Erste Bio Heizöl Initiative in Baden Württemberg
Heiztechnik / Heizkessel: Der Heizungshersteller ROTEX Heating Systems GmbH und der Heizöllieferant FRIEDRICH SCHARR KG bieten als erste Unternehmen eine abgestimmtes Heizungssystem aus Heizungstechnik und Bio-Heizöl an. Damit können die Anforderungen des baden-württembergischen Erneuerbare-Wärme-Gesetzes ohne Zusatzmaßnahmen allein durch Installation des richtigen Kessels erfüllt werden.Die technische Grundlage ist das ROTEX ÖkoHybrid-Heizsystem, bei dem neben regenerativen Brennstoffen auch Solarenergie zum Einsatz kommen kann. Das Angebot von ÖkoHybrid-Heizung und Bio-Heizöl trage dem Gesetz beispielhaft Rechnung, lobte die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner die „in Deutschland einzigartige Initiative“ der beiden Firmen.
20 Prozent regenerative Energieträger im Neubau
Die gemeinsame Initiative startete mit einer Auftaktveranstaltung am 16. Januar 2008 im Hause SCHARR in Stuttgart. Die nächsten Informations-verstaltungen sind für den 7. und 8. März geplant.Das baden-württembergische Erneuerbare-Wärme-Gesetz ist das erste seiner Art in Deutschland und trat zum Jahresbeginn in Kraft. Es schreibt für die Wärmeversorgung von Wohnungsneubauten ab 1. April einen Anteil von 20 Prozent regenerativen Energieträgern vor. Für Altbauten gilt ab 2010 ein Anteil von 10 Prozent. Hausbesitzer können diese Vorgaben durch den Einsatz von Solarenergie, Wärmepumpen oder Biogas und Bio-Heizöl erfüllen.
Die ROTEX ÖkoHybrid-Technik zielt darauf ab, bei einer Heizung die maximale Energieeffizienz in Kombination mit einem möglichst hohen Anteil regenerativer Energieträger zu erreichen. „Die beste Energie für uns und unsere Umwelt ist die, die nicht verbraucht wird“, sagt ROTEX-Geschäftsführer Dr.-Ing. Franz Grammling. „Dann gibt es keine Schadstoffe und der Geldbeutel wird auch geschont.“
Alleinlösung mit A1-Kessel und Bioöl erfüllt das neue Ökogesetz
Alle ROTEX A1-Ölbrennwertkessel sind heute bereits für den Einsatz von Heizöl mit bis zu 20 Prozent biogenen Anteilen ausgerüstet. Das passende SCHARR Bio-Heizöl besteht aus schwefelarmem Heizöl mit 20 Prozent Bioanteil aus Rapsöl (FAME – Fettsäuremethylester). Es verbrennt besonders sauber und effizient, verringert den Wartungsaufwand bei Kessel und Brenner und reduziert die Schadstoffemissionen auf ein Minimum. „So umweltverträglich kann man mit Öl heizen, wenn man nur will“, sagt Rainer Scharr, geschäftsführender Gesellschafter der FRIEDRICH SCHARR KG.„Bereits die Alleinlösung eines mit Bio-Heizöl betriebenen A1-Kessels erfüllt die Bedingungen des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes“, betont Franz Grammling. „Dies ist der mit Abstand kostengünstigste und effizienteste Einstieg für die zukunftssichere Ölheizung.“
ÖkoHybrid-Konzept für maximale Energieeffizienz
Die Kombination mit einer Solaranlage erschließt zusätzliche Energie-sparpotentiale. „Eine Ökohybrid-Ölheizung mit Bio-Brennstoff und Solartechnik kann im Vergleich zu bestehenden Alt-Anlagen den Kohlendioxid-Ausstoß um bis zu 64 Prozent verringern und über 40 Prozent Energie einsparen“, führt Grammling aus. Während der Sommermonate kann der Energiebedarf weitgehend durch die Sonne gedeckt werden.Das schwefelarme Bio-Heizöl ist rund vier Cent pro Liter teurer als normales Heizöl. Der niedrige Verbrauch einer ÖkoHybrid-Heizung gleicht den höheren Brennstoffpreis mehr als aus. „Alte Heizkessel eignen sich in der Regel nicht zum Betrieb mit Bio-Heizöl, da sie technisch nicht dafür ausgerüstet sind. Zudem weisen sie eine viel zu niedrige Energieeffizienz auf und sollten sowieso ausgetauscht werden“, sagt Grammling. Die von ROTEX vorgestellte ÖkoHybrid- Heizung ermöglicht neben dem Einsatz von biogenen Brennstoffen und einer optimalen Energieausbeute auch die umfangreiche Einbindung von Solarenergie für Warmwasser und Heizungsunterstützung.
Solaranlagen und der Austausch eines alten Heizkessels gegen einen Öl-Brennwertkessel werden derzeit mit bis zu 1.905 Euro Zuschuss vom Staat gefördert.
Quelle: rotex.de