So gelingt der perfekte Rasen für alle Belange
Garten / Tipps & Ideen: Es grünt so grün. Schön wär`s, wenn doch der Rasen dann nicht schon kurz nach der Einsaat schlapp macht und weder dicht noch haltbar ist. Guter Rasen ist Gold wert und erspart nicht nur unnötige Kosten, sondern auch Ärger und jede Menge Arbeit. Denn einmal eingesät, gibt es in der Regel kein zurück mehr und wenn doch, dann bedeutet dies mehr als nur eine Handvoll Arbeit. Ein guter Rasen sollte sich durch eine schöne Dichte, saftiger Gräser und Robustheit auszeichnen.
Und soll es ein Spiel- und Gebrauchsrasen sein, auf dem sich Kind und Kegel, Hund und Partygäste austoben können, dann muss er erst recht halten, was dem Saatgut nachgesagt und zugesprochen wurde. Doch genau hierbei liegt die Krux. Greift man zum falschen Saatgut, geht das Ganze mächtig in die Hose und kauft man Billigware erst recht. Denn die Ausmaße der Niederlage hat man buchstäblich beim Blick aus dem Küchenfenster in den Garten tagtäglich vor Augen. Wer auf ein hochwertiges und geprüftes oder genormtes Saatgut zurückgreift, kann sich sicher sein, dass es vor Augen so richtig satt und grün grünt.
Regelsaatgutmischung - das Gute liegt immer im Korn
Am Anfang steh nun mal das Korn und das Saatgut. Wer hier zu Billigprodukten aus Baumärkten und Co. greift, muss sich bei der Einsaat nicht wundern, wenn sich zwar ein schnelles Wachstum der Gräser zeigt, dies jedoch weder dicht genug, noch standhaft und robust genug sind. Schon bei der kleinsten Beanspruchung können nämlich diese ihr wahres Gesicht zeigen und der Belastung nicht standhalten. Das Resultat ist ein völlig zerstörter Rasen schon nach einer Gebrauchsperiode. Bei der so genannten RSM Rasenkultur ist das nicht der Fall. Denn hierbei handelt es sich um ausgesuchtes Saatgut, welches strengsten Anforderungen und Kriterien Stand halten muss und seitens unzähliger Richtlinien und strengster Normen auf Herz und Nieren geprüft wurde. Dieses einzigartige und genormte Saatgut wird durch das Regelwerk der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau vorgegeben. Keimquoten und Qualität sind bei dieser Rasenmischung oberste Priorität. Die unterschiedlichen Standards dieser Mischungen sind übersichtlich in der FLL-Regel-Saatgut-Mischung nachzulesen und können aus einer Vielfalt von rund 410 Sorten und zehn Arten bestehen.
Das Deutsche Weidegras allerdings ist mit 135 Sorten am stärksten und auch vielfältigsten vertreten. Entsprechende Informationen zu Regelsaatgutmischungen sollte man sich daher ruhig einmal, bevor es zum Einsäen des Rasens kommt, zur Brust nehmen und durchlesen. Die RSM wird übrigens deutschlandweit mit am häufigsten als Rasenmischung für alle Zwecke genutzt. Sie dient als Garant für eine mehrjährige Nutzung mit gleichbleibenden Ergebnis und der RMS 2.3 ist als Spiel- und Gebrauchsrasen in unzähligen Gärten vorrangig zu sehen.
Spiel- und Gebrauchsrasen
Kinder toben gerne und tollen auf Rasenflächen gerne einmal ausgiebig herum. Sie fahren mit Bobbycars über den Rasen, spielen mit Freunden Fußball, oder tollen mit dem Hund umher. Sie Schaukeln, Wippen und Rutschen. Da muss ein gewöhnlicher Rasen ganz schön was aushalten. Und wenn dann auch noch gerne Partys und Grillabende mit vielen Freuden und Bekannten veranstaltet wird, dann erst recht. Grundsätzlich nichts Verwerfliches, es sein denn, dass der Rasen einfach nicht für diese andauernden Belastungen ausgelegt ist. Dann hat man als Garteninhaber und Rasenfan keine recht guten Karten. Denn das Saatgut für Gebrauchsrasen, wie er z.B. auch oft auf öffentlichen Flächen eingesetzt wird, sollte auf jeden Fall hierfür genutzt werden.
Ziergrassamen sind hier eher völlig deplatziert und Billigrasen aus dem Angebot im Baumart in der Regel auch. Wer hier auf Qualität und Hochwertigkeit setzt, und zudem auch noch darauf achtet, wofür die Samen schlussendlich auch geeignet sind, macht alles richtig. Wird nach den jeweiligen Vorgaben von der Einsaat, des Zeitpunktes der Einsaat, bis hin zum Pflegen und Düngen und dem Gebrauch und Co. alles richtig befolgt, kann man auch nach Jahren der starken Nutzung sich jedes Jahr im Frühjahr aufs Neue freuen, wenn die ersten Grashalme wider sprießen und auf eine weiteres Jahr eine schönen, grünen und vor allem dichten Rasen freuen.
Der Profi-Rasen
Weit höhere Ansprüche werden an Rasenflächen gestellt, die zum Beispiel in der Fußball-Bundesliga Verwendung finden. Für die hohen Belastungsansprüche werden in aller Regel sogenannte Hybridrasen genutzt. Ein Hybridrasen ist das Beste, was man sich im Rasenbau vorstellen kann. Ein solcher Rasen ist bei jedem Wetter bespielbar, er ist immer glatt, eben und balltreu. In den meisten Fällen ist auch eine Rasenheizung installiert, sodass die Außentemperatur keine hohen Einfluss auf das Rasenwachstum hat. Ein Stadionrasen wird in drei- bis viermal in der Woche gemäht. Allerdings kann hier kein Rasenmähroboter eingesetzt werden, da der nicht in der Lage ist, die vorgegebenen Muster einzuhalten. Welche besonderen Anforderungen an einen Rasen in der Fußball Champions League gestellt werden, zeigt die nachstehende Grafik, die uns freundlicherweise von Betway Sportwetten zur Verfügung gestellt wurde.
Zierrasen - nur gucken, nicht betreten?
Die Samen für die Zierrasen zeichnen sich meist durch sehr feine Gräser aus, die schlanker und dünner sind, als die des Gebrauchsrasens. Der Zierrasen ist bedeutend empfindlicher, doch zwangsläufig muss er auch nicht unantastbar sein. Einige Gräser werden dem Zierrasen untergemischt, die etwas robuster in ihre Oberflächenstruktur sind und dem Rasen nicht nur ein ganz besonderes Outfit verleihen, sondern ihn zudem auch durchaus betretbar macht. In Vorgärten und klein angelegten Grünflächen sind Zierrasen beliebte und möglichst immergrüne Eyecatcher.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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