logo_gt24

Pflanzen

So fühlen sich Zimmerpflanzen richtig wohl

Garten / Pflanzen:  Eine Wohnung wird erst durch Zimmerpflanzen so richtig wohnlich und lebenswert. Die grünen Mitbewohner sorgen für Sauerstoff, filtern Schadstoffe und Staub aus der Luft und wirken trockener Heizungsluft entgegen. Besonders große Ansprüche stellen sie dafür nicht. Wer ein paar Dinge beachtet, wird an seinen Zimmerpflanzen sehr lange Freude haben.

 

Welches Substrat ist für Zimmerpflanzen geeignet?

Fast alle Zimmerpflanzen, darunter auch die großblättrige Monstera, brauchen zwar nicht viel Wasser. Allerdings möchten sie bei Bedarf immer ausreichend viel Flüssigkeit in ihrem Untergrund vorfinden. Die Lösung besteht aus wasserspeichernder Pflanzerde oder aus Tongranulat. Der große Vorteil dabei: Die Pflanzen müssen nur gelegentlich gegossen werden. Anders als die Pflanzen auf der Terrasse oder im Garten kann man die Alocasia und ihre grünen Freunde ohne Probleme mal für die Dauer eines Kurzurlaubs alleine lassen.

Was ist der richtige Standort für Zimmerpflanzen?

Auch Zimmerpflanzen brauchen Licht, um Photosynthese betreiben zu können. Die meisten sind allerdings mit einem Platz im Halbschatten oder ohne unmittelbares Sonnenlicht vollkommen zufrieden. Wenn man sie direkt ans Südfenster stellt, reagieren einige der Pflanzen sogar mit einer Art Sonnenbrand und dem Abwurf von Blättern. Ursache dafür? Viele Zimmerpflanzen werden aus Gewächsen gezüchtet, die es sich in tropischen Wäldern weit unter dem Laubdach der Urwaldriesen eingerichtet haben. Bis dorthin gelangen Sonnenstrahlen nur selten.

Brauchen Zimmerpflanzen im Winter Licht?

Ja, aber das richtige und in der richtigen Dosis. Dies ist der einzige Bereich, in dem sich einige Zimmerpflanzen als geradezu divenhaft erweisen. Pflanzen brauchen genau das richtige Verhältnis der roten, langwelligen und der blauen, kurzwelligen Lichtanteile. Die Beleuchtungsstärke sollte zwischen 10.000 und 12.000 Lux liegen. Doch damit nicht genug: Die Lichtquelle darf nicht heiß werden – und mit zwölf bis fünfzehn Stunden Lichtdauer pro Tag sind die grünen Lieblinge bestens versorgt. Am besten entscheidet man sich also für eine Pflanzenlampe mit Zeitschaltuhr.

Wie viel Wasser brauchen Zimmerpflanzen?

Wie bereits angesprochen brauchen Zimmerpflanzen deutlich weniger Wasser, als es beispielsweise bei Gemüsepflanzen der Fall ist. Trotzdem kann man keine allgemeingültige Aussage über den Wasserbedarf von Zimmerpflanzen treffen. Die meisten der grünen Freunde brauchen jedoch nur dann Wasser, wenn sich ihr Substrat trocken anfühlt. Staunässe ist ihnen zuwider und kann dafür sorgen, dass die Wurzeln zu faulen beginnen. Pflanzen wie Palmen, Farne oder auch der Ficus sind außerdem dankbar, wenn sie gelegentlich abgebraust werden. Dafür kann man sie einfach in die Dusche oder in die Badewanne stellen und dort so reinigen, dass die Erde nicht aus dem Topf gespült wird. Auf diese Weise werden die Blätter vom Staub befreit. So kann die Pflanze ihre luftreinigende Wirkung anschließend wieder besser wahrnehmen.

Muss man Zimmerpflanzen umtopfen?

Wenn das Pflanzgefäß zu klein wird oder das Substrat der Pflanze alt und verbraucht ist, wird es Zeit zum Umtopfen. Das kann man am besten im Frühjahr machen, wenn die Pflanze neue junge Triebe bildet. Je nach Größe und Wachstum topft man Pflanzen etwa alle 3 bis 5 Jahre um. Viele Pflanzen erreichen irgendwann ihre finale Größe und fühlen sich im dann aktuellen Pflanztopf dauerhaft wohl. Trotzdem kann es erforderlich sein, trotz der regelmäßigen Gabe von Dünger irgendwann die gesamte Pflanzerde auszutauschen. Auf diese Weise trägt man zu Langlebigkeit und Vitalität der Pflanze bei.

Fazit?

Auch Zimmerpflanzen brauchen eine gewisse Pflege. Diese ist allerdings deutlich geringer als bei den Pflanzen auf der Terrasse oder im Garten. Unter dem Strich fällt die Bilanz positiv aus: Zimmerpflanzen sind gesund und tragen zum Wohlbefinden bei. Genauere Informationen über den Umgang mit der Zimmerpflanze und die erforderliche Pflege kann man dem Pflanzenpass entnehmen, der direkt an der Pflanze zu finden ist oder mitgeliefert wird. Am besten hebt man diesen gut auf, um bei Bedarf auch nach Jahren noch bestimmte Bedürfnisse der jeweiligen Pflanze nachschlagen zu können.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / 20750684