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Versicherungen

Bauherrenhaftpflichtversicherung - Wie wichtig ist sie für den Bau eines Eigenheims?

BauherrenhaftpflichtversicherungHausbau / Versicherungen:  Jeder träumt davon, seine eigenen vier Wände zu besitzen und diesen Wunsch durch den Bau eines Traumhauses zu verwirklichen. Bei der Planung stolpert man über so manches Hindernis wie etwa das richtige Grundstück zu finden, gefolgt von Anträgen und Genehmigungen, die eingeholt werden müssen. Zudem muss die Baufinanzierung bei einer zuständigen Bausparkasse vereinbart werden und wer sein Eigenheim nicht selbst entwerfen will, hat die Aufgabe einen Architekten mit der Planung des Eigenheims zu beauftragen.

Doch bei der Frage, ob die zuständigen Häuslebauer eine Bauherrenhaftpflichtversicherung abgeschlossen haben, wird die Antwort, in den meisten Fällen, verneint, weil die Risiken beim Hausbau häufig unterschätzt werden oder gar Unwissenheit über die Haftpflichtversicherung besteht. Doch wozu dient eigentlich die Bauherrenhaftpflichtversicherung?

Risiken auf einer Baustelle ohne Bauherrenhaftpflichtversicherung

Bei der Umsetzung des Bauvorhabens, werden die Bauherren in die Pflicht genommen. Somit haben sie dafür zu sorgen, dass alles auf der Baustelle mit rechten Dingen zugeht. Darüber hinaus wird die Verkehrssicherungspflicht ausgeübt, welches durch das Bürgerliche Gesetzbuch geregelt ist. Demzufolge müssen die zukünftigen Eigentümer darauf achten, dass die Baustelle ausreichend beleuchtet und beschildert ist. Denn sie haften in vollem Umfang, wenn sich auf der Baustelle Unfälle ereignen. Diese können allein entstehen, wenn Passanten die Baustelle betreten und durch unzureichende Lichtverhältnisse zu Schaden kommen oder Fahrzeuge durch herunterfallende Ziegel beschädigt werden. Aber auch im Zusammenhang mit dem Bauprojekt kann es immer mal wieder vorkommen, dass Handwerker bei der Arbeit auf der Baustelle verletzt werden können. In dem Fall haften Bauherren für sämtliche Forderungen, die mit dem Arbeitsausfall in Verbindung stehen, wie etwa Krankenhausaufenthalte oder Kuren. Bei einer, durch den Unfall entstehenden, Arbeitsunfähigkeit sind sie im schlimmsten Fall dazu aufgefordert eine Invaliditätsrente zu zahlen. All diese Risiken können durch den Abschluss einer Bauherrenhaftpflichtversicherung vermieden werden.

Bauherrenhaftpflicht als Pflichtversicherung

Die Bauherrenhaftpflicht ist eine Pflichtversicherung, die den Bauherrn vor sämtlichen Schadensansprüchen bewahrt. Sie schützt nicht nur während des eigentlichen Bauens sondern schon im Vorfeld, vor dem ersten Spatenstich. Denn die Bauherrenhaftpflichtversicherung kommt für sämtliche Schäden auf, die mit dem Betreten der Baustelle durch Dritte sowie Unfällen an Handwerkern und Sachbeschädigung entstehen. Dabei wird für den Abschluss der Bauherrenhaftpflichtversicherung, eine Einmalzahlung in Höhe von einer Promille der Bausumme erhoben. Zusätzlich wird bei der Pflichtversicherung von zwei Jahren, als maximale Größe, für das Bauvorhaben ausgegangen. Die Bauherrenhaftpflicht ist nicht nur für den Neubau ratsam, sondern empfiehlt sich auch bei Modernisierungen und Umbauten des Eigenheims.

Fazit

Der Abschluss einer Bauherrenhaftpflichtversicherung ist jedem anzuraten, der in naher Zukunft beabsichtigt, sein Eigenheim zu bauen. Denn bei diesem Bauvorhaben kann man nie voraussehen, welche ungeahnten Zwischenfälle auf der Baustelle auftreten können. Aber auch für anschließende Baumaßnahmen eignet sie sich sehr gut, da sie jeder Art von Schadensersatzansprüchen entgegenwirkt. Gerade die Phase des Hausbaus ist, für viele Bauherren, die aufregendste Zeit im Leben. Somit ist der Wunsch nach einem reibungslosen Prozess sehr groß, um am Ende, eines Bautages, sorgenlos von seinem Haus träumen zu können.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - Rs
Foto: Kurt Michel  / pixelio.de