Ihr Terminkalender für Garten und Balkon im September - Page 4
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Terminkalender für Obst und Gemüse im September
- Schnittlauch jetzt pflanzen oder teilen. Er ist dann bis zum Frühjahr gut eingewurzelt und wächst kräftiger.
- Letzter Pflanztermin für Erdbeerbeete: Erdbeeren können noch bis Anfang September gepflanzt werden.
- Leckeres Gemüse und Salat für den Winter ins Beet säen: Völlig winterhart sind Feldsalat (`Hilmar`; `Elan` oder `Verella` - besonders Mehltauresistent), Spinat, Radieschen, Wintererbsen.
- Für garantiert frischen Knoblauch im nächsten Jahr jetzt Knoblauchzehen im Abstand von 20 cm in die Erde stecken (in rauen Lagen besser im Frühjahr).
- `Williams Christ`, die wohl beliebteste Birnensorte, sollte Anfang September geerntet werden, auch die `Gute Luise` kommt bald vom Baum. Tipp: Birnen immer pflücken, wenn sie noch hart sind. Die letzten Birnen werden meist gegen Ende September, Anfang Oktober geerntet. Nur so genannte Wintersorten wie `Gräfin von Paris` und `Winterforellenbirne` dürfen bis kurz vor Frosteintritt am Baum bleiben.
- Obstlager herrichten: Optimal sind halbdunkle, 4 bis 5 °C kühle Räume mit 80 bis 90 Prozent Luftfeuchtigkeit. Reinigen oder desinfizieren Sie die Regale vorher gründlich.
- Häufeln Sie Winterlauch bald an, um lange, helle Stangen ernten zu können. Das Anhäufeln ist auch bei Grünkohl und anderen Spätkohlarten empfehlenswert.
- Im Laufe des September werden einige gern angebaute Apfelsorten reif, zunächst `James Grieve`, `Gravensteiner` und `Oldenburg`, gegen Monatsende dann `Berlepsch` und `Goldparmäne`.
- Im September werden nun auch die späteren Pflaumen- und Reneklodensorten reif, nur die Hauszwetschen lässt man möglichst lange am Baum. Lichten Sie nach der Ernte gleich aus. Fallobst, auch unter Apfel- und Birnenbäumen, sollte regelmäßig aufgesammelt und entfernt werden.
- Bricht man jetzt bei Rosenkohl die Spitzenknospe weg, dann entwickeln sich die Röschen schneller. Dieses Verfahren kann allerdings die Frosthärte mindern, deshalb möglichst nicht bei Spätsorten anwenden.
- Buschbohnen und Gurken erntet man bis spätestens Ende des Monats, anderes Fruchtgemüse (z.B. Tomaten) kann bei trocken-warmen Herbstwetter noch etwas reifen. Neben Frühfrösten schadet auch kräftiger Dauerregen; wenn er sich einstellt, hat es keinen Zweck, Tomaten und Co. länger hängen zu lassen. (siehe auch: Regen lässt Tomaten faulen)
- Für Geduldige bietet sich jetzt eine Steckholzvermehrung von Johannisbeeren an: 20 bis 25 cm lange Stücke von diesjährigen, gut ausgereiften, bleistiftstarken Trieben schneiden, entblättern, dann so in die Erde stecken, dass nur noch ein Auge herausschaut, und feucht halten. Im Herbst des nächsten Jahres kürzt man die daraus entstandenen Triebe auf zwei bis drei Knospen ein.
- Wenn Sie in diesem Jahr ein Problem mit Schnecken hatten, empfiehlt es sich, diese Schädlinge jetzt im Herbst gezielt zu bekämpfen. Das geht so: Damit nicht zu viel Eier zur Überwinterung abgelegt werden, streuen Sie auf gefährdeten Beeten nützlingsschonendes Schneckenkorn wie Ferramol oder Limex gleichmäßig aus. (siehe auch: Die besten Tipps gegen Schnecken)
- Jetzt ist die beste Zeit Rhabarber zu vermehren. Ältere Pflanzen dazu ausgraben, die Wurzeln mit dem Spaten teilen, verletzte Enden nachschneiden und die Teilstücke wieder einpflanzen.
Text: UE-InRu / hausbautipps24.de
Bild ©: Ruth R. / PIXELIO