Hobbyraum einrichten – aber wie? Die besten Ideen
Hausbau / Bauplanung: Es ist ohne Frage ein besonderer Vorzug, im Haus oder in der Wohnung einen Raum zur freien Verfügung zu haben, um dem persönlichen Hobby nachzugehen. Hier eröffnet sich eine interessante Chance zur freien Entfaltung, innerhalb der eigenen vier Wände und doch nicht mitten im Wohnzimmer. Ganz zu Anfang stellt sich die Frage: Für was genau möchte ich den freien Platz nutzen?
Zwei verschiedene Möglichkeiten eröffnen sich: Entweder wird der Hobbyraum zum ganz privaten Vergnügungszentrum, eine Rückzugsmöglichkeit, wo nur in Ausnahmefällen andere Personen Zutritt haben. Oder der Nutzer erklärt das Zimmer zum Gesellschaftsraum, wo regelmäßige Treffen mit Freunden stattfinden, um Freizeit gemeinsam zu gestalten. Daran orientiert sich dann zum Beispiel die Zahl der Sitzmöglichkeiten, ebenso wie weitere Einrichtungselemente, die eventuell dafür sorgen, dass Gäste sich möglichst wohlfühlen.
Die Grundausstattung eines jeden Hobbyraumes
Die Grundausstattung bleibt im Grunde immer gleich: Heutzutage benötigt jeder intensiv genutzt Raum als erstes eine ordentliche Anzahl von Steckdosen, damit es keine unerwarteten Nutzungseinschränkungen gibt. Falls es an Stromquellen mangelt, steht die Verlegung neuer Steckdosen ganz oben auf dem Renovierungsplan, noch bevor eine neue Tapete oder frische Farbe an die Wand kommt. Im selben Zug gleich auch die Zahl der Lichtschalter zu erhöhen, wäre zumindest nicht von Nachteil. Im selben Schritt sollte auch die Beleuchtungsplanung erfolgen, die schließlich direkt mit der Energiezufuhr zusammenhängt. Wird eine gleichmäßige, helle Ausleuchtung benötigt? Wie steht es mit stimmungsvollem Dämmerlicht oder sogar einer Möglichkeit, nach Belieben zu Dimmen? Und: Sind einzelne Spotlights nötig, um einen bestimmten Bereich in Szene zu setzen? Mit fest eingebauten Leuchten aller Art lässt sich schon im Vorfeld einiges regeln und wenn sich dann noch an der passenden Stelle die richtigen Steckdosen befinden, kommen mobile Lampen nach Belieben hinzu.
Flexibel bleiben: Multifunktion geht vor Einseitigkeit!
Was soll nun die eigentliche Funktion des Hobbyraumes sein? Der multimedia-zentrale Ansatz steht hier natürlich hoch im Kurs, doch den Raum einseitig wie ein Heimkino auszugestalten, zieht naturgemäß gewisse Nutzungseinschränkungen mit sich. Der multifunktionale Ansatz erscheint deutlich sinnvoller, um möglichst viel Abwechslung ins Spiel zu bringen. Vielleicht passt also neben dem großformatigen Fernseher auch noch eine kleine Bar mit Kühlschrank ins Zimmer, ebenso wie bewegliche Sitzgelegenheiten, die sich eben nicht nur in Richtung Display ausrichten lassen. Ein ausrangierter Tisch mit einer Tuchbespannung kann schnell und einfach zu einem hochwertigen Zentrum für Pokerrunden oder für ein paar Partien Blackjack umgestaltet werden. Einfach und doch effektiv wird so der Abend mit Freunden zu einem spannenden Erlebnis, ohne dass dafür letztlich der Küchentisch herhalten muss.
Die Ausrüstung vom Beamer bis zum Schallschutz
Statt zum Fernseher greifen viele Wohnungsinhaber auch zu einem Beamer, nicht nur für ein authentisches Kinoerlebnis, sondern auch, um die Einrichtung so flexibel wie möglich zu halten. Die weiße Wand, die als Projektionsfläche dient, lässt sich außerhalb der Nutzungszeiten mit einem Filmposter oder einem eindrucksvollen Gemälde verzieren – das erhöht auf jeden Fall die Wohnlichkeit. Meistens darf auch die Spielkonsole im Hobbyraum nicht fehlen, sie lässt sich heutzutage wunderbar mit dem Heimkino vereinen. Nun fehlt nur noch das zugehörige Soundsystem, damit Gäste und Gastgeber intensiv in Filmen und Spielen versinken können. Für ein noch stärkeres Multimedia-Erlebnis empfiehlt es sich, für eine Möglichkeit zur vollständigen Raumabdunkelung zu sorgen und auch den Schallschutz ins Konzept mit einzubeziehen. Schließlich möchten die Raumnutzer weder von außen gestört werden noch im benachbarten Schlafzimmer für Ärger sorgen.
Spontane Ideen umsetzen mit variablen Möbeln
Möbel können heutzutage sehr variabel sein und es lohnt sich, genau auf diese Eigenschaft zu setzen. Wenn sich das Sofa im Hobbyraum in ein gemütliches Bett verwandeln lässt, können hier spontan auch mal Gäste unterkommen. Ein Sideboard mit ausziehbarer Tischplatte sorgt für weitere wandelbare Nutzungsoptionen, ebenso wie das Schrankbett und der Couchtisch, der sich auf seinen Rollen ganz schnell in die Ecke schieben lässt. Dann entsteht zum Beispiel genügend Platz, um die Xbox über den Kinect-Sensor zu bedienen oder ausgelassen zur Musik zu tanzen. Ändern sich die Bedürfnisse, wandelt sich auch die Einrichtung: So einfach ist das!
Ein Raum für mich allein: Vorfahrt für persönliche Entfaltung
Die ganze Variabilität ist allerdings gar nicht nötig, wenn der Anspruch besteht, einen Raum für ein spezielles persönliches Hobby herzurichten – ohne irgendwelches "Pipapo". Vielleicht soll demnächst die Modelleisenbahn durch das derzeit noch leer stehende Zimmer düsen, durch eine Landschaft, die über Monate und Jahre hinweg allmählich entsteht. Oder die freie Fläche wird zum Grundstock eines Künstler-Ateliers, ausgestattet mit Staffelei, ganz vielen Farben und einem Hauch Kreativität in der Luft. In solchen Räumen ist es gerade nicht erwünscht, dass Gäste in Scharen hindurchziehen und womöglich alles auf den Kopf stellen. Ruhe und Abgeschiedenheit sorgen ganz im Gegenteil dafür, dass sich der Wohnungsinhaber mit seinem liebsten Hobby endlich ungestört entfalten kann – begrenzt einzig und allein durch die umgebenden vier Wände.
Wer frühzeitig vorsorgt, hat gut lachen
An dieser Stelle wird eines sehr schnell klar: Es lohnt sich, über die Raumnutzung intensiv nachzudenken, bevor es ganz praktisch an die Einrichtung geht. Nachträgliche Änderungen sind nicht immer leicht durchzuführen – wer frühzeitig vorsorgt, der hat deshalb gut lachen!
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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