Die Checkliste für den Fensterkauf: Darauf müssen Sie achten
Hausbau / Fenster: Ob aus Holz oder Kunststoff, Fenster verleihen jedem Haus einen individuellen Charakter. Doch nicht nur der optische Eindruck spielt eine Rolle, sondern insbesondere der Wärme- und Schallschutz sollte beim Fensterkauf bedacht werden. Wenn bei Ihnen zu viel Lärm in die Wohnung gelangt oder es bei schlechtem Wetter im Haus zieht und kalt wird, dann empfiehlt es sich, die alten Fenster auszutauschen. Mit unserer Checkliste für den Fensterkauf sind Sie bestens vorbereitet.
Maße
Vor dem Kauf benötigen Sie grundsätzlich die Fenstermaße. Diese können Sie entweder selbst ausmessen oder einen Fachmann beauftragen, um die exakte Maße zu erhalten. Hierbei sollten Sie bedenken, dass ein fehlerhaftes Aufmaß zu Problemen beim Einbau führt. Deshalb sollte das Ausmessen am besten von einem Fachmann erfolgen, wenn Sie nicht über die erforderlichen Kenntnisse verfügen.
Fenstermaterial
Ob Sie sich für Kunststoff, Aluminium oder Holz entscheiden, richtet sich nach den persönlichen Anforderungen und Wünschen. Die größten Unterschiede bestehen in der Optik, im Preis und in der Wärmedämmung. So sind Fenster aus Kunststoff zwar günstig und langlebig, sind aber recht pflegeaufwendig. Im Gegensatz dazu ist Holz teurer, bietet aber eine natürliche Optik und ist ein umweltschonendes Material. Aluminium ist noch nicht so verbreitet, doch auch dieses Material verfügt über langlebige und wartungsarme Eigenschaften. Der Nachteil: Aluminium hat eine schlechtere Wärmedämmung.
U-Wert
Grundsätzlich sollten 20 Jahre alte Fenster aufgrund des schlechten U-Wertes ausgetauscht werden. Seit der geltenden Energieeinsparverordnung von 2009 sind wärmedämmende Verglasungen gesetzlich Pflicht. So müssen Fenster einen U-Wert von 1,3 erreichen oder unterschreiten. Als U- Wert wird der Wärmedurchgangskoeffizient bezeichnet, der den Wärmeverlust bestimmt. Bei Fenstern mit nur einer Glasscheibe liegt der U-Wert bei 5,8, weshalb viel Wärme nach draußen gelangt. Im Vergleich dazu gehen bei neuen Fenstern bis zu 70 Prozent weniger Wärme verloren, womit Sie ca. 260 Euro an Heizkosten sparen können. Mit einem speziellen Onlinekonfigurator können Sie neue Fenster mit der entsprechenden Wärmedämmung individuell konfigurieren.
Zusätzliche Funktionen
Moderne Fenster sind mit einer Zweifach- oder Dreifachverglasung nicht nur äußerst energieeffizient, sondern schützen mit zusätzlichen Funktionen auch Ihr Zuhause vor Einbruch sowie Lärm. Denn neben einer ausgezeichneten Wärme- und Schalldämmung sind diese aufgrund der stabilen Rahmenkonstruktion, Sicherheitsscheiben und abschließbaren Griffe sehr robust. Die Ausstattung kann ganz nach persönlichen Anforderungen mit einem Onlinekonfigurator für Fenster gewählt werden.
Fördermittel
Wenn Sie neue Fenster kaufen möchten, bieten staatliche und private Einrichtungen wie die KfW finanzielle Unterstützung an. Für die Beantragung der KfW-Fördermittel ist ein Experte für
Energieeffizienz erforderlich, welcher den korrekten Einbau der Wärmeschutzfenster gewährleistet. Die Förderung von der KfW (Programm 430) beträgt bei energetischen Einzelmaßnahmen 10 % der förderfähigen Kosten. Nutzen Sie die Förderungen und profitieren Sie langfristig von einem
energieeffizienten Zuhause.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / paulbr75