Installation einer Türsprechanlage
Hausbau / Sicherheit: In vielen Wohnungen oder Häusern ist es einfach nicht möglich, den Eingangsbereich einzusehen. Eine Türsprechanlage ist daher eine wichtige Sicherheitseinrichtung. Personen, die nach dem Klingeln das Haus betreten möchten, müssen sich an der Gegensprechanlage zuerst identifizieren. Durch einen integrierten Türöffner bleibt einem der Gang zur Eingangstür erspart. Es gibt für Häuser und Wohnungen aber viele verschiedene Sprechanlagen.
Türsprechanlagen mit Videotechnik erhöhen die Sicherheit
Haussprechanlagen für den gewerblichen Bereich wurden schon in den 1930er-Jahren entwickelt. Die Gegensprechanlagen kamen zum Beispiel in der Industrie, in Büros oder in Krankenhäusern zum Einsatz. Haussprechanlagen für den privaten Bereich wurden erst später entwickelt. Heutzutage sind verschiedene Sprechanlagen für Mehrfamilienhäuser erhältlich, die zentral mit den Klingeln der einzelnen Parteien verbunden sind. Für Einfamilienhäuser werden neben den normalen Sprechanlagen auch Modelle mit Kamera angeboten. Eine Video Türsprechanlage erhöht die Sicherheit, weil man sein Gegenüber nicht nur hört, sondern auch sieht. Die modernen Kameras sind hochauflösend oder mit HD-Technik ausgestattet. Im Handel werden auch Kameras mit Infrarottechnik angeboten, die auch Aufnahmen in der Dunkelheit ermöglichen. Der Einsatz von Videotechnik darf nur auf privaten Grundstücken erfolgen.
Eine Gegensprechanlage mit Kamera kann fast überall problemlos installiert werden
Wer eine Türsprechanlage mit Videotechnik in seiner Wohnung oder seinem Haus installieren möchte, muss zuerst die Voraussetzungen überprüfen. Besonders in älteren Gebäuden muss zuerst nach den benötigten Leitungen geschaut werden. Bei vielen älteren Gebäuden wurde die 2-Draht-Technik verwendet. Für die Installation einer Gegensprechanlage und Kamera muss bei diesen Gebäuden ein "Bus" eingebaut werden. Mit diesem "Bus" werden die Signale getrennt und dann verlustfrei übertragen. Bei 4-Draht Anlagen erhält jedes Signal seinen eigenen Draht. Je nach Querschnitt der Kabel werden auch bei diesen Anlagen alle Signale verlustfrei übertragen. Wer in Miete wohnt und eine Sprechanlage mit Videokamera installieren möchte, muss dies im Vorfeld mit seinem Vermieter abklären. Sollten im Haus mehrere Parteien wohnen, ist es besser, wenn ein Fachmann die Installation übernimmt.
Eine Funk-Sprechanlage hat den geringsten Installationsaufwand
Am einfachsten ist die Installation einer Funk-Sprechanlage. Diese Anlagen haben den geringsten Aufwand, weil im Grunde nur ein Stromanschluss für die jeweilige Einheit an der Tür und in der Wohnung benötigt wird. Allerdings ist bei diesen Anlagen immer die Reichweite entscheidend. Sind der Sender und der Empfänger zu weit voneinander entfernt, nutzt auch die beste Technik nichts. Gleiches gilt für Funk-Sprechanlagen mit einer Kamera. Ohne die ausreichende Signalstärke ist eine Übertragung von Ton und Bild nicht oder nur eingeschränkt möglich. Auch hier kann ein Fachmann weiterhelfen. Bei einer Beratung vor Ort kann ein Elektroinstallateur entscheiden, mit welcher Anlage der Empfang am besten ist.
Vor der Installation einer Sprechanlage muss einiges beachtet werden
Da es viele verschiedene Gegensprechanlagen mit und ohne Kamera gibt, sollten sich Interessenten im Vorfeld ausreichend informieren. Neben den zahlreichen Informationen aus dem Internet hilft oft auch eine Beratung durch einen Fachmann. Wer zu Miete wohnt, muss sich zuvor auch mit seinem Vermieter absprechen. Der Einbau einer Sprechanlage sollte auf jeden Fall schriftlich im Mietvertrag verankert werden. Bei der Installation einer Sprechanlage mit Kamera muss darauf geachtet werden, dass die Privatsphäre Dritter nicht verletzt wird. Die Kamera darf nur Bilder von Privatgrundstücken übertragen.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Fotos: Pxhere / CCO Public Domain