Waffenschrank-Lösungen für zuhause: Sicherheit geht vor

Sicherheit geht vorHausbau / Sicherheit:  Wertgegenstände jeglicher Art sollten Sie nicht unter die Matratze schieben, sondern an einem sicheren Ort aufbewahren. Man sollte meinen, dass Dies in der heutigen Zeit selbstverständlich ist. Falsch. Noch immer bewahren viele Menschen ihr Hab und vor allem Gut in Schubladen, Dosen oder Ähnlichem auf. Nicht selten finden Einbrecher grundsätzlich dort die kleinen und größeren Schätze der Eigentümer.

Bei der Aufbewahrung von Schusswaffen gibt es allerdings ganz klare Regeln und Vorschriften, die gesetzlich festgelegt sind. Ein abschließbarer Schrank oder eine mit Glastüren versehene Vitrine laden förmlich zum Einbruch und Diebstahl der Waffen ein und reichen absolut nicht aus, um Lang- und Kurzwaffen sicher zu verschließen. Sie dürfen grundsätzlich nicht für andere Personen zugänglich sein.

Auflagen die zu erfüllen sind

Ein Waffenschrank ist je nach Sicherheitsstufe für eine bestimmte Anzahl von Schusswaffen inklusive Munition vorgesehen. Auch sollten unterschiedliche Halterungen für Langwaffen vorhanden sein. Abschließbare Bodenfächer, um die Munition getrennt von den Schusswaffen zu lagern ist ebenso elementar für die Sicherheit.

 Ähnlich wie bei einem Tresor sind folgende Punkte zu beachten:

1. Die Beschaffenheit des Wandschrankes
2. Die Einstufung in Sachen Sicherheit.
3. Wo und wie er aufgestellt wird.
4. Wie wird er verschlossen.

Im Deutschen Waffengesetz (WaffG) unter §36 wird ganz klar zur Aufbewahrung von Waffen aufgeklärt und nach Sicherheitsstufe unterschieden. Wie und in welcher Sicherheitsstufe eine Waffenschrank nebst Munition eingestuft wird, richtet sich beispielsweise nach Anzahl der Waffen und Nutzung. Bei einer Verwahrung von Lang- und Kurzwaffen zusammen gelten Einschränkungen, die ebenfalls klar definiert werden. Grundsätzlich bezieht sich das Waffengesetz auf die Verwahrung von Waffen im privaten Wohnbereich. In nicht bewohnten Gebäuden dürfen grundsätzlich keine Waffen verwahrt werden. Übrigens: Bei der Einstufung von Waffenschränken können Waffenbehörden auf eine Empfehlung des LKA BW zurückgreifen. Meistens empfehlen Waffenbehörden einen zertifizierten Wertschutzschrank nach EN 1143-1 einer nach EN 45011 akkreditieren Zertifizierungsstelle zur Aufbewahrung zu nutzen. Einen Stahlschrank eher weniger.

Was gilt für Waffenbesitzer?

Er darf nur eine weitere erwachsene Person berechtigen Zugriff auf die Waffen zu haben. Dies gilt insbesondere für Familienmitglieder, die volljährig sind. Und natürlich ganz wichtig:

Der Waffenschrank sollte so aufgestellt sein, dass ein Einbrecher möglichst viele Sicherheitshindernisse überwinden muss. Wer Waffen oder Munition besitzt, hat die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, dass diese Gegenstände abhanden kommen oder Dritte sie unbefugt an sich nehmen. Schusswaffen dürfen nur getrennt von Munition aufbewahrt werden, sofern nicht die Aufbewahrung in einem Sicherheitsbehältnis erfolgt, das mindestens der Norm DIN/EN 1143-1 Widerstandsgrad 0 (Stand Mai 1997) 1) oder einer Norm mit gleichem Schutzniveau eines anderen Mitgliedstaates des Übereinkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR-Mitgliedstaat) entspricht.

Auszug aus dem Deutschen WaffG § 36 unter Punkt 1. Quelle: Bundesministerium der Justiz und Verbraucherschutz.

Wichtige Tipps

Beim Kauf von Tresoren muss besonderer Wert auf geprüfte Qualität und Sicherheit geachtet werden. Diesbezüglich bieten die Waffenschränke von Zirotec-Tresore.de eine hohe Sicherheitsklasse an. Eine Prüfplakette mit sichtbarer Deklarierung der Sicherheitsstufe oder des Widerstandsgrades sollte unbedingt vorhanden sein. Diese Tresore durchlaufen aufwendige Tests und nach Widerstandsgrad und Sicherheit eingestuft. Dabei kommen unter anderem auch klassische Einbruchswerkzeuge mechanischer und thermischer Art zum Einsatz.

Wichtig ist auch, dass diese Prüfung von unabhängigen Instituten wie beispielsweise der ESSA (European Security Systems Association) oder der VdS Schadenverhütung GmbH vorgenommen wurde. Diese Zertifikate sind stets nach den Richtlinien allerneuster Sicherheitsstandards erstellt. Anhand dieser Prüfplakette wird ein Versicherungsnehmer nach VdS Klassifizierung entsprechend eingestuft. Im Schadensfall ein elementarer Sachverhalt, weil hierauf die Berechnung der Versicherungsprämie basiert.
 
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HRB
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