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Fachmännische gedämmte Dächer sind ein Beitrag zum Klimaschutz

Hausbau / Dach:  Wenn im Sommer neue Hitzerekorde und im Winter neue Energiepreisrekorde gemeldet werden, sind viele Hausbesitzer und Mieter davon direkt betroffen. Wer beim Hausbau keine optimalen Wärmeschutz installiert hat, muss schwitzen - und das wäre eigentlich vermeidbar.

 

Nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) sind z. B. Dachflächen so zu dämmen, dass sie einen optimalen Wärmeschutz bieten – im Sommer gegen die Hitze und im Winter gegen unnötig hohe Heizkosten. In Zahlen ausgedrückt heißt das: Bei Steildächern wird ein U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) von 0,24 gefordert. Das entspricht – je nach verwendetem Dämmmaterial - etwa einer Dämmstoffdicke von 14-18 cm. Gleiches gilt auch für die oberste Geschossdecke, wenn der Dachraum darüber nicht zu Wohnzwecken genutzt wird. Bei Flachdächern wird ein U-Wert von 0,20 gefordert, was einer Dämmschicht von 16-20 cm entspricht.

Optimierte Wärmedämmung durch den Dachdecker erforderlich

Das GEG hat zum 1. November 2020 die Energieeinsparverordnung (EnEV) abgelöst und das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) sowie das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) zusammengeführt. Hintergrund: Die Beheizung und Klimatisierung von Gebäude machen rund 35 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland aus. Das entspricht jährlich etwa 120 Mio. Tonnen des Treibhausgases CO2.

Angesichts der CO2-Bepreisung steckt in der optimierten Wärmedämmung durch den Dachdecker-Fachbetrieb ein enormes finanzielles Einspar-Potenzial, und daher gelten die Standards des GEG nicht nur für den neuen Hausbau, sondern auch bei der Sanierung von bestehenden Gebäuden oder einzelnen Bauteilen.

Dachbegrünung als ökologische Klimaanlage

Zusätzlich auch gleich noch ein Tipp für eine Null-Energie-Klimaanlage, die durch Dachdecker realisiert werden kann: die Begrünung von Dächern. Im Sommer sorgt die Verdunstungskälte der Substrat- und Pflanzschicht für eine messbare Abkühlung der darunter liegenden Räume. Und die Begrünung bildet gleichzeitig einen Wasserspeicher, der große Niederschlagsmengen verzögert an die Kanalisation weiterleitet und so einen gefürchteten Rückstau im Kanalnetz verhindern kann. Darüber hinaus sind Gründächer wertvolle Minibiotope und schaffen einen teilweisen Ausgleich zur Bodenversiegelung durch Bebauung – und das schon bei einer einzelnen Garage.

Quelle & Foto: Bayerisches Dachdeckerhandwerk Landesinnungsverband