Dämmstoffe

Bis zum Jahresende 2011 sollte jeder begehbare Dachboden der EnEV genügen

Jeder begehbare Dachboden sollte der EnEV genügenBaustoffe / Dämmstoffe:  Die Dachflächen des Hauses fachgerecht zu dämmen, macht aus Energiespargründen immer Sinn. Soll der bisherige Speicher zukünftig als Wohnraum dienen, ist eine Unter-, Zwischen- oder Aufsparrendämmung Pflicht; die Verwendung von Dämmkeilen, -matten oder -platten aus natürlichen Holzfasern bietet sich dann an. Wird der begehbare Dachboden hingegen weiterhin nur als Lagerraum für Koffer, Flohmarktkisten etc. gebraucht, ist zumindest die oberste Geschossdecke zu dämmen. Das schreibt die geltende Energieeinspar-Verordnung vor. Der Gesetzgeber will damit den unkontrollierten Wärmedurchgang vom beheizten Voll- ins unbeheizte Dachgeschoss begrenzen, so dass weniger Raumwärme verloren geht.

"Die geltende Energieeinsparverordnung hält private Bauherren und Hauseigentümer dazu an, unnötigem Energieverbrauch durch geeignete bauliche Maßnahmen einen Riegel vorzuschieben. Die Vorschriften erstrecken sich daher auch auf das unbewohnte, unbeheizte Dachgeschoss. Vorgesehen ist, dass die oberste Geschossdecke so dick gedämmt sein muss, dass der Wärmedurchgang maximal 0,24 W/m ^ 2K beträgt", erläutert Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer beim Verband Holzfaser Dämmstoffe (VHD) in Wuppertal.

Hauseigentümer müssen sich sputen

Viel Zeit zum Nachdämmen bleibt Hauseigentümern nicht: Stichtag ist bereits der 1. Januar 2012. Bis dahin sollte jeder begehbare Speicherboden den EnEV-Vorgaben genügen. Zwar gibt es diverse Ausnahmen; unabhängig davon, wer unter welchen Umständen von der gesetzlichen Dämmpflicht befreit ist, liegt es im Interesse aller Hausbewohner, Energieschlupflöcher aufzuspüren und abzudichten, um dafür zu sorgen, dass aufwändig erzeugte Raumwärme nicht länger ungenutzt entweicht.

Holzfaserdämmstoffe bewährt

Dämmstoffe aus natürlichen Holzfasern haben sich beim ökologischen Bauen als dauerhafte und nachhaltig wärmedämmende Baumaterialien bewährt. Transmissionswärmeverluste - so nennen Fachleute unerwünschte Einbußen von Raumwärme, die zumeist eine Folge unzureichend gedämmter Dachflächen, Geschossdecken, Außenwände, Bodenplatten und anderer Bauteile sind - werden bei fachgerechter Montage auf ein Minimum begrenzt. Der Effekt: Die Wärme bleibt länger im Raum, so dass seltener, kürzer und weniger intensiv nachgeheizt werden muss, um das gewünschte Temperaturniveau aufrechtzuerhalten. Dadurch wird weniger Brennstoff verbraucht, was unterm Strich die Ausgaben fürs Heizen deutlich mindert. Zugleich wird weniger klimaschädliches Kohlendioxid erzeugt, was die Umwelt ein kleines Stück entlastet und dem Erhalt eines lebenswerten Klimas dient.

Nur Handwerksprofis beauftragen

Um sich den Erfolg der anstehenden Dämmmaßnahmen zu sichern, sollten Modernisierungswillige ihr Vorhaben ausschließlich qualifizierten Handwerksunternehmen anvertrauen. Hersteller und Anbieter im Verband Holzfaser Dämmstoffe achten sehr auf eine praxisnahe Schulung ihrer Verarbeiterbetriebe. Bei der Suche nach einen qualifizierten Partner, der Dämmstoffe aus Holzfasern liefert und vor Ort fachgerecht verbaut, sind sie auf Wunsch gern behilflich.

Quelle: Medienbüro Textify