Angepasste Türen machen das Leben leichter

Hausbau / Barrierefrei: Barrierefreies Wohnen macht das Leben leichter. Das gilt natürlich besonders für Türen. Wir haben das Wichtigste für Sie zusammengestellt, damit Sie durch Türen in Ihrem Eigenheim nicht eingeschränkt werden.

Angepasste Türen machen das Leben leichter

Damit ein barrierefreies Wohnen möglich ist, ist es wichtig, dass Türen selbstständig und sicher passiert werden können. So sollten Türdrücker oder Türgriffe leicht zu greifen und bedienen sein. Wer Probleme mit Drehknäufen oder eingelassenen Griffen hat, der kann diese gegen bogen- oder u-förmige Griffe austauschen. Achten Sie darauf, dass Ihre Türen leichtgängig zu bewegen sind – das erleichtert die Nutzung enorm. Erleichterung verschaffen zusätzlich z.B. automatische Türöffner. Elektrische Türantriebe können sogar automatisch gesteuert werden: entweder per Sensor, per Fernbedienung oder sogar per Umfeldsteuerung über einen E-Rollstuhl.

An der Schnittstelle Tür treffen oft unterschiedliche Bodenbeläge aufeinander. Damit sie nicht zur Stolperfalle werden, sollten Sie hier Fußbodenprofile verlegen. Diese gleichen Übergänge und leichte Höhenunterschiede aus – und dienen so als effektive Maßnahme zur Vermeidung von Stürzen. Auch für die Überwindung von Türschwellen gibt es Lösungsmöglichkeiten: Türschwellen- und Keilrampen schaffen hier ebenso Abhilfe wie Steckrampensysteme. Wo es möglich ist, sollten Sie Schwellen und untere Türanschläge am besten gleich komplett entfernen.

Wie sind die baulichen Anforderungen für barrierefreie Türen?

Nicht jede Wohnung kann problemlos an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen angepasst werden. Manche Wohnungen müssen erst aufwendig umgebaut werden. Wenn Sie feststellen wollen, ob die Türen in Ihrer Wohnung die Anforderungen an das barrierefreie Bauen erfüllen, können Sie dies anhand folgender Vorgaben messen:

Laut DIN 18025 (Teil 1) beziehungsweise DIN 18040 (Teil 2) sollten Haus- und Wohnungseingangstüren mindestens 90 Zentimeter breit sein.

Türen innerhalb der Wohnung sollten mindestens 80 Zentimeter breit sein. Für eine uneingeschränkte Rollstuhlnutzung wird eine lichte Breite von mindestens 90 Zentimetern benötigt. Dabei bezieht sich die Türbreite von 90 Zentimetern insbesondere auf Elektro-Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrer mit unkontrollierten Bewegungsabläufen.

Info:

Um ein Zargeninnenmaß von 90 Zentimetern zu erreichen, ist ein Rohbauöffnungsmaß von 101 Zentimetern erforderlich.<

Laut DIN 18025 sollte die Höhe der Türen mindestens 210 Zentimeter betragen.

Türgriffe oder Drücker sollten in einer Höhe von 85 bis 105 Zentimetern angebracht werden.

Sie sollten darauf achten, bei rollstuhlgerechten Türen einen seitlichen Türanfahrbereich von mindestens 50 Zentimetern neben dem Türgriff zu berücksichtigen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - W