Wohnraumgestaltung aktuell – Minimalismus lässt atmen
Hausbau / Bauplanung: Den Mittelpunkt des familiären Lebens stellt in den allermeisten Haushalten das Wohnzimmer dar. Hier werden die Stunden nach Feierabend gemeinsam verbracht, hier ist Raum und Gelegenheit zu Gesprächen, Begegnungen und Gemütlichkeit. Umso wichtiger zeigt es sich, bei der Wohnraumgestaltung - sowohl des Interieurs als auch dessen Farbgebung - auf das zu den persönlichen Bedürfnissen passende Ambiente zu achten.
Wer der Seele eine Atmosphäre der Erholung und Entspannung bieten möchte, muss zunächst darauf achten, sie nicht zu erdrücken. Man hat gelernt und sich von den bisweilen überfrachteten oder geradezu klobigen Inneneinrichtungen vergangener Jahrzehnte verabschiedet. Waren noch vor wenigen Jahren massive Möbel – beispielsweise der rustikale Eichenschrank mit entsprechendem »Sitz-Volk« - raumbestimmend, geben zeit- und trendgemäße Designer längst vollkommen andere Antworten. Minimalismus ist das Zauberwort – und das in wohl abgestimmten Dekors mit innovativen Details.
Positiv erleben – Fröhlichkeit der Farben
Mit der unprätentiösen Leichtigkeit lebensbejahender Farben wie Hochglanz-Grau oder –Weiß erfährt die Gestaltung des Wohnzimmers eine optisch positive Komponente, die sich selbstverständlich gleichermaßen auf den Faktor »Entspannung und Erholung« legt. Selbst Wohnzimmermöbel im klassischen Schwarz oder Anthrazit werden durch interessante und innovative Details derart freundlich, dass es nicht mehr heißt: »dunkler Raum – dunkle Gedanken«. Stilvoll verleihen helle Beschläge, moderne Griffe oder intarsierte Einfassungen auch bei dunklen Grunddekors dem Wohnraum eine gute Portion geradezu schwebender Lebensfreude.
Interessant ist, mit welchen geradezu genial innovativen Ideen die Designer auf den gegenwärtigen Lifestyle eingehen. Da werden Fächer für Anwendungen geschaffen, die noch gestern gar nicht denkbar waren. So bekommen Multimedia-Geräte ihren eigenen Platz, ohne das Wohnzimmer als Büro erscheinen zu lassen, simpel aber zugleich luxuriös gehaltene Möbel lassen Licht genauso hell den Raum betreten, wie es sein sollte, und die Zeiten, in denen hinter der Schrankwand gar nicht tapeziert werden brauchte, weil man die Wand dahinter ohnehin nicht sehen konnte, sind glücklicherweise vorüber.
Blick frei auf eine Portion Persönlichkeit
Umso interessanter wird es mit dem Blick auf die einzelnen Einrichtungsgegenstände, hier am Beispiel der traditionellen Wohnwand, die einen durchaus imposanten Weg vollzogen hat. Gab es noch gestern Varianten, die der angenehmen Atmosphäre im Wohnzimmer den Erstickungstod androhten, Modelle, die vielmehr einem massiven Aufbewahrungsschrank in einer Werkstatt als einem netten, freundlichen Blickfang glichen, setzen trendgemäße Designer heutzutage auf die aus mehreren Einzelschränken bestehende Anbauwand.
Stand früher irgendwo der den Abend bestimmende Fernseher, befand sich damals die Stereo-Anlage allzu meist separat im Raum, so bietet die aktuelle Anbauwand Platz für den HDTV-Bildschirm oder die Hi-Fi-Anlage mitsamt interessanten Möglichkeiten, Kabel & Co. verschwinden zu lassen. Blickfreiheit ermöglichen seitliche Vitrinen, die bei vielen Modellen nach persönlichem Geschmack hinsichtlich der Höhe platziert werden können. Die meisten sind zunächst eines: offen! Hier können das Lieblingsbild oder lieb gewonnene Wohnaccessoires, die letztlich Ausdruck der eigenen Persönlichkeit sind, platziert werden, ohne dass der gähnende Eindruck einer verstaubten Ahnengalerie entsteht.
Die Beleuchtung der Vitrinen spricht ihre eigene wohnräumliche Sprache: Indirekte Illumination, die sich aus den Glastüren elegant ins Wohnzimmer erstreckt, schafft ein ganz besonderes Wohlfühl-Ambiente, und wer – je nach vorhandenem Platz – die Wohnwand mit zusätzlichen Einzelschränken erweitern möchte, findet im Internet Angebote renommierter Hersteller und die entsprechenden Möglichkeiten.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: André Lafos / pixelio.de