Kein Preisanstieg beim Brennholz
Heizungstechnik / Heizen & Lüften: Holz ist beliebt, das gilt für den Möbel- wie für den Hausbau sowie für den Einsatz als Brennmaterial. Während die starke Nachfrage für Bauholz in diesem Jahr zu einer Knappheit und stark steigenden Preisen führte, ist der Brennholzmarkt stabil. Als Ersatz für Bauschnittholz taugt es nicht, da dafür etwa die CE-Kennzeichnung fehlt und nicht jedes Holz zum Bauen und für Möbel geeignet ist.
Dürresommer sorgten für reichlich Energieholz
In der Regel wird Energieholz, wie Brennholz auch genannt wird, zum Heizen in Kachelöfen, Heizkaminen, Kaminöfen oder Grundöfen verwendet. Genutzt wird dabei Holz der Krone, Holz aus Waldpflegemaßnahmen und sogenanntes Schadholz. Außerdem kommt ein kleiner Teil aus dem Garten. Durch Stürme, Dürre, Schneebruch, Brände und Käferbefall gab es in den letzten Jahren reichlich Nachschub: Nach Auskunft des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wurde zwischen 2018 und 2020 ein Rekordwert von rund 160,5 Millionen Kubikmetern Schadholz erreicht, das zu weiten Teilen ein Energielieferant ist.
Zwei Zahlen unterstreichen die Bedeutung von Holz als Wärmequelle: In Deutschland gibt es rund elf Millionen Holzfeuerstätten, in jedem vierten Haushalt steht ein Kachelofen oder Kaminofen. Die von qualifizierten Ofen- und Luftheizungsbauern geplanten und installierten modernen Anlagen bieten durch fortschrittliche Techniken Heizkomfort und eine umweltfreundliche Verbrennung mit hohem Wirkungsgrad und niedrigem Brennstoffverbrauch.
Viele Gründe für den Bauholz-Engpass
Woher aber kommt der Mangel beim Bauholz? Ausreichend Material für eine höherwertige Nutzung fehlt den Sägewerken in Deutschland seit einigen Monaten, weil zum einen beim Hausbau immer häufiger Holzhäuser gebaut werden und der Verkauf von Latten und Balken zum Beispiel für Carports und Gartenhäuschen sprunghaft anzog. Eine im März vom Bundesrat verabschiedete Verordnung beschränkte zudem den Fichteneinschlag. Und sehr viel Bauholz exportieren Betriebe nach China und in die USA, da dort mehr dafür gezahlt wird. Obwohl die Holzverarbeitung in den Vereinigten Staaten die Nachfrage im Land inzwischen besser bedienen kann und sich eine Trendwende mit fallenden Preisen abzeichnet, ist der Bauholz-Engpass in Deutschland nicht behoben.
Quelle: Lorenz & Company Werbeagentur GmbH, Reutlingen
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