Die Wahl des Fußbodens - Tipps für Bauherren
Innenausbau / Fussboden: Im Rahmen des Innenausbaus stellen sich für die Bauherren einige Fragen. Dazu zählt auch die Entscheidung über die Art des Bodenbelags, der die eigenen vier Wände in Zukunft zieren soll. Angesichts des großen Einflusses, den der Belag auf den allgemeinen Eindruck des Raums hat, ist es von großer Bedeutung, sich bereits im Vorfeld Gedanken zu machen. Doch worauf ist zu achten, um das gewünschte Gesamtergebnis zu erzeugen?
Individuelle Ansprüche und Kriterien
Es stellen sich wesentliche Kriterien an den Fußboden, der in Zukunft das Eigenheim zieren soll. Zunächst geht es um die Belastbarkeit und Strapazierfähigkeit. Führt bereits ein einmaliges Verrücken der Möbel zu tiefen Kratzern und unschönen Spuren, so wird ein Bodenbelag den eigenen Anforderungen nicht gerecht. Im Innenbereich wird noch immer ein stabiles Parkett als geeignete Grundlage angesehen. Doch auch abseits dieses Klassikers bieten sich in diesen Tagen innovative Möglichkeiten.
Zu den Alternativen zählt zum Beispiel der Marmorsteinteppich. Diese Art von Steinteppich wird aus Marmorkies hergestellt und kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden. Dabei werden die feinen Einzelteile erst vor Ort mit Bindeharz angebracht. So kann eine fugenlose Optik erreicht werden, wie sie von vielen Hausbesitzern gewünscht wird. Da es sich um eine witterungsfeste Option handelt, ist der Bodenbelag auch für den Außenbereich gleichermaßen geeignet.
Die Crux der Fußbodenheizung
Aufgrund der Behaglichkeit, die eine Fußbodenheizung mit sich bringt, entscheiden sich derzeit immer mehr Bauherren für ihren Einbau. Damit entsteht sogleich die Notwendigkeit, über einen Bodenbelag zu verfügen, der für einen guten Wärmeaustausch sorgt. So stellen zumindest die Räume, die über die Fußbodenheizung verfügen, besondere Ansprüche an den Bauherren, auf die geachtet werden muss. Keramische Fliesen verfügen zum Beispiel über eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit, weshalb die Effekte der Heizungsart im Badezimmer sehr direkt zu spüren sind.
Das etwas dickere Parkett kann damit meist nicht mithalten. Sogar moderne PVC-Böden in Holzoptik schneiden in dieser Kategorie deutlich besser ab. Wer auch bei der Fußbodenheizung über eine gute energetische Bilanz verfügen möchte, sollte den Aspekt der Wärmeleitfähigkeit deshalb in die eigenen Planungen einbeziehen, um zu starke Energieverluste zu vermeiden.
Muss alles einheitlich sein?
Nur sehr wenige Bauherren entscheiden sich beim Hausbau dafür, jeden Raum mit einem anderen Boden auszustatten. Denn bereits beim Durchschreiten des Hauses entsteht ansonsten schnell ein unübersichtlicher Eindruck. Dennoch ist es möglich, die Art des Bodenbelags in verschiedene Kategorien einzuteilen. Während das Badezimmer und auch die Küche durch angebrachte Fliesen praktikabler werden, gibt es zum Beispiel im Kinderzimmer bei vielen Eltern den Wunsch, einen Boden aus Kork einzusetzen. Dieser ist etwas weicher und ist zudem absolut wasserfest. Selbst ausgeleerte Getränke, die nicht sofort beseitigt werden, hinterlassen auf diese Weise keine nachhaltigen Spuren. So ist es doch möglich, individuelle Schwerpunkte bei der Gestaltung des Fußbodens zu setzen.
Die Kostenfrage
Zum Schluss bleibt für Bauherren in der Phase des Hausbaus die Kostenfrage bestehen. Das Budget ist in der Regel bereits durch den Rohbau äußerst angespannt. So besteht kein großes Interesse daran, weitere hohe Summen direkt in den Innenausbau zu investieren. Da es sich jedoch um Käufe und Entscheidungen handelt, die über einen sehr langen Zeitraum einen Einfluss auf die Wohnsituation haben werden, ist es durchaus angebracht, diese nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Erste Überlegungen, die in Anbetracht der verschiedenen Kriterien angestellt werden, bringen somit definitiv einen wertvollen Nutzen mit sich.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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