Fertighaus

Containerhaus - Eine günstige Alternative?

Hausbau / Fertighaus:  Von einem eigenen Haus träumen viele Deutsche. Jedoch steht häufig kein ausreichender finanzieller Rahmen zur Verfügung, um diesen Traum zur Realität werden zu lassen.

 

Zu der eigenen Immobilie im klassischen Sinne gibt es allerdings durchaus eine attraktive Alternative, die wesentlich kostengünstiger und flexibler ist – nämlich das Containerhaus.

Einen Container zu kaufen, um in diesem zu leben, mag sich im ersten Moment zwar überaus ungewöhnlich anhören, jedoch stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, diesen komfortabel und wohnlich zu gestalten. Mit welchen Kosten für das Containerhaus gerechnet werden muss und wie dieses kreativ eingerichtet werden kann, zeigt der folgende Artikel.

Die Kosten für einen Container

Die Preise von gebrauchten Containern variieren sehr stark. Ein Container, der circa zwölf Meter lang ist, ist zu Preisen zwischen 1.000 und 3.000 Euro erhältlich. Zusätzlich müssen natürlich auch die Kosten für den Umbau einkalkuliert werden, die zwischen 7.500 und 10.000 Euro liegen können.

Im Übrigen sind neue Container in Deutschland nur sehr selten erhältlich. Die gebrauchten Container werden jedoch in zwei verschiedenen Kategorien angeboten, nämlich „wie neu“ und „gebraucht“.

Die Dämmung des Containers

Grundsätzlich sind Seecontainer als Frachtbehälter konstruiert und zeichnen sich somit durch eine Leichtbauweise aus. Hauptsächlich bestehen sie aus korrosionsbeständigem Stahl, welcher mit einer Farblackierung und einem Schutzlack auf Expodidharzbasis veredelt wurde.

Aus diesem Grund kann im Rahmen des Umbaus nicht auf eine Mehrfachverglasung und eine dämmende Isolierung verzichtet werden, um im Innenraum eine angenehme Temperatur zu erreichen, die konstant aufrechterhalten werden kann.

Die Aufstellung des Containers

Nicht nur auf nationaler, sondern auch auf regionaler Ebene gelten im Baurecht unterschiedliche Bestimmungen. Daher ist es kaum möglich, pauschal zu beantworten, an welchen Orten die Aufstellung eines Containers erlaubt ist. Dies richtet sich somit stets nach dem individuellen Einzelfall.

Aus diesem Grund ist es dringend empfehlenswert, vor der Anschaffung eines Containers die entsprechende Landesbauordnung des jeweiligen Bundeslandes sorgfältig zu studieren. Ebenfalls kann das zuständige Bauamt der Gemeinde die gewünschten Auskünfte erteilen.

Darüber hinaus muss unterschieden werden, ob der Container nur temporär oder langfristig genutzt werden soll. Falls die Aufstellung des Containerhauses lediglich für eine bestimmte Zeit geplant wird, ist seine Größe von Bedeutung. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, die Beratung eines Architekten in Anspruch zu nehmen.

Gestaltungsbeispiele für ein Containerhaus

Containerhäuser können durchaus überaus farbenfroh und stylisch gestaltet werden. Es kann beispielsweise ein herkömmlicher Schiffscontainer genutzt werden, der rund zwei Meter breit und zwölf Meter lang ist. Derartige Container können übereinander beliebig gestapelt werden, sodass eine äußerst hohe Flexibilität geschaffen wird.

Besonders, wenn hauptsächlich die Erweiterung des eigentlichen Wohnraumes im Fokus steht, stellt diese Variante eine interessante Alternative zu einem herkömmlichen Anbau dar. Öffnungen für Fenster oder Türen können individuell angebracht werden. Wird der Innenraum mit einem hochwertigen Boden aus Holz und entsprechendem Holzmobiliar ausgestattet, steht der Container einem gemütlichen und ästhetisch eingerichtetem Einfamilienhaus in nichts nach.

Ebenfalls ist es möglich, den Waschbereich des Containerhauses so einzurichten, dass dieser von außen zugänglich ist. In dem Containerhaus selbst sind dann außerdem eine komplett eingerichtete Küche, ein Schlaf- und ein Wohnzimmer vorhanden. Es werden dabei zwei Container übereinander angebracht, welche über eine stilvolle Treppe miteinander verbunden sind.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / FrankMagdelyns1

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