Kapitalanlagen

Investment in Immobilien: die Alternativen

Kapitalanlagen:  Es gibt verschiedene Anlagearten, um in Immobilien zu investieren. Immobilien sind seit Jahrzehnten als sogenanntes Betongold von Anlegern geschätzt und gehören in jedes Anlageportfolio. Um das Risiko und den Ertrag individuell abwägen zu können, sind Informationen über die gängigsten Möglichkeiten notwendig.

 

Immobilie als Renditeobjekt kaufen

Das Direktinvestment in eine Immobilie, egal ob in eine Wohnimmobilie oder ein Gewerbeobjekt, ist nur dann sinnvoll, wenn man über genügend finanzielle Substanz verfügt. Für denjenigen, der gerade mit seinem Vermögensaufbau beginnt, ist das Direktinvestment nicht so gut geeignet, da man doch erhebliche finanzielle Mittel benötigt, um ein lukratives Objekt zu erwerben. Für den Fall, dass man kurzfristig die Mittel für unvorhergesehene Ereignisse benötigt, ist dann meist nur ein Verkauf des Objektes mit Verlust möglich.

Immobilie als Eigenheim – Altersversorgung

Das eigene Haus als Altersvorsorge ist weit verbreitet und sehr beliebt. Wer rechtzeitig mit dem Hausbau oder Hauskauf beginnt und seine Baufinanzierung bis zum Rentenalter abbezahlt hat, der kann sicherlich beruhigter in den Ruhestand gehen, als derjenige, der weiterhin zur Miete mit dem möglichen Steigerungspotenzial wohnt. Das eigene Familienheim ist das beste Mittel gegen steigende Mieten.

Immobilienaktien

Für viele Investoren sind Immobilienaktien eine gute Wahl, denn Immobilienaktien binden nicht soviel Kapital wie eine ganze Immobilie. Aktien von Immobiliengesellschaften erlauben es auch Anlegern mit geringerem Investmentkapital in den Immobilien-Anlagebereich zu investieren, zudem können Investoren ihre Aktien problemlos und kurzfristig veräußern.

Die derzeitige Marktlage mit steigenden Preisen für Wohneigentum und Mieten bietet ein hervorragendes Marktumfeld für Investitionen in Immobilienaktien.

Durch den Immobilienboom der letzten Jahren sind die Gewinne und damit auch die Aktienkurse von Immobilien-Unternehmen meist stark gestiegen. Der Deutsche Immobilienaktienindex (DIMAX) hat seinen Wert in den vergangenen fünf Jahren um knapp 80 % gesteigert.

Immobilienfonds

Wer eine größere Risikostreuung wünscht und daher keine Einzelaktien kaufen will, für den bietet sich eine Beteiligung an einem offenen oder geschlossenen Immobilienfonds an. In einem Immobilienfonds werden Aktien mehrerer Immobiliengesellschaften gebündelt. Das hat den Vorteil, dass die Fonds in Immobilien der unterschiedlichsten Lagen investieren und eine professionelle Verwaltung und Betreuung der Objekte gewährleisten. Nachteil: Hohe Verwaltungsgebühren!

Ein offener Immobilienfonds wird als offenen bezeichnet, da die Investoren jederzeit über das investierte Kapital verfügen können, wenn die Papiere an der Börse verkauft werden.

Im Gegensatz dazu ist das Kapital bei geschlossenen Immobilienfonds fest gebunden und der Anleger kann nicht mehr direkt darauf zugreifen. Ein Investment in einen geschlossenen Immobilienfonds ist mit höheren Risiken verbunden.

ETFs

Ein ETF (Exchange Traded Funds) ist ein Investmentfonds, der auf die Entwicklung von Immobilienaktien-Indizes ausgerichtet ist. Immobilien-ETFs investieren nicht direkt in Immobilien, sondern in Aktien von Unternehmen, die im engsten oder weitesten Sinne der Immobilienbranche zu zuordnen sind. Mit Immobilien-ETFs kann das Anlagerisiko weiter minimiert werden, denn dadurch kann man eine enorme Streuung seines Investments bewirken, weil ganze Regionen abgedeckt werden.

Crowd-Investing

Eine weitere Investitionsmöglichkeit in Immobilien besteht beim Crowd-Investing. Der Investor gibt sein Geld quasi als Eigenkapital, meist als nachrangiges Darlehen, in ein Bauvorhaben. Man kann sich beim Crowdinvesting schon mit verhältnismäßig kleinen Investitionssummen beteiligen, allerdings ist auch ein Totalverlust nicht völlig auszuschließen. Dies ist der Fall, wenn z.B. die Baukosten höher ausfallen als kalkuliert oder das durch die Crowd finanzierte Objekt nicht zu den geplanten Preisen verkauft werden kann, wird es möglicherweise zur Folge haben, dass das nachrangige Darlehen der Crowdinvestoren nicht zurückgezahlt werden kann.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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