In Sachen Sicherheit gibt es Unterschiede zwischen Eigentümern und Mietern


SicherheitHausbau / Sicherheit:  Die Zahl der Einbrüche ist in Deutschland 2015 um zehn Prozent gestiegen, in der dunklen Jahreszeit ist das entsprechende Risiko besonders groß. Die Bundesbürger verhalten sich insgesamt dennoch recht sorglos. Große oder sehr große Sorgen, dass beispielsweise während eines Urlaubs eingebrochen werden könnte, macht sich einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Gothaer Versicherung zufolge aber nur ein Fünftel der Bundesbürger.

Tendenziell haben ältere Befragte über 60 Jahren größere Angst als die Unter-30-Jährigen. Unterschiede gibt es auch bei den Besitzverhältnissen, denn 20 Prozent der Eigentümer sorgen sich um ihr Zuhause, bei den Mietern sind es nur elf Prozent.

Briefkasten leeren – ja. Zusatzschlösser einbauen: Fehlanzeige

Im Gegenzug machen sich 78 Prozent der Deutschen kaum oder gar keine Sorgen, dass Diebe während der Abwesenheit in ihr Heim einbrechen könnten. Diese Sorglosigkeit spiegelt sich auch darin wider, dass selbst bei längerer Abwesenheit wie einer Urlaubsreise kaum Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Nur fünf Prozent der Befragten bringen vor dem Urlaub zusätzliche Schlösser etwa am Garagentor an. 14 Prozent schließen die Rollläden komplett und verbarrikadieren so die Fenster. Für die Leerung des Briefkastens wird aber fast überall gesorgt: 82 Prozent lassen ihn während des Urlaubs regelmäßig leeren oder nutzen einen Postlagerservice. Rund 30 Prozent beauftragen einen Haushüter, der sich während der Abwesenheit um alles kümmert.

Elektronik und Schmuck gefragt - bei Besitzern und bei Dieben

Besonders schmerzen würde die Deutschen der Diebstahl elektronischer Geräte wie Fernseher oder PC, von Fotos oder Fotobüchern, von Schmuck und Wertgegenständen sowie von Antiquitäten und Familienerbstücken. Tatsächlich ist die Diebstahlgefahr gerade für diese Lieblingsstücke hoch: Laut Kriminologischem Forschungsinstitut Niedersachsen nehmen Diebe am häufigsten Schmuck oder Uhren, Bargeld, Elektro-Kleingeräte wie Handys oder Tablets und Laptops mit.

Eigentümer passen besser auf

Auch in Sachen Sicherheitsvorkehrungen gibt es Unterschiede zwischen Eigentümern und Mietern, das ergab die Forsa-Umfrage im Auftrag der Gothaer Versicherung. 15 Prozent der Haus- oder Wohnungsbesitzer versehen ihre Fenster und Türen mit zusätzlicher Sicherheitstechnik, bei den Mietern sind es neun Prozent. 32 Prozent der Eigentümer und nur 20 Prozent der Mieter nutzen Zeitschaltuhren für Beleuchtung, Radio oder TV. Und mehr als ein Drittel der Eigentümer sorgt sogar dafür, dass bei Abwesenheit der Rasen gemäht oder der Gehsteig gekehrt wird.

Quelle: Gothaer Versicherungsbank VVaG, Köln
Foto: djd/Gothaer Versicherungsbank/panthermedia