Bauteile

Kupfer-Bauteile können hundertprozentig recycelt werden


Kupfer BauteileBaustoffe / Bauteile:  Ohne erneuerbare Energien gibt es keinen Fortschritt im Klimaschutz - und ohne Kupfer gibt es keine erneuerbaren Energien: So einfach könnte man das Verhältnis von Windkraft und anderen umweltfreundlichen Energiequellen für die Stromerzeugung zu dem roten Metall ausdrücken. Denn in fast allen Technologien zur Erzeugung von regenerativen Energien und zu ihrer Verteilung spielt Kupfer eine Schlüsselrolle. Der wichtigste Grund dafür: Kupfer ist neben Silber das Metall mit dem geringsten elektrischen Widerstand, also mit der besten Stromleitfähigkeit.

 

 

Kupferkabel für den Ausbau der Stromnetze

Für den Ausbau der Stromnetze, die Energie aus Wind-, Wasser- und Sonnenkraft bedarfsgerecht im ganzen Land verteilen, werden große Mengen Kupferkabel benötigt, die die Energie möglichst verlustarm auch über weite Strecken transportieren. Aufgrund seiner guten Leitfähigkeit sowie seiner Zug- und Bruchfestigkeit ist Kupfer hier kaum zu ersetzen. Doch auch in den Aggregaten zur Energieerzeugung ist viel Kupfer zu finden. Für ein Windrad in den Offshore-Windkraftanlagen der Nordsee beispielsweise werden nach Angaben des Deutschen Kupferinstituts rund 30 Tonnen Kupfer benötigt. Große Kupferwicklungen sind auch in Wasserkraft-Generatoren zu finden.

Kupfer in der Gebäudeheizung

Nicht nur in der großtechnischen Energieerzeugung, sondern auch in Energieerzeugungsanlagen in Privathäusern ist Kupfer zu finden. Die Absorber in solarthermischen Anlagen beispielsweise, die die Wärme der Sonnenstrahlen aufnehmen und weitergeben, bestehen in der Regel aus schwarz beschichtetem Kupferband. Und auch die Wärmepumpe, die Umweltwärme für Heizung und Warmwasser nutzt, funktioniert nur mit Kupfer: Ihre Kühlflüssigkeit zirkuliert in Kupferrohren, die kein Problem mit den extremen Temperaturschwankungen haben, die bei dem Wärmepumpenprozess auftreten können. Für die Kompression kommen zudem sogenannte Hochwirkungsgrad-Motoren zum Einsatz, deren Kupferwicklungen mit möglichst dickem Draht gewickelt sein müssen.

Im nachstehenden Video erfahren Sie, was den besonderen Reiz von Kupferrecycling ausmacht und was man aus dem wiederverwerten Material alles machen kann.

Keine Kupferknappheit trotz Energiewende

Große Mengen an Kupfer werden für die Energiewende benötigt. Dass es dennoch nicht zu echten Engpässen kommen wird, liegt unter anderem an der hervorragenden Recyclingfähigkeit des roten Metalls. Kupfer lässt sich zu 100 Prozent wiederverwenden und auch aus Legierungen mit anderen Metallen ohne Qualitätseinbuße zurückgewinnen. Und: Kupfer ist unbegrenzt recyclingfähig. Die Wicklung einer Turbine von heute lässt sich also auch nach vielen Jahrhunderten für Anwendungen nutzen, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Unter copperalliance gibt es mehr Wissenswertes und Geschichten zum Werkstoff Kupfer.

Quelle: Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e. V., Düsseldorf
Foto: djd/Deutsches Kupferinstitut/Shutterstock