Ein effizienter Dachausbau funktioniert nur mit guter Wärmedämmung
Hausbau / Dach: Unter deutschen Dächern schlummert viel ungenutztes Potenzial: Zahlreiche Häuser weisen Dachgeschosse auf, die nicht als Wohnraum ausgebaut sind. Dabei lassen sich hier die verschiedensten Ideen verwirklichen, zum Beispiel die Einrichtung eines Home-Offices, eines zusätzlichen Kinderzimmers, der Einbau einer Sauna oder einer privaten Wellness-Oase. In jedem Fall lässt sich die nutzbare Wohnfläche und damit der Komfort des Zuhauses mit einem Ausbau des Obergeschosses erheblich steigern. Eine wichtige Voraussetzung für die ganzjährige Nutzung ist es allerdings, für eine zeitgemäß gute Wärmedämmung zu sorgen.
Zwei Fliegen mit einer Klappe
Über ungedämmte Dachflächen geht viel wertvolle Heizenergie verloren. Wer die Räume im Oberstübchen ausbauen will, sollte also am besten gleichzeitig eine Wärmedämmung vornehmen lassen. Dämmung und Dachausbau zeitlich miteinander zu koppeln, senkt die Gesamtkosten und ist damit eine besonders effiziente Lösung. Dabei wirkt sich die Dämmung keineswegs nur im Winter positiv auf das Raumklima aus: Während es in der kalten Jahreszeit darum geht, die Wärme im Raum zu halten, schützt die Dämmung an heißen Tagen vor einem Überhitzen des Obergeschosses. Das ist vor allem wichtig, wenn man hier im Home-Office konzentriert arbeiten möchte oder die Kinder bei einem gesunden Raumklima zu ihrem Schlaf finden sollen.
Aufsparrendämmung sorgt für ein gesundes Raumklima
Abhängig von den örtlichen Gegebenheiten entscheiden sich viele Hausbesitzer für eine Dachaufstockung, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Dabei wird der Dachstuhl ein Stück angehoben, sodass Kniestock und Giebelwände verlängert werden können. Eine Alternative dazu ist der Einbau großer Dachgauben mit Fenstern ins Schrägdach. Dabei sollte eine wirksame und langlebige Dämmung vorgenommen werden. Sehr gut geeignet für diesen Zweck sind Aufsparrendämmungen aus PU-Hartschaum. Sie hüllen die gesamte Dachfläche oberhalb der Sparren ein, sodass es nicht zu Wärmebrücken durch Fehlstellen in der Dämmung oder Bauteilen mit schlechteren Dämmeigenschaften wie Holz oder Mauerwerk kommen kann. Einen wichtigen Unterschied zu Innendämmungen bieten Aufsparrendämmungen, denn durch sie geht kein Raum im Dachgeschoss verloren.
Materialunterschiede bereits in der Bauphase
Auch bei Dämmmaterialien liegen die Unterschiede im Detail. So ist die Verarbeitbarkeit des Materials ein Faktor, den Renovierer bei der Planung berücksichtigen sollten. Eine Aufsparrendämmung etwa lässt sich deutlich schneller verlegen als andere Dämmmethoden. Schon in der Bauphase hat der Regen dabei keine Chance. Hochleistungsdämmstoffe punkten zudem mit einer hohen Dämmleistung, die besonders dünne Materialstärken ermöglicht - für mehr Freiraum bei der Gestaltung des Dachausbaus. Und da in diesem Fall die Dämmung von außen verlegt wird, fällt im Wohnbereich so gut wie kein Staub und Schmutz an.
Quelle: Paul Bauder GmbH & Co. KG, Stuttgart
Foto: Paul Bauder