Heizen und Lüften

Alternatives Heizsystem – die Sockelheizleisten

Heiztechnik / Heizen & Lüften: Auf dem Markt für Heizungstechnik ist immer Bewegung. Alternative Heizungsformen gibt es genug. Das verfügbare Volumen an Gas und Erdöl ist bekanntermaßen nicht unendlich. Daher steigen die Kosten für diese Rohstoffe fast täglich. Da ist es kein Wunder, dass viele Bauherren im Neubaubereich auf alternative Heizsysteme setzen.

Ob es nun Sonnenkollektoren sind, die das Wasser erwärmen, oder man alternative feste Brennstofföfen für Holzpellets oder Brennholz allgemein nutzt, oder auch moderne Kaminsystem, die nicht nur optisch das Heizen zum Wohlbefinden machen; es sind viele Alternativen am Markt erhältlich, obwohl nach wie vor in Deutschland in der Mehrzahl Öl- und Gasheizungen vorherrschen.

Heizleisten

Wir wollen heute mal ausschließlich über die Heizleisten oder auch Sockelleistenheizung informieren. Was hat man unter der Heizleistenheizung zu verstehen, welche Vorteile bietet sie eigentlich?

Eine Heizleiste ist eine Heizungsart für alle Räume in einem Gebäude, ob Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus. Die eigentliche Heizleiste ist in der Regel an der Innenseite der Außenwände befestigt bzw. positioniert, und zwar direkt über dem Fußboden. Die durch die Heizleiste erwärmt Luft steigt dicht an der Wand nach oben und erwärmt somit unmittelbar die betreffenden Wände, ähnlich eines Wandheizungssystems. Weitere Erläuterungen findet man unter: ENERGY-COM

Die Heizleisten entsprechen einer ökologischen und ökonomischen sehr gesunden Beheizung der Räume, da sie einige Vorteile gegenüber einer Standheizung aufweisen. Neben der schnellen Strahlungswärme verfügt die Heizleiste über einen sehr gleichmäßigen Temperaturverlauf mit maximal 1 Grad Celsius Temperaturunterschied vom Fußboden bis zur Decke. Das bewirkt eine Energieeinsparung von ca. 33% gegenüber konventionellen Heizungen, da keinerlei Energiepolster an der Decke entstehen.

Weiterhin verringert sich eine Mikrostaubbelastung erheblich und bei toller Optik und einfacher Montage sind auch geringere Anschaffungskosten von großem Vorteil.

Technische Varianten

Eine Heizleiste kann sowohl mit Warmwasser als auch mit elektrischer Beheizung betrieben werden. Bei der wasserführenden Beheizung sind zwei Kupferrohre infolge ihrer besonders guten Wärmeleitfähigkeit der Standard.

Bei der elektrischen Heizleiste sind Systeme im Einsatz, die zwischen 125 Watt und 550 Watt Stromleistung, je nach Bedarf und Anspruch, liegen.
In beiden Fällen ist die Montage der Heizleisten völlig unkompliziert und schnell ausgeführt, da z.B. keine Wände aufwändig aufgestemmt oder aufgeschlitzt werden müssen, um die Rohre oder elektrischen Leitungen zu verlegen.

Elektrische, kabellose Funksteuerungen über Schaltsteckdosen und mit Funkthermostaten sind heute in der Regel obligatorisch.

Neben holzfarbenen Dekoren sind viele RAL Farbgebungen im Kunststoffbereich möglich. Für besondere Nischen oder bodentiefe Fenster sind spezielle Bodenheizleisten ebenfalls ohne Problem installierbar.

Eine Heizleiste entspricht in jedem Fall den elektrotechnischen Bestimmungen der DIN und ist eine sehr zu empfehlende Alternative zu den herkömmlichen Heizsystemen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - hhr
Foto: Energy-Com