Entspannter verreisen mit Smart Home-Systemen
Hausbau / Sicherheit: Viele Hausbesitzer haben ein ungutes Gefühl, wenn sie ihr Heim längere Zeit unbeaufsichtigt leer stehen lassen. Denn Einbruch oder Feuer könnten Hab und Gut gefährden. "Wer sich bei der nächsten Reise nicht ständig Sorgen um die eigenen vier Wände machen will, der kann ein Smart Home-System für die Überwachung und Sicherung der eigenen vier Wände einsetzen", rät Martin Schmidt, Bauen-Wohnen-Autor beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Viele Hausautomationssysteme können demnach nicht nur den Komfort im Haus verbessern, sondern lassen sich auch mit Sicherheitskomponenten und Programmfunktionen zur vollwertigen Alarmanlage ausbauen.
Anwesenheit simulieren, Einbrecher abschrecken
Ganz ohne zusätzliche Komponenten kann ein Smart Home-System wie "TaHoma" von Somfy beispielsweise Anwesenheit simulieren. Dazu werden einfach die Funktionen zur Steuerung von Rollläden und Licht genutzt. In Abhängigkeit von Sensoren oder über eine Zeitsteuerung öffnen und schließen dann die Läden und die Beleuchtung schaltet sich in verschiedenen Zimmern an und aus. So wirkt das Haus bewohnt und viele Einbrecher starten erst gar nicht den Versuch einzudringen. Falls das doch geschieht und ein Außenbewegungsmelder sie erfasst, fahren sofort die Rollläden herunter und die Beleuchtung geht an. Die Rollladenbehänge halten dank Doppelscheibenbremsen einem Hochschiebedruck von über 100 Kilogramm stand. Dass alle Türen und Fenster bei der Abreise sicher geschlossen sind, dafür sorgt ein zentraler Schließbefehl per Home-Taste. Wichtig ist, dass das System eine Rückmeldung über den ausgeführten Befehl gibt und über einen Öffnungsmelder anzeigt, falls doch ein offenes oder gekipptes Fenster vergessen wurde.
Alarm im Brandfall
Zusätzlich in "TaHoma" einbinden lassen sich Kameras sowie Rauchmelder. Stand der Technik ist, dass man Informationen des Systems auch per E-Mail oder Push-Benachrichtigung aufs Smartphone bekommen und mobil die Bilder der Kameras im Haus empfangen kann. Rauchwarnmelder, die in fast allen Bundesländern im Neubau zur Haussicherung vorgeschrieben sind, können außer der Alarmmeldung auch andere Schutzmaßnahmen auslösen. Im Ernstfall werden dann automatisch alle Rollläden hochgefahren und die Türen entriegelt, um den Bewohnern die Flucht und der Feuerwehr den Weg zum Brandherd einfacher zu machen. Auch eine Benachrichtigung aufs Handy ist möglich, sodass die Hausbesitzer auch von unterwegs sofort alle nötigen Schritte einleiten können.
Foto: djd/somfy