Wie verhindert man das Beschlagen der Fensterscheiben im Winter?
Hausbau / Fenster: In Zeiten von Klimawandel und steigenden Energiepreisen entscheiden sich viele Besitzer von Altbauten, ihre vier Wände zu sanieren. Schließlich können eine neue Außenwanddämmung sowie wärmeisolierende Fenster und Türen die Heizkosten erheblich senken. Doch gerade diese umfassende Sanierung führt bei vielen Häusern unter gewissen Witterungsbedingungen zu einem lästigen Nebeneffekt für die Bewohner: Im Winter sind die Fensterscheiben morgens milchig und undurchsichtig.
Feuchte Luft gefriert an den Fensterscheiben
Dieser Effekt entsteht durch den eigentlichen Zweck einer Sanierung: Die Wärme in den Räumen kann durch das
Isolierglas der Fenster – insbesondere bei modernen 3-Scheiben-Kombinationen – nicht nach draußen entweichen.
Das führt dazu, dass die äußere Glasfläche trotz warmer Innentemperaturen kalt bleibt. Ist durch feucht-kühle Tage zuvor der Feuchtigkeitsgehalt der Außenluft relativ hoch, schlägt sich Tauwasser an der Außenscheibe nieder – sinkt die Temperatur dann wieder unter Null Grad, gefriert das Tauwasser an der kalten Glasfläche und bildet eine Eisschicht. Was also eigentlich ein Beweis für die Wirksamkeit der Gebäudesanierung ist, kann bei solch einer Wetterlage zum Nachteil für die Bewohner werden: Die freie Sicht nach draußen wird verhindert.
Wärmepolster schützt vor Eisbildung
Die morgendliche Aussicht auf die Winterlandschaft bleibt den Bewohnern dadurch an bis zu 30 Tagen im Jahr verwehrt, so eine Untersuchung des Instituts für Wärmebrückenanalyse Hermes Bauphysik und Fenstertechnik. Um dem entgegenzusteuern, rät das Institut unter anderem dazu, am Abend rechtzeitig den Rollladen herunterzulassen und auch ganz zu schließen. Das hat zwei Vorteile: Zum Einen schirmt der geschlossene Rollladen die äußere Glasfläche von den kalten Umgebungstemperaturen ab. Zum Anderen wird zwischen Fenster und Rollladenpanzer ein Luftpolster eingeschlossen, das wärmedämmend wirkt. Beides sorgt dafür, dass das Tauwasser auf der Außenscheibe nicht gefrieren kann. Öffnet man den Rollladen dann morgens wieder, sind die Fenster eisfrei.
Steuerung „denkt“ automatisch an die Rollläden
Die größte Wirksamkeit entfalten Rollläden, die pünktlich zum Sonnenuntergang geschlossen werden – denn danach kühlt sich die Luft merklich ab und verzögert die Bildung eines Wärmepolsters auf der sehr kalten Außenscheibe. Doch nicht immer ist man zu diesem Zeitpunkt auch zu Hause. Als wirksamer Helfer bietet sich hier eine Rollladenautomatisierung mit Zeitschaltuhren an: Die intelligente Zeitschaltuhr AstroTec von elero beispielsweise bewegt den Behang nach Astrozeiten, also schließt ihn automatisch rechtzeitig zum Sonnenuntergang und schirmt die Außenscheibe von der Nachtkälte ab. Am nächsten Morgen fahren die Rollläden zum Sonnenaufgang wieder hoch – und eröffnen den Bewohnern einen eisfreien Ausblick auf die Umgebung.
Quelle: elero GmbH