Massivhaus

Das Bausatzhaus - häufige Fragen und Antworten

Das Bausatzhaus

Hausbau / Massivhaus:  Viele Menschen träumen davon, ein eigenes Haus zu besitzen. Mittlerweile ist es jedoch gar nicht mehr so schwer, den Traum vom Hausbau zu verwirklichen. Der große Vorteil einer eigenen Immobilie besteht darin, dass keine drastischen Mieterhöhungen mehr befürchtet werden müssen. Zudem bietet ein Eigenheim eine ideale Altersvorsorge.

 

Aktuell ist das eventuell benötigte Fremdkapital so günstig wie noch nie. Es gibt bei einigen Baufinanzieren Angebote mit einem Negativzins. Das bedeutet, ein Bauherr muss das Baudarlehen nicht mehr in voller Höhe zurückzahlen. Zudem tut sich eine Menge im Bereich der Baumaterialien. Inzwischen gibt es auch das sogenannte Bausatzhaus. Doch was steckt dahinter?

Was ist ein Bausatzhaus?

Unter einem Bausatzhaus wird verstanden, dass die benötigten Materialien über einen Bauunternehmer bezogen werden. Bei der Verarbeitung packt der Bauherr oder vielleicht auch die ganze Familie, mit an. Da kommen bei einigen Menschen gleich Bedenken auf. Viele Bauherren haben sich noch nie mit handwerklichen Tätigkeiten auseinandergesetzt. Daher treten Zweifel auf, ob sie den Anforderungen überhaupt gewachsen sind. Doch darüber braucht sich niemand Sorgen zu machen. Das Bauunternehmen schickt Fachkräfte, die selbst mitarbeiten und den Bauherren anleiten. Daher braucht dieser nur solche Arbeiten selbst auszuführen, die er erledigen kann und die ihm auch Spaß bereiten.

Welche Arbeiten kann der Bauherr selbst ausführen?

Im Prinzip kann der Bauherr bei allen anfallenden Arbeiten mitmachen. Er kann beispielsweise die Wände mit aufbauen. Die Verarbeitung der Gasbetonsteine ist nicht schwer. Aber auch beim Innenausbau ist ein gewisses Maß an Eigenleistung möglich. Dazu gehören unter anderem Malerarbeiten oder das Tapezieren der Wände. Auch lassen sich Vinylböden oder andere Bodenbeläge selbst auslegen. Besonders vorteilhaft bei einem Bausatzhaus ist es, dass auch immer ausgebildete Fachkräfte anwesend sind. Diese arbeiten mit und stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Wie wird ein Bausatzhaus geplant?

Die wichtigste Voraussetzung besteht darin, dass der Bauherr ein geeignetes Baugrundstück besitzt. Ist ein Grundstück vorhanden, braucht er nur noch Kontakt mit einem passenden Unternehmen aufzunehmen. Das Bausatzhaus-Unternehmen plant dann in enger Zusammenarbeit mit dem Bauherrn das Haus. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein kompaktes Eigenheim, ein Doppelhaus oder um ein größeres Anwesen handelt. Die Wünsche des Bauherrn werden in allen Punkten berücksichtigt. Obwohl es sich um individuelle Planungen mit der Berücksichtigung zahlreicher Wünsche handelt, entstehen dafür keine Mehrkosten.

Im Anschluss daran erfolgt die Planung des Materialbedarfs. Damit der Bau zügig vorangeht, müssen die Baustoffe stets zur richtigen Zeit vor Ort sein. Dadurch werden längere Unterbrechungen während der Bauphase vermieden. Daher ist auch eine exakte zeitliche Planung wichtig. Um diese möglichst genau ermitteln zu können, wird das Unternehmen vom Bausatzhaus mit dem Bauherrn genau besprechen, in welchen Bereichen er Eigenleistungen erbringen möchte und kann. Solch ein Bauvorhaben kostet immer sehr viel Zeit. Das muss ebenfalls mit berücksichtigt werden. Hat der Bauherr nur an den Wochenenden wenige Stunden Zeit, auf der Baustelle zu arbeiten, dann sollte dieses im Voraus geklärt werden.

Welche Eigenleistungen können erbracht werden?

Auch der Umfang der Eigenleistungen muss bereits im Voraus geplant werden. Welche Arbeiten der Bauherr selbst ausführen möchte, hängt in erster Linie von seinen handwerklichen Fähigkeiten ab. Zudem spielt auch die verfügbare Zeit eine große Rolle. Falls diese vorhanden ist, kann er dem Maurer die Steine herbeischaffen. Dadurch spart der Maurer sehr viel Zeit. Auch das Anrühren des Mörtels oder des Klebers kann jeder Bauherr übernehmen. Je nachdem, wie umfangreich die Erfahrungen in den einzelnen Gewerken sind, kann der Bauherr seine Eigenleistungen einbringen.

Ist ein Bausatzhaus energieeffizient?

Auf Wunsch können Bausatzhäuser auch in Form von Energieeffizienzhäuser errichtet werden. Das Unternehmen plant in dem Fall ganz genau, welche Anforderungen an den Materialien gestellt werden. Nach der Fertigstellung erfüllt das Eigenheim dann auch den Anforderungen der KfW. Das ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Diese gewährt Zuschüsse für energieeffizientes Bauen. Der Bauherr kann direkte Zuschüsse bekommen, wenn sein neues Haus, die Anforderungen erfüllt. Neben den Direktzahlungen oder vergünstigten Kreditzinsen profitiert der Bauherr von den langfristigen Einsparungen beim Energieverbrauch.

Wie viel Geld kann durch ein Bausatzhaus gespart werden?

Es kann keine pauschale Summe genannt werden. Wie hoch die Einsparungen tatsächlich sind, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem:

1. Die Größe
2. Die Form
3. Die Ausstattung
4. Die Eigenleistung

Der größte Vorteil in einem Bausatzhaus liegt darin, dass jeder durch seine eigene Arbeitskraft den Preis selbst ein wenig mitgestalten kann. Die Formel ist simpel. Je höher der Eigenleistungsanteil ist, desto geringer kann die Kreditsumme ausfallen. Dadurch sinken die monatlichen Raten oder die Laufzeit verkürzt sich. Es gab schon Fälle, in denen der Bauherr insgesamt 145.000 Euro durch das Bausatzhaus eingespart hat.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Fotos: Pixabay / CCO Public Domain / paulbr75