Die top 5 Gründe, warum Infrarotheizungen besser sind als konventionelle Heizungen
Heizungstechnik / Heizen & Lüften: Die Infrarotheizung hat sich während der letzten Jahre vom Geheimtipp zur ernsthaften Alternative zu konventionellen Heizsystemen entwickelt. Folglich rüsten immer mehr Menschen auf Infrarotheizungen um oder setzen sie als Zusatzheizung ein. Dennoch gibt es noch einige Zweifler, die skeptisch sind, ob die Infrarotstrahler tatsächlich besser sind als herkömmliche Heizsysteme. Dabei gibt es einige gute Gründe, die für die Infrarotheizung sprechen.
1. Besseres Raumklima durch Infrarotwärme
Das Besondere an Infrarotstrahlern liegt in der Art ihrer Wärmeerzeugung. Konvektionsheizungen erwärmen die Raumluft, Infrarotheizungen hingegen wärmen direkt feste Körper im Raum. Die Heizungen geben elektromagnetische Wellen ab, die von den umliegenden Einrichtungsgegenständen, Personen und Wänden aufgenommen werden. Die Wärme wird gespeichert und langsam wieder abgegeben, sodass eine natürliche und behagliche Temperatur entsteht.
Auf diese Weise wirkt sich Infrarotwärme sehr positiv auf das Raumklima aus. Da die Wände die Wärme gleichmäßig aufnehmen, entstehen auch eine einheitliche Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum. Typische Nebenprodukte von Konvektionsheizungen wie lästige Zugluft und trockene Heizungsluft sind damit passé. Zudem bilden sich auch keine feuchten Stellen an den Wänden, die ein Schimmelwachstum begünstigen könnten. Die geringere Staubbelastung lässt so vor allem Asthmatiker und Allergiker buchstäblich aufatmen.
2. Gesunde, angenehme Wärme
Ein Grund, warum Infrarotheizungen immer beliebter werden, ist, dass wir Infrarotwärme als besonders wohltuend und angenehm empfinden. Das liegt daran, dass auch im Sonnenlicht Infrarotstrahlung enthalten ist und sich die Wärme der Heizung so ähnlich anfühlt wie ein entspannendes Sonnenbad. Die Strahlung dringt dabei besonders tief in uns ein und wärmt uns von innen heraus.
Als Folge kommt es uns so vor, als wäre die Umgebungstemperatur höher, als sie eigentlich ist. So kann die eigentliche Raumtemperatur sogar um 2 bis 3°C niedriger eingestellt werden. Da die Heizung nur eine geringe Vorlaufzeit hat, ist die Wärme zudem bereits unmittelbar nach dem Einschalten schon zu spüren. Der Effekt ist in etwa der, als würde man vom Schatten direkt ins Sonnenlicht treten und sofort die wohligen Strahlen auf der Haut spüren.
Die Strahlung soll sogar gesundheitliche Vorteile mit sich bringen und etwa die Durchblutung verbessern und gegen Verspannungsschmerzen helfen. Im medizinischen Bereich werden Rotlicht-Lampen beispielsweise oft zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen verwendet. Fest steht also: Infrarotwärme entspannt und beruhigt – genauso wie Sonne tanken.
3. Platzsparendes Designelement
Ölkessel und Kachelöfen nehmen viel Platz weg und auch gewöhnliche Radiatoren sind sperrig und sehen dabei nicht gerade schön aus. Die Infrarotheizung ist allerdings wesentlich platzsparender und auch optisch der deutliche Gewinner. Das Gehäuse ist flacher, sodass die Heizkörper meist in Form von kompakten Platten daherkommen. Auf diese Weise können sie ganz einfach an der Decke oder an der Wand untergebracht werden, ohne groß aufzufallen.
Doch die Heizstrahler können noch mehr. So bietet ein Infrarot-Wandpaneel im Vergleich zu anderen Heizkörpern nämlich Möglichkeiten zur Gestaltung. Bildheizungen sind in unterschiedlichen Farben und Texturen wie Stein oder Keramik erhältlich und können so auch als Designelement dienen. Zudem gibt es die Möglichkeit, die Paneele mit eigenen Bildern oder Fotos zu gestalten. Die Motive können je nach Geschmack individuell angepasst werden und sich perfekt in den Wohnraum einfügen.
4. Einfacher und unkomplizierter Betrieb
Eine Infrarotheizung ist ein äußerst unkomplizierter Heizungstyp. Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach, denn die Heizung benötigt dafür nur einen Stromanschluss. Ist sie einmal an ein Stromsystem angeschlossen, funktioniert eine Infrarotheizung im Normalfall lange und ohne Probleme. Sie ist nicht störungsanfällig und benötigt in der Regel auch keinen Austausch von Verschleißteilen. Dadurch erspart man sich die regelmäßigen Wartungskosten, die bei herkömmlichen Heizsystemen anfallen.
Zudem ist der Betrieb der Heizung ungefährlich. Es besteht keine Explosionsgefahr durch undichte Gasleitungen oder die Versickerung von Öl im Grundwasser. Im Gegenteil: Die Infrarotstrahlung ist gut für die Gesundheit und die Heizung läuft leise, geruchsfrei und erzeugt keine giftigen Abgase. Selbst die Reinigung der Heizung gestaltet sich einfach, da lediglich das Gehäuse ab und zu mit einem feuchten Lappen oder einem Staubtuch gesäubert werden muss. Kurz gesagt: Eine Infrarotheizung ist unproblematisch und unaufdringlich im Betrieb.
5. Günstiger in der Anschaffung
Infrarotstrahler können auch finanzielle Vorteile mit sich bringen. Im Vergleich zu anderen Heizungssystemen sind die Anschaffungskosten einer Infrarotheizung besonders niedrig. Zudem fallen keine Installationskosten an, da die Heizung ja einfach nur mit einem Stromanschluss verbunden werden muss.
Die Betriebskosten können je nach Stromtarif und Einsatz schon einmal etwas höher anfallen. Doch die Kosten richten sich vor allem nach der Nutzung, und das kann genauso gut auch ein Vorteil sein. In gut gedämmten Häusern oder Räumen entpuppt sich ein Infrarotstrahler sogar als äußerst wirtschaftliche Option. Da Menschen die abgegebene Infrarotwärme direkt aufnehmen und speichern, muss die Raumtemperatur in der Regel gar nicht hoch sein. Dadurch braucht auch die Heizung nicht allzu lange im Betrieb zu sein, sodass weniger Heizkosten entstehen. In Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage kann die Heizung sogar umweltfreundlich und mit eigenem Strom betrieben werden. Auf diese Weise ist man nicht nur unabhängiger und reduziert die Betriebskosten, sondern leistet außerdem noch einen Beitrag zum Umweltschutz. Daher lohnt sich der Umstieg auf Infrarotheizungen allemal!
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Heatness.de