Drei Möglichkeiten, eine Renovierung oder Modernisierung zu finanzieren
Baufinanzierung: Mit einer Renovierung oder Modernisierung können Eigenheimbesitzer neben dem Wohnkomfort auch den Wert ihrer Immobilie erhöhen. Banken sehen Kredite für solche Vorhaben daher als besonders sicher an und vergeben sie meist entsprechend günstig. Trotzdem gilt es, genau zu prüfen welche Kreditart für das jeweilige Projekt infrage kommt und die jeweiligen Vor- und Nachteile abzuwägen. Die drei wichtigsten Kreditarten im Überblick.
Es gibt es eine Vielzahl günstiger Kredite, um bauliche Maßnahmen am Eigenheim zu finanzieren. Trotzdem ist es ratsam, die Konditionen im Detail zu vergleichen. Denn aufgrund der hohen Kreditbeträge kann schon ein geringer Zinsunterschied große Auswirkungen auf die Kosten haben. Außerdem gilt es die Vor- und Nachteile der verschiedenen Kreditarten genau abzuwägen, um die ideale Finanzierung für das eigene Vorhaben zu finden. Sowohl bei der Beantragung als auch bei den Zinssätzen und der Rückzahlung gibt es einige wichtige Unterschiede zu beachten.
Ratenkredit mit freier Verwendung
Ein gewöhnlicher Ratenkredit mit freier Verwendung ist oft die einfachste Möglichkeit, um sich schnell mit den nötigen finanziellen Mitteln für das gewünschte Bauprojekt zu versorgen. Wer die Konditionen für den Kredit online vergleicht, kann in wenigen Minuten in Erfahrung bringen, mit welchen Konditionen er persönlich rechnen kann. Eigenheimbesitzer können ihren Kredit auf diese Weise oft sogar zu besonders günstigen Zinsen bekommen. Bei vielen Banken hängt die Höhe der Zinsen nämlich von der Kreditwürdigkeit des Kunden ab. Der Besitz eines Eigenheims wird dabei üblicherweise positiv gewertet.
Wohn- oder Modernisierungskredit
Spezielle Wohn- oder Modernisierungskredite funktionieren im Prinzip genau wie andere Ratenkredite: Kreditnehmer zahlen den geliehenen Betrag zu gleichbleibenden Zinsen über die festgelegte Laufzeit zurück. Einen Grundbucheintrag wie bei Baufinanzierungen gibt es nicht. Eine vorzeitige Rückzahlung ist jederzeit möglich und kostet höchstens ein Prozent des außerplanmäßig getilgten Betrags. Im Gegensatz zu Krediten mit freier Verwendung müssen bei der Beantragung aber meist noch zusätzliche Unterlagen eingereicht werden, beispielsweise eine Kopie des Grundbuchauszugs. Meist sind diese Kredite dafür aber günstiger als andere Darlehen der jeweiligen Bank. Bei einer anderen Bank könnte ein Kredit mit freier Verwendung allerdings durchaus noch günstiger sein. Ein Kreditvergleich ist daher immer sinnvoll.
Baufinanzierung
Die Renovierung oder Modernisierung der eigenen vier Wände kann natürlich auch über einen Immobilienkredit, also eine Baufinanzierung, finanziert werden. Die Zinsen von Baufinanzierungen sind oft noch niedriger als bei Ratenkrediten. Allerdings kommt diese Möglichkeit im Normalfall nur dann infrage, wenn der Geldbedarf bei mindestens 50.000 Euro liegt. Unterhalb dieser Grenze vergeben die wenigsten Banken eine Baufinanzierung. Durch den für diese Finanzierung nötigen Grundbucheintrag entstehen für den Kreditnehmer außerdem Nebenkosten. Auch in Sachen Flexibilität ist die Baufinanzierung gegenüber dem gewöhnlichen Ratenkredit leicht im Nachteil. Sondertilgungen sind zwar auch hier häufig möglich, allerdings nur innerhalb des vertraglich vereinbarten Rahmens.
Tipp: KfW-Förderung rechtzeitig einplanen
Mit einem Förderdarlehen oder einem Tilgungszuschuss der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kann die Finanzierung noch deutlich günstiger gestaltet werden. Die KfW fördert über diverse Programme unter anderem Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, zur Nutzung von erneuerbaren Energien oder auch zum altersgerechten Umbau. Es lohnt sich, die entsprechenden Fördermöglichkeiten bereits auszuloten, bevor es an die konkrete Planung des Projekts geht. So können Kreditnehmer ihr Budget besser einschätzen und außerdem sicher sein, dass sie die Voraussetzungen für das jeweilige Förderprogramm auch erfüllen.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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