Bodengleiche Duschen gehören in jedes Badezimmer
Hausbau / Badezimmer: "Barrierefrei wohnen? Das ist kein Thema für mich!" So denken viele Menschen, bei denen das Rentenalter noch in einiger Ferne liegt und die gerade eine Sanierung ihres Hauses oder ihrer Wohnung planen. Dabei gibt es Fördergelder für barrierefreie Modernisierungen unabhängig von Alter und Gesundheitszustand.
Und dafür hat der Gesetzgeber gute Gründe. Denn im Rahmen ohnehin anstehender Sanierungsarbeiten ist die Beseitigung von Barrieren mit wesentlich weniger Aufwand verbunden als bei nachträglichen alters- oder behindertengerechten Umbauten.
Rutschhemmende Fliesen geben Standsicherheit
Im Badezimmer zeigt sich ganz besonders im Duschbereich, wie gut Barrierefreiheit und mehr Komfort für jedes Lebensalter zusammenpassen. Bodeneben geflieste Duschbereiche sind pflegeleicht und komfortabel. Bei der Auswahl der keramischen Fliesen lohnt es sich, neben der Ästhetik auch auf Komfort und Sicherheit zu achten. Viele deutsche Hersteller bieten ihre Kollektionen für Bad und Boden in verschiedenen Rutschhemmklassen an. So kann man den Duschbereich mit Fliesen ausstatten, die auch in nassem Zustand nicht rutschig werden, sondern Jung und Alt festen Halt bieten.
Schwellenloser Zugang ohne Stolperfalle
Im Unterschied zu Duschwannen gibt es in bodenebenen, gefliesten Duschbereichen keine Schwellen, die die Bewegungsfreiheit einschränken oder gar zur Stolperfalle werden könnten. Duschabtrennungen lassen sich so einplanen, dass sie aufklappbar sind oder später komplett entfernt werden können. So lassen sich selbst kleinere Badezimmer bei Bedarf mit geringem Aufwand rollstuhlgerecht anpassen. Wer heute einige Vorkehrungen einplant, kann sein Bad später mit wenig Aufwand in ein Senioren- oder sogar rollstuhlgerechtes Bad umbauen. So lassen sich in den heute üblichen Vorwandinstallationssystemen beispielsweise Verstärkungen integrieren. An diesen Stellen können später Haltegriffe oder Duschsitze befestigt werden, ohne dass größere Eingriffe in die geflieste Wand vorgenommen werden müssen.
Förderkonditionen beachten
Gefördert werden barrierefreie Umbauten über die KfW im Rahmen der Programme 159 "Altersgerecht umbauen - Kredit" oder 455-B "Barrierereduzierung - Investitionszuschuss". Förderfähig sind sowohl Einzelmaßnahmen wie der Badumbau oder Komplettmodernisierungen zum Standard "Altersgerechtes Haus". Wichtig ist, dass die Arbeiten von einem Fachunternehmen ausgeführt werden, dass sie bestimmten Mindestanforderungen entsprechen und dass der Förderantrag rechtzeitig vor Beginn der Baumaßnahme gestellt wird.
Quelle: Bundesverband Keramische Fliesen e.V.
Foto: Deutsche-Fliese.de/Steuler