Smart Home - Sicherheit: Mit Beratung Vertrauen aufbauen
Haustechnik / Hausautomatisierung: Die Welle ist heftig und ganz sicher noch nicht vorbei: In den Medien kochte das Thema „Datenschutz und Datensicherheit im Smart Home“ hoch. Zeitungsartikel und verschiedene Fernsehbeiträge erwecken dabei den Eindruck, dass jeder nur halbwegs begabte Hacker ruckzuck ins vernetzte Haus eindringen und dort sein Unwesen treiben kann. Bauherren und Hausbesitzer sind verunsichert. Ihre häufigste Frage: Wie schütze ich mein Heim effektiv? Darauf gibt Gira eindeutige Antworten. Jeder Elektromeister sollte diese kennen. Denn so kann er seine Kunden sicher und souverän beraten und letztlich Vertrauen aufbauen.
Bewusstsein für das sensible Thema Datenschutz wecken
Außer Frage steht, dass ein Smart Home seinen Bewohnern viele Vorteile bietet: mehr Komfort, höhere Sicherheit und eine verbesserte Energieeffizienz. Unstrittig ist aber auch, dass es in Netzwerken von Smart-Home-Projekten immer auch um sensible, persönliche Daten geht. Daten, in die der beauftragte Elektromeister Einblick hat – beispielsweise was die Anzahl der Bewohner betrifft, Zeiten von An- und Abwesenheit, das Nutzerverhalten und häufig auch Kamerabilder, auf denen Personen zu sehen sind. Dieses Thema muss der Elektromeister aktiv angehen! Denn durch die Vernetzung und die individuelle Anpassung an das Nutzerverhalten sind der Schutz von persönlichen Daten und die technische Datensicherheit wichtige Aspekte, die angemessen behandelt werden müssen. Nur so entsteht beim Kunden ein Bewusstsein für das sensible Thema und nur so kann sich der Elektromeister als kompetenter Fachmann positionieren.Anforderungen und Lösungen
Unter dem Link „www.gira.de/efh/dud“ informiert der Lösungsanbieter rund um die moderne Haustechnik das Elektrofachhandwerk ausführlich über Anforderungen und Lösungen. Der erste Schritt ist der einfachste – und wird doch oft sträflich vernachlässigt: Kunden müssen umfassend über das wichtige Thema Datenschutz und Datensicherheit informiert werden. Es ist die Aufgabe – und die Chance – des Elektromeisters, Bauherren und Renovierer auf alle sicherheitsrelevanten Aspekte aufmerksam zu machen, was die Gebäudetechnik betrifft, und Lösungen dafür aufzuzeigen.Datensicherheit ist oberstes Gebot
Ganz wichtig ist, dass die Datensicherheit schon bei der Kalkulation eines Smart Homes Berücksichtigung findet. Vorab zu überlegen ist, welche Ansprüche erfüllt werden sollen und welche speziellen sicherheitsrelevanten Aspekte es in dem jeweiligen Netzwerk zu beachten gibt. Hierzu hat Gira zwei Muster-Profile erstellt – eines für Basisanforderungen, ein zweites für erhöhte Anforderungen an die Sicherheit im IT-KNX Netz, die beide ebenfalls auf der Gira Homepage zu finden sind.Wenn es um die Einrichtung eines geschützten IT-Netzwerkes geht, gibt es auch hier Grundlegendes zu beachten. So sollten Datennetzwerke immer in getrennten und voreinander geschützten Zonen angelegt werden – und in sinnvollen Gruppierungen, etwa mit entsprechenden VLAN-Segmenten für die Haustechnik, für Wartungszwecke, für den Internetzugang oder für IP-Kameras zur Gebäudeüberwachung. So können zum Beispiel alle Bewohner Internet und Unterhaltungselektronik nutzen, aber nur bestimmte Personen haben Zugriff auf die Hausautomatisierung. Wichtig ist zudem die Einrichtung eines Virtual Private Network (VPN). Es schützt beim Zugriff aufs Heimnetzwerk von außen – beispielsweise vom Smartphone oder Tablet.
Auch Funknetzwerke (WLAN) lassen sich absichern. Dafür sind aber wesentlich höhere Sicherheitsstandards erforderlich. Der Fachmann sollte als Verschlüsselungsmethode unbedingt WPA2 nach IEEE802.11i in Verbindung mit dem Algorithmus AES nutzen.
Die beiden folgenden Schritte sollten eigentlich selbstverständlich sein – sind es aber oftmals nicht. Das betrifft zum einen die Vergabe von Passwörtern. Wie auf jedem Computer, jedem Smartphone gilt auch im intelligenten Haus: Starke Passwörter sind eine grundlegende Bedingung für Sicherheit. Kein Elektromeister sollte jemals die an den Geräten voreingestellten Passwörter unverändert lassen, sondern in Absprache mit ihren Kunden dafür neue, sichere Passwörter einsetzen. Auch ein regelmäßiger Wechsel garantiert mehr Sicherheit. Mindestens ebenso wichtig sind turnusmäßige Updates: Die eingesetzte Technik muss immer auf dem neuesten Stand sein, um unnötige Sicherheitslücken zu vermeiden.
Ein guter Tipp zum Schluss: Beim Thema Sicherheit ist es entscheidend, stets auf dem aktuellen Stand zu sein und die neuesten Entwicklungen zu kennen. Deshalb sollten alle Elektromeister, die im Bereich Smart Home unterwegs sind, regelmäßig Schulungen zu dem Thema besuchen, damit sie immer gut informiert sind.
Foto: www.gira.de