Holzhaus

Gelebter Umweltschutz: Holzhaus und Dämmstoffe aus Holz

Holzhaus UmweltschutzHausbau / Holzhaus:  Schon Mark Twain wunderte sich im 19. Jahrhundert darüber, dass die Deutschen freiwillig in Steinhäuser ziehen, obwohl sie überall von Wald und damit dem nachwachsenden Baustoff Holz umgeben sind. Seiner Ansicht nach waren die Steinhäuser feucht und kalt. Dass Holzhäuser durch das Naturmaterial ein ausgezeichnetes Raumklima befördert, ist einer der Gründe, dass das Bauen mit Holz derzeit eine echte Renaissance in Deutschland erlebt.


Anspruchsvolle Architektur mit einem traditionellen Baumaterial

Doch nicht nur ökologisch orientierte Bauherren, auch die Architekten entdecken Holz als Baumaterial wieder. Wie gut es sich als Material für anspruchsvolle Architektur eignet, werden auch in diesem Jahr interessante Holzbauten zeigen, die zum Teil am "Tag der Architektur" am 26. und 27. Juni 2010 besichtigt werden können. Viele der Gebäude beweisen, dass Holzbau keineswegs in traditionellen Formensprachen verharrt, sondern im Gegenteil auch futuristischen Entwürfen eine warme und naturverbundene Komponente geben kann. Für die Umsetzung eines Holzhauses ist in der Regel ein Zimmermann maßgeblich verantwortlich.
 

Spannende Kontraste zwischen Alt- und Neubau bewusst inszenieren

Anspruchsvoll gestalten mit Holz lässt sich aber nicht nur im Rahmen eines Neubaus. Hauserweiterungen etwa lassen sich in Holzbauweise besonders einfach umsetzen. Ein neuer Baukörper kann dabei in reizvollen Dialog mit einem bereits vorhandenen Altbau treten. So kann der Kontrast zwischen Stein und Holz die Eigenarten beider Bauweisen sogar besonders hervorheben.

Der Baustoff Holz liegt im Trend. Häuser in Holzständerbauweise etwa sind vergleichsweise günstig und auf der Baustelle schnell zu errichten. Steht das Holzhaus erst einmal, kann es umgehend ausgebaut und bezogen werden - die bei einem Massivhaus anfallenden Trocknungszeiten oder das "Trockenwohnen" in anfangs klammen Räumen fallen hier nicht an. Ein weiterer Grund für die Beliebtheit des nachwachsenden Rohstoffs sind seine raumklimatischen Eigenschaften. Unbehandeltes Holz ist von Natur aus wohngesund und atmungsaktiv. Es wirkt sich ausgleichend auf die Luftfeuchtigkeit und damit positiv aufs Raumklima aus.

Recyclingmaterial als Ausgangsmaterial für Zellulosefasern

Unterstützt werden diese Eigenschaften von einem Dämmstoff, dessen Ausgangsmaterial ebenfalls Holz ist. Zellulosefasern werden aus Papier gewonnen und haben gute Wärmedämmwerte im Winter, vor allem aber auch ausgezeichnete Eigenschaften beim sommerlichen Wärmeschutz und der Schalldämmung. Das Ausgangsmaterial Papier, beispielsweise für Climacell, stammt überwiegend aus Rückläufern und Papierresten der Druckindustrie, so dass für seine Herstellung kein Baum zusätzlich gefällt werden muss. Das Papier wird in einem besonderen Herstellungsverfahren fein aufgefasert.
Unkomplizierte Anlieferung und Verarbeitung
Die Zellulosefasern werden mit dem Lkw auf die Baustelle geliefert und über einen Schlauch und mit einem Gebläse direkt in die Hohlräume beispielsweise von Holzständerwänden eingebracht. Auf der Baustelle wird keinerlei Lagerfläche benötigt, so besteht auch nicht die Gefahr, dass Schäden durch falsche Lagerung auftreten. Zudem fällt kein Verschnitt an, daher sind auch keine Materialreste zu entsorgen. Die Fasern verfilzen in den Hohlräumen von Wänden oder Decke zu einer leicht elastischen Dämmschicht. Anders als bei Plattenmaterialien können so auch an den Anschlüssen zu anderen Bauteilen keine Ritzen entstehen. Wenn das Holz arbeitet, passt sich die Dämmschicht.
 
Haubautipps24 - Tipp:

Mit der Entscheidung für ein Holzhaus ist erst ein Teil der Vorbereitung und Planung für den Hausbau erfolgt. Der wichtigste Teil ist das Haus selbst und ohne einen Hausbaukatalog zur umfassenden Information sollte kein Bauherr in Planungen oder gar Verhandlungen mit Baufirmen gehen; Wie für den Börsianer die Wirtschaftszeitung ist also ein Hauskatalog Pflichtlektüre für den Bauherrn!

Bestellen Sie hier völlig kostenlos und unverbindlich Ihre Hauskataloge!

Quelle: djd/CWA / Fördergesellschaft Holzbau und Ausbau