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Pflanzen

Dürfen Zimmerpflanzen ins Schlafzimmer?

Garten / Pflanzen:  Nach wie vor hält sich der Mythos, dass Zimmerpflanzen im Schlafzimmer keine gute Wahl seien. So wird immer wieder behauptet, Pflanzen würden für eine ungesunde Raumluft im Schlafzimmer sorgen und den Menschen in der Nacht sogar die Luft wegatmen. Tatsächlich sind derlei Behauptungen allerdings nicht haltbar. Zwar stellen Zimmerpflanzen bei Dunkelheit die Photosynthese ein und verbrauchen tatsächlich Sauerstoff.

 

Doch dieser Verbrauch ist so gering, dass selbst Zimmerpflanzen von gewaltiger Größe nicht mit dem Sauerstoffbedarf einer Katze mithalten können. Und der Stubentiger bekommt bei den meisten Katzenfreunden auch kein Schlafzimmerverbot. Zimmerpflanzen sind also nicht schädlich, sondern können sich sogar positiv auf das Raumklima und damit auf den Schlaf auswirken.

Warum sind Pflanzen gut für das Klima im Schlafzimmer?

Auch wenn Zimmerpflanzen in der Nacht keinen Sauerstoff produzieren, leisten sie selbst bei Dunkelheit einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden. Denn Pflanzen sind perfekte Luftreiniger, die Hausstaub binden und Schadstoffe aus der Luft filtern. Für die Verbesserung der Raumluft bietet sich die hübsche Grünlilie besonders gut an. Aber auch Exoten wie die Alocasia dürfen gerne ins Schlafzimmer einziehen. Die meisten grünen Mitbewohner brauchen nur sehr wenig direkte Sonneneinstrahlung und finden gerade deswegen einen tollen Platz im Schlafzimmer. Gerade dort können sie mit ihrer Wirkung auf die Luftfeuchtigkeit punkten, insbesondere in der kalten Jahreszeit. Denn die trockene Heizungsluft ist alles andere als allergikerfreundlich und kann Erkrankungen der Atemwege zusätzlich begünstigen.

Welche Pflanzen dürfen ins Schlafzimmer?

Die meisten, aber nicht alle Zimmerpflanzen mögen einen Platz fernab von der direkten Sonneneinstrahlung. Im Schlafraum fühlen sich beispielsweise die Orchidee und die Aloe Vera besonders wohl. Die Grünlilie gilt als regelrechte Wunderpflanze, was ihre Wirkung auf das Raumklima betrifft. Ähnlich verhält es sich mit dem Bogenhanf und der manchmal äußerst stattlichen Bergpalme. Aber Achtung: Einige Zimmerpflanzen sind giftig! Wenn sich auch Kinder und / oder Haustiere im besagten Raum zuhause fühlen, sollte man die Verträglichkeit immer im Vorfeld abklären. Denn die beste Schlafzimmerluft ist das Risiko schlimmer Vergiftungen ganz sicher nicht wert.

Gibt es Pflegetipps für Pflanzen im Schlafzimmer?

Nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch in anderen Räumen der Wohnung erweisen sich die meisten Zimmerpflanzen als recht unkomplizierte Mitbewohner. Ein paar Aspekte sollte man dennoch beachten, um lange Freude an den grünen Freunden zu haben.

· Pflanzen immer richtig gießen: Insbesondere die Pflanzen, die nicht der direkten Sonne ausgesetzt sind, brauchen nur recht wenig Wasser. Werden sie übergossen, kann sich Schimmel bilden oder die Pflanze geht sogar ein.

· Lüften, aber richtig: Auch wenn Zimmerpflanzen selbst Sauerstoff produzieren, freuen sie sich über frische Luft. Bei Frost oder Zugluft ist aber Vorsicht geboten. Einige Pflanzen reagieren darauf sehr empfindlich und werfen ihre Blätter ab.

· Pflanzen abstauben und besprühen: Im freien sorgt der Regen dafür, dass sich auf den Blättern von Pflanzen keine Staubschicht bildet. In der Wohnung muss man gelegentlich etwas nachhelfen. Pflanzen mit kleinen Blättern kann man mit Wasser besprühen, bei großen Blättern kann man auch Blatt für Blatt mit einem feuchten Tuch abstauben. Der Lohn für diese Arbeit? Die Pflanze kann ihre luftreinigende Funktion wieder besser wahrnehmen. Das Säubern der Zimmerpflanze ist also ein Beitrag zur eigenen Gesundheit.

· Zimmerpflanzen regelmäßig, aber richtig düngen: Auch Zimmerpflanzen brauchen Dünger. Genau wie beim Wasser sind sie hier zwar genügsamer als viele andere Pflanzen. Ganz ohne neue Nährstoffe kommen sie allerdings nicht aus. Ein Blick in den Pflanzenpass (oder in einen Ratgeber) gibt Antwort darüber, wann und wie die jeweilige Pflanze gedüngt werden sollte.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / Collinliu