Moderne Lichtplanung schafft Wohlbefinden
Hausbau / Elektro: Licht ist heutzutage mehr als nur Helligkeit. Die richtige Beleuchtung schafft Orientierung, vermittelt Behaglichkeit und beeinflusst die Stimmung des menschlichen Organismus. Deshalb wird eine gezielte Lichtplanung mittlerweile nicht nur in Büros und gewerblichen Immobilien vorgenommen, sondern auch zunehmend in privaten Wohnräumen. Die Immobilienprofis von Immonet.de geben Tipps zu Beleuchtungskonzepten in Ihrem Zuhause, mit denen Sie sich in allen Räumen wohlfühlen werden.Eine Möglichkeit, um Akzente zu setzen, ist die Verwendung bestimmter Lichtfarbe und die Veränderung der Lichtsituation in einem Raum etwa über eine Dimmfunktion. Die Lichtplanung ist ein entscheidender Bestandteil für die Wirkung eines Raumes oder eines Gebäudes. Oft läuft jedoch die Lichtplanung nach einem Standardschema ab. Häufig wird der Einsatz von Licht nach rein funktionalen Gesichtspunkten konzipiert. Für die effektvolle Beleuchtung sind in erster Linie Fachleute für Lichtstimmungen gefragt, so genannte Lichtplaner oder Lichtdesigner.
Flexibel und praktisch
Generell sollten Beleuchtungssysteme flexibel, lichtstark genug und praktisch sein sowie unterschiedliche Lichtstärken bieten. Da für den Betrieb von künstlichen Lichtquellen Kabel nötig sind, ist eine sorgfältige und rechtzeitige Planung unabdingbar. Angesichts der hohen Strompreise sollte ein möglichst geringer Energieverbrauch stets eine wichtige Rolle spielen, Stichwort: Energiesparlampen.
Bei der Planung zu berücksichtigen sind dabei sowohl die Einrichtung wie die Lebensgewohnheiten. Zunächst sollte sich diese Bestückung auf die Grundtypen beschränken: allgemeine oder Hintergrundbeleuchtung, spezifische Arbeitsleuchten sowie Beleuchtungen, die bestimmte Ecken oder Details akzentuieren. Sobald feststeht, wo genau welche Lampe oder Leuchte angebracht werden soll, ist die Planung der nötigen Infrastruktur, also der Leitungen, der nächste Schritt.
Verschiedene Lichtquellen
Traditionell kommt die so genannte Allgemeinbeleuchtung von einer Deckenlampe. Das kann eine sinnvolle Lösung sein, ist aber oft eher langweilig. Auch bringt diese Art der Beleuchtung ein flaches und häufig übermäßiges Licht in den Raum. Eine bessere Alternative stellt die Installation verschiedener Lichtquellen dar. So entstehen Felder von Licht und Schatten, die sich überlappen und dem Raum mehr Tiefe verleihen.
Arbeitsleuchten sorgen für zielgerichtete Helligkeit auf Schreibtischen und sonstigen Arbeitsflächen. Sie sind die ideale Beleuchtung für Aktivitäten wie Lesen, Tippen oder Kochen. Hier sind Scheinwerfer oder Strahler die klassische Lösung. Allerdings sollte eine solche Beleuchtung nicht zu grell sein. Eine knallige Detailbeleuchtung kann einen ganzen Raum völlig aus dem Gleichgewicht bringen und seine Atmosphäre zerstören.
Lichtquellen im Wohnzimmer
Wohnzimmer benötigen verschiedene Lichtquellen, damit die Beleuchtung an die jeweilige Nutzung des Raumes und an die Tageszeit angepasst werden kann. Ein nach oben gerichtetes Licht und eine rundum offene Tischlampe eignen sich hier etwa für eine angenehme Hintergrundbeleuchtung. Scheinwerfer in Nischen und Bilderlampen setzen Akzente. Zusätzlich kann eine Schwenklampe aufgestellt werden, die beim Lesen auf dem Sofa für ausreichendes Licht sorgt. Eine besondere Wirkung erzielen Deckenfluter: Hier wird das Licht von oben zurückgeworfen, und es breitet sich ein sanfter, diffuser Glanz im Raum aus. Leuchtleisten können dazu eingesetzt werden, bestimmte Bereiche in einem Regal hervorzuheben. Auch Gemälde können durch Akzentbeleuchtungen herausgehoben werden. Kleine Halogenspots können auf einem Esstisch interessante Akzente setzen. Weit herabhängende Lampen sorgen schließlich für einen besonderen Glanz auf der gedeckten Tafel.
Schlafzimmer: Ruhe und Entspannung
Im Schlafzimmer sorgen mehrere unaufdringliche Lichtquellen für eine Atmosphäre der Ruhe. Sanftes Licht verbreiten etwa nach oben gerichtete Wandleuchten. Drehbare Nachtischlampen ermöglichen ein bequemes Lesen im Bett. Lampen über einem Doppelbett sollten in der Mitte platziert werden: So kann der eine lesen, ohne den schon Schlafenden zu stören.
Badezimmer: Ausreichend Licht
In Badezimmer- oder Ankleidezimmer ist gleichmäßiges Licht von allen Seiten wichtig, um das Schminken und das Rasieren zu erleichtern. Am besten gelingt dies mit einem Scheinwerfer, der den Badezimmerspiegel anstrahlt.
Treppen und Flure: Sicherheit wird großgeschrieben
Bei Treppen, Fluren und Korridoren steht der Sicherheitsaspekt im Vordergrund: Hier ist eine starke Beleuchtung wichtig. Diese darf jedoch den Fußgänger nicht blenden. In solchen Bereichen sollte auf Strahler verzichtet werden, da sie übergroße Kegel an Helligkeit und Schatten erzeugen würden. Eine gute Möglichkeit sind Wandlampen mit einem gleichmäßigen Lichtkegel oder auch eingelassene Deckenleuchten. Haustüren und andere etwa rückwärtige Eingänge müssen ebenfalls aus Sicherheitsgründen gut beleuchtet sein. Hier empfiehlt sich eine Kombination mit Bewegungsmeldern, damit der Eingangsbereich automatisch bei Bedarf erleuchtet wird. Dies erleichtert Besuchern bei Dunkelheit die Orientierung und schreckt Einbrecher ab.
Quelle: immonet.de