Was Bauherren beim Selbstbau beachten müssen
Hausbau / Bauplanung: Der Anreiz, das Eigenheim im Selbstbau zu errichten, ist für viele Bauherren groß. Nichts macht schließlich stolzer, als die eigenen vier Wände von Grund auf in Eigenregie hochzuziehen. Doch neben den bekannten Vorteilen sollten auch die Nachteile nicht gänzlich außer Acht gelassen werden.
Gründe für den Selbstbau
Gute Gründe, sein Haus selbst zu bauen, gibt es einige. Der wichtigste Aspekt ist für die meisten die niedrigeren Kosten. Diese lassen sich tatsächlich spürbar senken, was vor allem durch die wenigeren Lohnzahlungen zu erklären ist. Abhängig davon, wie viel Eigenleistung der Bauherr letztlich übernehmen möchte/kann, liegt die Ersparnis erfahrungsgemäß zwischen 15 und 25 Prozent. Hier spielen natürlich noch Faktoren wie Bauweise und Hausart eine Rolle, aber die absolute Ersparnis macht sich in jedem Fall auf dem Konto (oder für den Kreditrahmen) bemerkbar.
Wer entsprechende Erfahrung hat, kann auch in Sachen Qualität Pluspunkte für den Selbstbau sammeln. Da man schließlich für das eigene Haus zuständig, sind Motivation und Konzentration stets ungehalten hoch. Der entsprechende Schub für eine sorgfältige und saubere Bauart ist nicht zu unterschätzen. Angestellte Arbeiter und Handwerker sind zwar durchaus routiniert, stehen aber immer unter einem gewissen Druck und befolgen ihr ständiges Schema – das muss nicht immer schlecht sein, kann aber durchaus zu kleineren Mängeln führen.
Nachteile und Risiken
So sehr die niedrigeren Kosten und der eigene Einfluss auf die Bauweise locken, gilt es für den Bauherrn auch einen Blick auf die andere Seite der Medaille werfen.
Aller handwerklicher Begabung und Erfahrung zum Trotz ist der Selbstbau noch immer ein gewaltiges und schwieriges Unterfangen. Wenn man bei den Arbeiten nicht ständig körperlich wie geistig voll dabei ist, kann es schneller zu Unfällen kommen, als einem lieb ist. Eine gute Versicherung und Ausrüstung, wie beispielsweise Arbeitsschutzkleidung von engelbert strauss, ist daher Pflicht.
Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Verantwortung in der Doppelfunktion. Kommt es durch Arbeitsunfall, einer Krankheit oder Fehlkalkulation zu einer Verzögerung im Bauablauf, muss der Bauherr auch selbst für den finanziellen Mehraufwand haften. Die vermeidliche Ersparnis entpuppt sich schnell als erheblicher Kostenfaktor, den viele Selbstbauer nicht ohne Weiteres stemmen können.
Überhaupt ist die Bauplanung längst nicht so einfach, wie viele glauben. Wenn bei der Kalkulation nicht alle Faktoren gründlichst berücksichtigt werden, können auch hier finanzielle Probleme auftreten. Selbiges gilt auch für die Koordination, schließlich kommt der Bauherr bei bestimmten Anliegen nicht ohne Fremdhilfe aus. Diese muss zeitlich korrekt integriert werden und preislich mit den Berechnungen übereinstimmen
Quelle: Tipps24-Netzwerk - P
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