Ausfallsichere Energieversorgung
Neues Tankmanagement-System schafft Versorgungssicherheit
Hausbau / Elektro: Contracting hat sich binnen weniger Jahre von der Idee des modernen Energiemanagements zu einem eigenen Industriezweig entwickelt. Entstanden sind Contracting-Unternehmen aus typischen Energielieferanten, wie Kraftwerksbetreibern bis hin zu öffentlichen Energieversorgern. Diese nehmen dem Eigentümer eines Objektes oder einer Liegenschaft die Aufgabe ab, haustechnische Anlagen auf eigenes Risiko zu errichten, zu betreiben und kontinuierlich mit Energie zu versorgen. Doch gerade die Versorgungssicherheit ist für die Contractoren eine besondere Herausforderung - müssen sie doch jederzeit und allen Orts die Energiebevorratungen im Blick haben.Ein neues und besonders sicheres Überwachungssystem speziell für den Contracting-Einsatz hat die GOK Regler- und Armaturen GmbH & Co. KG aus dem bayerischen Marktbreit entwickelt. Das so genannte SmartBox-Prinzip kombiniert bewährte Messsonden-Techniken mit Mobilfunk- und web-Technologien. Das Ergebnis: Den Contractoren steht mit dem SmartBox-Prinzip ein variables, hochverfügbares und bedienerfreundliches Tankmanagement-System mit einer hochgenauen Messtechnik mit vielen Funktionen zur Verfügung.
Vollsystem für jede Anforderung
Nahezu unbegrenzt sind die Möglichkeiten des SmartBox-Prinzips. Basiskomponente ist ein elektronischer Inhaltsfernanzeiger über den die Messdaten von bis zu vier Tanks mittels integriertem GSM-Datentransmitter fernübertragen werden können. Kontinuierliche Netzversorgung und ein netzunabhängiger Speicher erhöhen die Meldesicherheit im Vergleich zu den häufig üblichen batteriebetriebenen Lösungen. Bei den Sonden kommt nur hochgenaue Messtechnik zum Einsatz. Basis ist ein hydrostatisches Messverfahren bis zu einer Genauigkeit von 0,33 % maximaler Abweichung. Diese Technologie wird in Deutschland hergestellt und in mehreren tausend Anlagen eingesetzt.
Hohe Funktionalität und breite Einsatzmöglichkeit
Die Sonden können bei Tanks mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen - von Heizöl bis zu flüssigen biogenen Stoffen - eingesetzt und mit einer Vielzahl von Funktionen ausgestattet werden. Dazu zählen neben Inhaltsmessungen wie Füllstand, Überfüllsicherung, Mindestfüllstandsanzeige und Füllstandsveränderungen auch Temperaturmessungen mit Schaltfunktion sowie Ereignismeldungen wie Mindeststandsalarm und Anlagenstörungen. Die Datenfernübertragung wird mittels einer "watch-dog"-Funktion, die bei Logik-Unterbrechungen auslöst, doppelt abgesichert. Dadurch reagiert das System auch auf Totalausfall.
Entscheidend dafür ist eine Mobilfunk- und web-basierte Kommunikationslösung. Diese besteht stationär aus einer GSM-Sendeeinheit, die frei konfigurierbar alle gewünschten Daten von der SmartBox zum so genannten Smart-Inspector überträgt. Dieser überwacht vollständig die Anlage und kann verschiedene Prozesse auslösen - von der Bestellung neuer Brennstoffe bis hin zur Alarmierung eines Servicetechnikers. Der Smart-Inspector wird via PC und Internet aus konfiguriert. Seine Funktionen können jederzeit verändert werden, beispielsweise bei neuen Anforderungsprofilen an einzelnen Tankanlagen-Standorten. Zudem erhöht der Smart-Inspektor die gesamte Anlagen-Transparenz für den Contractor und dessen Kunden. Aktuelle Daten aller Liegenschaften können auf einen Klick tagesaktuell abgerufen werden. Die permanente Verfügbarkeit sämtlicher Füllstandsdaten unterstützt die Konzepte der strategischen Energiebeschaffung. Bei professionellem Einsatz können dadurch Kosten gesenkt werden. Protokollfunktionen und die Verbrauchsstatistik optimieren die Energie-Logistik sowie die Abrechnungsprozesse. Zudem können Ereignismeldungen und automatische Einsatzbefehle definiert und überprüft werden.
Die Verfügbarkeit der Daten gewährleisten moderne Serverlösungen im GOK-Rechenzentrum. Dort werden neben dem Systemhosting auch permanent Datensicherungen und Updates durchgeführt. Zudem unterstützt GOK die SmartBox-User im administrativen Bereich - von der Erstinstallation und Konfiguration bis hin zu laufenden Anpassungen des Systems.
Komplexes Contracting wird einfach und durchschaubar
Der Smart-Inspektor ist speziell für die Anforderungen von Contracting-Unternehmen konzipiert. Er unterstützt den ganzheitlichen Ansatz, alle Contracting-Anlagen miteinander zu verknüpfen - unabhängig von Standortspezifischen Vorgaben und Flüssigenergieträger-Arten. Jedes einzelne und individuelle Objekt kann ohne Einschränkungen in den Gesamtprozess integriert werden. Somit gilt das SmartBox-Prinzip selbst bei komplexen technischen Anforderungen als einfaches und durchschaubares "Rundum-Sorglos-Paket".
Anbindung an Gebäudeleitsysteme
Über verschiedene Schnittstellen können die erfassten Daten auch an vorhandene Gebäudeleit- oder Ereignismeldesysteme angebunden werden. Hierbei passt sich das System über variable Schnittstellen den gängigen Standards an. Neben einer digitalen Schnittstelle können auch Analog-Schnittstellen oder ein M-BUS Adapter integriert werden. Die Datenübertragung kann über GSM-Funk auch drahtlos erfolgen.
Quelle: gok-online.de