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Tipps & Ideen

Kleine Plagegeister ganz groß - so kann man sich präventiv vor Wespen schützen

Plagegeister

Garten / Tipps & Ideen:  Die Sommerzeit ist mit die schönste im Jahr und wir freuen uns auf warme Sommertage am Strand, im Liegestuhl und in Parks. Dazu ein kühles und köstlich schmeckendes Eis. Schön wäre es, wären da doch nicht die kleinen gelbschwarz-gestreiften Biester die umherschwirren, die ebenso wie wie wir das Süße lieben und uns das Leben im Sommer recht schwer machen können. Wespen sind nicht nur äußerst clevere Überlebenskünstler und haben sich unsere Gepflogenheiten und Lebensumfeld gut angepasst.

 

Allerdings können sie auch ganz schön aggressiv bei ihrer Nahrungssuche sein und stechen, wenn sie sich in Bedrängnis geraten fühlen, unvermittelt zu. Ihr Stich ist äußerst schmerzhaft und wer allergisch auf ihr Gift reagiert, hat ein ernstes Problem und benötigt umgehend ärztliche Hilfe. Ein Wespennest in unmittelbarer Nähe am oder sogar im eigenen Zuhause zu wissen, verbreitet schnell Unbehagen und auch pure Angst. Denn im Schwarm und im Aufbau eines Nestes in Dachböden, am Mauerwerk, in Garagen und Co., können sie zur ernsthaften Gefahr für die ganze Familie werden.

Fleißig beim Hausbau

Wohl kaum ein zweites Insekt dieser Gattung, ist so fleißig und emsig beim Nestbau, wie die Wespe. Sie bewohnt ihr Nest zwar nur für eine Saison, da sie als einjähriges Volk gelten, welches im Winter stirbt. Doch die Königin verfällt in eine Winterstarre und schon beginnt der Kreislauf im darauffolgenden Jahr erneut und es liegt an ihr, einen geeigneten Ort für den Nestbau zu finden. Und dieser ist nun mal des Öfteren der Dachboden des Hauses.

Wespen kündigen sich nicht an, wenn sie als Untermieter einziehen, deshalb bemerken Hausbesitzer die Mieter erst, wenn das Nest schon eine beträchtliche Größe erreicht hat.Oder eben auch durch das häufige und vermehrte Aufkommen von Wespen in der Umgebung selbst. Wespen mögen es besonders trocken und dunkel. Das Nest selbst wird durch abgeschabtes Holzmaterial zusammengebaut. Wird das Nest im Frühjahr erbaut, befinden sich in der Regel nur einige, wenige Waben darin, in die die Königin ihre Eier ablegt. Daraus wachsen unfruchtbare Weibchen,die dann als Arbeiterinnen den weiteren Nestbau übernehmen. In den jeweiligen Etagen des Nestes werden dann wiederum die Larven herangezogen und ernährt. Und in dieser Zeit sind die Wespen besonders aggressiv und haben nur ein Ziel vor Augen: Ihre Brut so schnell wie möglich zu ernähren.

Ein Nest im Dachboden - was nun?

Schon allein die Entdeckung eines Nestes auf dem Dachboden lässt viele die Haare zu Berge stehen. Denn das kunstvoll errichtete Nest der Wespen kann ganz schön groß sein und desto ungestörter das Volk ist, umso größer wird ihr Nest. Doch angenehm ist der Gedanke der Untermieter nicht wirklich. Das bestehende Nest allerdings in Eigenregie zu entfernen, ist absolut nicht empfehlenswert. Denn sobald sich das Wespenvolk angegriffen fühlt, formiert es sich umgehend zur Streitkraft und das kann schlimme Folgen haben. Denn ein oder zwei Wespenstiche sind, wenn man nicht gerade allergisch aufs Wespengift reagiert, schmerzhaft aber harmlos. Schlimmer und höchst gefährlich wird es, wenn es gleich dutzende Stiche sind. Selbst wenn das Nest noch im Aufbau ist und noch kein großes Volk darin wohnt, sollte man mit Vorsicht beim Beseitigen vorgehen und sich dementsprechend schützen. Wenn gar nichts hilft und sich die Wespen es zuhause schon so richtig gemütlich eingerichtet haben, dann hilft nur noch die Wespen Feuerwehr. Sie beseitigt schonend und professionell die entsprechenden Wespennester. Sie bietet spontane sowie sehr schnelle Hilfe in der Not an und sorgt für ein störungsfreies Umsiedeln der Nester und auch zur nachhaltigen Bekämpfung der Tiere.

Prävention ist gut und machbar

Besonders Rollladenöffnungen an den Seiten sollten so gut es geht verschlossen werden. Denn auch hier sind Wespen gerne zu Gast. Unter oder an Dachrinnen sind sie ebenso gerne zuhause und auch hier kann man durch regelmäßiges Reinigen die Königin daran hindern, gerade dort ihr Nest einzurichten. Holz dient in jeder Form als Grundbausubstanz für die Wespen. Sie sammeln winzige Holzspäne ein, schaben diese von Schuppen und Außenwänden von Holzhäusern und Gartenhäusern ab, zersetzen sie mit Speichel und nutzen diesen selbstgemachten Mörtel als Baumasse fürs Nest.

Wer hier umweltfreundliche Lacke oder Lasuren aufs Holz aufträgt, hält sie davon ab, loszulegen. Auch Öffnungen von Außen, um in den Dachboden einzufliegen, sollten weitgehend geschlossen werden. Und ist einmal eine einzelne etwas größere Wespe allein unterwegs und inspiziert das Haus, dann sollte man ihr das einfach so unangenehm wie möglich machen und sie sucht beim Nachbarn vielleicht eine Unterschlupfmöglichkeit.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain