Gesundes Wohnen wichtiger als Nichtrauchen oder Sport
Hausbau / Fenster: Für Europäer hat eine gesunde Wohnsituation einen höheren Stellenwert, wenn es um die persönliche Gesundheit geht, als Nichtrauchen oder Sport. Das ist eines der Ergebnisse des „Healthy Homes Barometers“, einer repräsentativen Studie unter 12.000 Europäern aus zwölf verschiedenen Ländern zu Einstellung und Verhalten in Bezug auf heimischen Komfort, gesundes Wohnen, Energieverbrauch und Auswirkungen auf die Umwelt, die die Velux Gruppe heute in Brüssel vorgestellt hat.
„Rauchen Sie nicht!“ – „Bewegen Sie sich!“ – „Essen Sie ausreichend Obst und Gemüse!“ Jahrelange öffentliche Debatten haben bei den Europäern ein klares Bewusstsein dafür geschaffen, wie wichtig ein gesunder Lebensstil für die eigene Gesundheit ist. Und obwohl das Thema „gesundes Wohnen“ bei weitem nicht in diesem Maße öffentlich diskutiert wird, hat für die Europäer ein gesundes Wohnumfeld eine mindestens ebenso große Bedeutung, wenn es um die persönliche Gesundheit geht. Das zeigen die Ergebnisse des „Healthy Homes Barometers“. Im Rahmen der vom weltweit größten Dachfenster-Hersteller Velux in Auftrag gegebenen repräsentativen Studie wurden 12.000 Personen aus zwölf europäischen Ländern nach ihrer Einstellung und ihrem Verhalten in Bezug auf heimischen Komfort, Energieverbrauch und Auswirkungen auf die Umwelt befragt – darunter auch nach den neun wichtigsten Kriterien, die dazu beitragen, gesund zu bleiben. Hierbei landen Kriterien, wie gesunder Schlaf, frische Luft und ausreichend Tageslicht, die direkt oder indirekt von einer gesunden Wohnsituation abhängen, auf den vorderen Plätzen, während „Nichtrauchen“ und „regelmäßige sportliche Betätigung“ erst an sechster bzw. siebter Stelle folgen.
„Die öffentliche Debatte über gesundes Wohnen, die einige Zeit im Schatten all der anderen Gesundheitsthemen geführt wurde, erhält damit enormen Auftrieb“, erklärt Michael K. Rasmussen, Marketingleiter der Velux Gruppe. „Zugang zu natürlichem Licht während des Tages und Schlafen in völliger Dunkelheit sind sehr wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Nicht anders verhält es sich mit frischer Luft. Alle diese Faktoren gehören zu einem gesunden Lebensstil, genauso wie eine gesunde Ernährung und der Gang ins Fitnessstudio.“
Doch trotz der Tatsache, dass gesundes Wohnen den meisten Europäern sehr viel bedeutet, besteht häufig ein großer Unterschied zwischen Theorie und Praxis, wenn es darum geht, konkrete Maßnahmen für gesundes Wohnen zu ergreifen. So schlafen viele Europäer nicht in absoluter Dunkelheit, mit der Folge, dass sie sich nicht so gut erholen. Zudem trocknen viele Europäer ihre Wäsche im Haus, trotz des dadurch steigenden Risikos für Atemwegserkrankungen durch ein höheres Feuchtigkeitsniveau und der Gefahr der Schimmelbildung in den eigenen vier Wänden.
„Wenn wir wollen, dass die Europäer gesund wohnen, müssen wir diese Themen angehen. Als Menschen besitzen wir anscheinend ein intuitives Verständnis dafür, welche Bedeutung unser Wohnumfeld für unsere Gesundheit hat. Das heißt aber noch lange nicht, dass wir uns auch entsprechend verhalten. Es gibt noch einiges zu tun, wenn es um die Verbreitung von Wissen und Informationen zum Thema gesundes Wohnen geht“, so Michael K. Rasmussen.
Über das Healthy Homes Barometer
Das Healthy Homes Barometer ist eine repräsentative Studie zu Einstellung und Verhalten europäischer Bürger in Bezug auf heimischen Komfort, Energieverbrauch und Auswirkungen auf die Umwelt. Hierfür führten die Beratungsfirmen Operate A/S und Wilke im Auftrag der Velux Gruppe im Oktober 2014 eine Fragebogenerhebung unter insgesamt 12.000 Personen in ganz Europa durch. Befragt wurden dabei jeweils 1.000 Personen aus Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Polen und Großbritannien. In diesen 12 Ländern leben über 375 Millionen Europäer, was mehr als 70 % der gesamten europäischen Bevölkerung entspricht. Darüber hinaus repräsentieren die ausgewählten Länder die europäische Vielfalt in puncto Größe und geografischer Lage. Wissenschaftlicher Berater für das Healthy Homes Barometer war Prof. Dr. Dr. h. c. Bernd Wegener von der Humboldt Universität zu Berlin. Die gesamteuropäische Studie wird jährlich wiederholt und die Ergebnisse der Untersuchung im Rahmen des Healthy Homes Barometers veröffentlicht.