Welches Dach zu welchem Haus?
Formenvielfalt auf dem Dach
Hausbau / Dach: Ob flach, verwinkelt oder rund - die Form des Daches prägt den optischen Gesamteindruck des ganzen Hauses. Die Experten von dach.de stellen die wichtigsten Dachtypen vor.Das Dach dient längst nicht nur als Schutzschild des Hauses, sondern verleiht dem Gebäude seinen unverwechselbaren Charakter. Ein attraktives Dach kommt einem Aushängeschild gleich und sollte daher sorgfältig geplant sein. Die architektonische Formgebung sowie das gewählte Eindeckungsmaterial stehen dabei nach Ansicht der Dach-Experten in einer engen Beziehung. Bevor die Wahl für eine bestimmte Dachform fällt, sollten Bauherren insbesondere die Konstruktion bzw. Bauweise des Hauses berücksichtigen. Denn nicht jedes Dach passt auf jedes Haus.
Dacharchitektonische Vielfalt
Was die Dacharchitektur angeht, so gibt es laut dach.de-Experten hierzulande eine besonders große Vielfalt: Vom Sattel- über das Zeltdach bis hin zum Walmdach -
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für jeden Geschmack und Geldbeutel findet sich eine passende Lösung. Die beliebteste Krönung deutscher Einfamilienhäuser ist dabei nach wie vor das Satteldach. Mit seinen zwei Dachseiten wirkt diese Variante ausgesprochen freundlich und solide. Je nach Neigungsgrad lassen sich Satteldächer zudem vielfältig mit anderen Dachformen kombinieren, so dass in der Draufsicht markante T- und L-Formen entstehen.
Eine andere beliebte Variante sind historische Walm- bzw. Krüppelwalmdächer, die mit ihrer außergewöhnlichen Form stets für Aufsehen sorgen. Walmdächer wirken dabei besonders vornehm - beanspruchen sie doch nach allen Seiten eine gewisse Distanz für sich.
Vorrangig bei Altbauten zu bestaunen, sind Mansarddächer, die aufgrund ihrer geschwungenen Form besonders raffiniert anmuten. Regelrecht romantisches Flair geht von mediterranen Zeltdächern aus - mit ihren vier leicht geneigten, gleichförmigen Dachseiten. Aber auch aus zusammengesetzten, funktionalen Pultdächern lassen sich reizvolle Dachlandschaften bilden. Während die Dachfläche meist zur Wetterseite hin ausgerichtet ist, sorgt diese Dachform an der Sonnenseite für große, lichte Flächen im Raum.
Für jedes Haus das passende Dach
Bei aller Individualität sollte man jedoch nie den Gesamteindruck aus den Augen verlieren. So macht es z.B. einen großen Unterschied, in welcher Umgebung man baut bzw. wie dort die Witterungsverhältnisse ausfallen. Je nach Niederschlagsmenge sollte das Dach entsprechend flacher (z.B. in schneereichen Gebieten) bzw. steiler ausfallen (in verregneten Gegenden). Wer dabei das Glück hat, in einer sonnenverwöhnten Gegend zu wohnen, kann das Dach zudem mit umweltfreundlichen Solarzellen ausstatten.
Für jede Dachform kommen dabei unterschiedliche Deckungsmaterialien in Frage: Während sich beispielsweise geometrisch strukturierende Dachwerkstoffe nur bedingt für organische Dachformen eignen, ist z.B. natürlicher Schiefer ein geradezu ideales Eindeckungsmaterial für eine außergewöhnliche Dacharchitektur. So lassen sich mit dem Naturstein aus der Erde selbst die schwierigsten Dachformen elegant realisieren.
Ein ebenso edler wie vielseitiger Werkstoff ist Titanzink, der etwa Ortgangbekleidungen und Dachrandblenden in hochwertige Details verwandelt, die das Erscheinungsbild eines Hauses abrunden und akzentuieren. Ob als "feiner Lidstrich" oder als kräftiger Kragen - Zinkbekleidungen geben dem Dach Struktur und dem Auge einen optischen Halt. Auch für die Konstruktion von Gauben ist Titanzink prädestiniert, die vorhandene Architektur weiter aufzuwerten. Ob Rund-, Spitz-, Schlepp- oder Walmdachgaube: der metallene Werkstoff ermöglicht nahezu jede denkbare Form.
Als zeitlos schöne Klassiker gelten Dach-Steine und Dach-Ziegel. Dabei haben Dach-Steine aufgrund ihres geringen Energiebedarfs bei der Produktion in puncto Umweltschutz die Nase klar vorn. Die so genannte Star-Techologie sorgt bei Dach-Steinen der neueren Generation dabei für besonders glatte Oberflächen, die länger sauber bleiben können.
Egal, ob Schiefer, Titanzink, Dach-Steine oder Dach-Ziegel: Für jeden Geschmack gibt es das passende Eindeckungsmaterial. Fazit der dach.de-Experten: "Es lohnt sich in jedem Fall, neben dem Eindeckungsmaterial auch die Formgebung genau zu überdenken. Steht das Dach einmal, kann es schließlich äußerlich nur noch in Details verändert werden".
Quelle: dach.de