Dach

Die Dachrinne: So läuft es richtig

Professionelle Reinigung der DachrinneHausbau / Dach:  Sie wird von Hausbesitzern gerne vor sich her geschoben: Die Dachrinnenreinigung. Doch besonders im Herbst besteht die Gefahr, dass die Rinne durch Laub und Dreck verstopft wird. Mindestens einmal im Jahr sollte daher die Dachrinne genau inspiziert und gegebenenfalls von Fremdkörpern befreit werden. Bestenfalls geschieht dies vorbeugend, noch vor Wintereinbruch, wenn der Laubfall nicht mehr allzu stark ist.

Die Gefahren einer verstopften Rinne

Sammeln sich Laub und Dreck in der Dachrinne und den Fallrohren an, so können diese leicht verstopfen. Die Folge: Regenwasser oder Schmelzwasser von Schnee und Eis kann nicht mehr uneingeschränkt durch die Fallrohre abfließen, die Rinne läuft über. Die stark unterschätzte Gefahr hierbei ist, dass überlaufendes Wasser enorme Feuchteschäden am Mauerwerk hinterlassen kann. Kann das Wasser nicht richtig vom Dach abtransportiert werden, bleiben Wasserrückstände am Dach und können zu Schimmel und faulenden Stellen führen. Und auch angestautes, im Winter gefrierendes Regenwasser und Schnee können die Rinne derart schädigen, dass diese undicht wird. Die nötige Reparatur verursacht Kosten, die sich leicht verhindern lassen.

Die Sicherheit geht vor

Die Reinigung der Dachrinne ist zwar unerlässlich, jedoch oftmals schwer umzusetzen und immer eine heikle Situation. Unkonzentriertes Arbeiten, unsachgemäße Verwendung von Gerätschaften oder eine falsche Bewegung können schon zu schwerwiegenden Stürzen und Verletzungen führen. Bei Unsicherheit ist daher immer die Hilfe eines Fachmannes ratsam. Wer seine Rinne dennoch in Eigenregie reinigen möchte, um eine gewisse Routine zu erlangen und letzten Endes Kosten zu sparen, sollte einiges beachten.

Spezialwerkzeug erleichtert die Reinigung

Höchste Priorität hat die Sicherheit, daher sollte jeder während des Reinigungsvorganges ausreichend gesichert sein. Auf instabile Leitern sollte gänzlich verzichtet werden. Besonders bei schwer zugänglichen Rinnen sind spezielle Hebebühnen von Vorteil. Diese lassen sich beim Spezialisten mieten, auf cegema.de sogar für mehrere Jahre und in ganz Europa. Aber, auch wer schwindelfrei ist, sollte nicht zu gelassen an die Arbeit gehen. Eine ausreichende Sicherung ist in jedem Fall ein Muss, egal ob Laie oder Fachmann.

Die Werkzeuge sollten grundsätzlich nach Material und Beschaffenheit der Rinne gewählt werden. Ist diese beispielsweise aus Kupfer gefertigt, muss hier ein spezielles Reinigungsgerät zum Einsatz kommen, um das anfällige Material nicht zu schädigen. Weiterhin gilt:

  • Für grobe Reste wie Laub und Matsch eignet sich eine Dachrinnenschaufel, welche speziell an die Form einer Rinne angepasst ist.
  • Für feinen, hartnäckigeren Schmutz ist ein im Baumarkt erhältlicher Schaber ideal. Besteht dieser aus Hartgummi oder Kunststoff, kann auch Rinnen aus empfindlichem Material nichts geschehen.
  • Alternativ kann eine Rinnenbürste, welche sich jedoch nicht für empfindliche Materialien eignet, eingesetzt werden.
  • Komfortabler lässt sich die Rinne mit Hilfe eines Hochdruckreinigers und geeignetem Aufsatz säubern.

Vorsorglich gegen eine Dachrinnenverstopfung

Um den späteren Aufwand einer Reinigung zu minimieren, können bereits vorbeugend Maßnahmen getroffen werden, um eine Ansammlung von Laub in der Rinne zu verhindern. Ideal hierfür sind Laubfanggitter, die in die Rinne geklemmt werden und je nach Maschenweite keine Fremdkörper durch lassen. Weiterhin ist es möglich, sogenannte Laubfangkörbe zu installieren. Diese werden im Fallrohr angebracht und trennen das abfließende Wasser von dem Laub, ähnlich wie ein Sieb.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - RP
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