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Achtung Verwechslungsgefahr: Installateur, Klempner und Anlagenmechaniker

Hausbau / Bauplanung:  Die Klempner gehören ebenso wie die Mechaniker, Schlosser und Installateure zu der Berufsgruppe der Handwerker, die bei dem Neubau eines Hauses dringendst benötigt werden. Ergänzend sind aber auch bei Bestandsbauten die Eigentümer immer wieder auf die Hilfe der professionellen Arbeiter angewiesen.

 

Die Problematik besteht darin, dass eher umgangssprachliche Bezeichnungen wie Installateur, Anlagemechaniker und Klempner oft vertauscht und irrtümlicherweise falsch verwendet werden. Der Grund hierfür liegt darin, dass einige der Berufe mittlerweile modernisiert wurden und demzufolge auch anders genannt werden.

Der Ursprung der Installateure geht darauf zurück, dass sie fertige Geräte, sowie auch Anlagenkomponenten wie zum Beispiel Heizungen oder Waschbecken montiert haben. Die Fachgebiete wurden dann in einzelne Bereiche unterteilt. Hierzu zählt der Gasinstallateur und der Wasserinstallateur, auch Sanitärinstallateur genannt, der Heizungsinstallateur oder auch Heizungsbauer und der Elektroinstallateur. Diese Berufsgruppen werden heute oft als Klempner bezeichnet, was eindeutig falsch ist.

Die zutreffende heutige Bezeichnung für den ursprünglichen Installateur lautet Anlagenmechaniker für SHK. Diese Abkürzung steht für Sanitärtechnik, Heizungstechnik und Klimatechnik. Sollte also beispielsweise die Toilette nicht funktionieren oder das Waschbecken akut verstopft sein, sind die Anlagenmechaniker für die Reparatur zuständig. Es gibt weitere Schwerpunkte, in die nach der Ausbildung unterschieden wird. Hierzu gehört die Umwelttechnik, die Gastechnik, die Wassertechnik oder auch die Klimatechnik.

Wie definiert sich das Tätigkeitsfeld des Klempners und des Installateurs?

Tatsächlich liegt der Einsatzbereich von dem Klempner überwiegend auf den Dächern. Die Materialien, mit denen er arbeitet, sind Feinbleche aus Eisen oder Zink, Kupfer, Blei oder Aluminium. Damit stellt er dann Dacheindeckungen und auch Dachentwässerungen sowie Lüftungsanlagen her. Zwar montiert der Klempner auch Regenrinnen, seine Hauptaufgabe besteht jedoch darin, die Dachflächen, die Schornsteine und die Fassaden mit Blechen zu verkleiden.

Am häufigsten bezeichnet man allerdings den Installateur falsch. Gemeint wird damit überwiegend der Anlagenmechaniker für Sanitärtechnik, Heizungstechnik und Klimatechnik. Da diese Bezeichnung sehr umständlich ist, wird sie immer noch durch die Begriffsbezeichnung "Installateur" ersetzt. Tatsächlich ist ein Installateur jedoch dann zuständig, wenn neue Anlagen geplant und installiert werden oder auch alte Systeme verändert oder repariert werden müssen. Diese Arbeit beinhaltet also lange nicht nur die einfachen Handwerksarbeiten, wie die Armaturen zu tauschen oder Rohre zu installieren. Vielmehr beinhaltet sie auch die Planung, die Konzeption und den Aufbau, den Einbau und den Umbau von verschiedenen Systemen.

Die Hauptverantwortung liegt im Einzelnen also zum Beispiel bei dem Einbau und Umbau von Heizungsanlagen und der Modernisierung von Heizsystemen und Kühlsystemen. Ebenso liegt die Montage von Klimaanlagen, Lüftungsanlagen und Solaranlagen in seiner Verantwortung. Er berät, wenn es um den Verbrauch und die Leistung, als auch die Optimierung der Energieeffizienz im Haus geht. Ergänzend kümmert er sich um die Beseitigung von Störungen in Anlagen und der damit verbundenen Systeme. Die Montage von Armaturen und von Anschlussteilen fällt, wenn auch nicht nur, ebenfalls in seinen Aufgabenbereich.

Fazit:

Die Aufgabengebiete des Installateurs, des Klempners und des Anlagenmechanikers sind klar definiert und abgegrenzt. Wenn also ein Haus gebaut wird oder eine Reparatur vorgenommen werden muss, ist es wichtig, über die einzelnen Berufsgruppen informiert zu sein, um sich umgehend an die richtige Stelle wenden zu können.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / Peggy_Marco