Baufinanzierung

5 Tipps für die Hausfinanzierung

Hausfinanzierung

Baufinanzierung:  Dem Großteil der Deutschen geht es wirtschaftlich gesehen noch nie so gut wie heute. Kein Wunder, dass sich viele Familien überlegen ins eigene Heim zu ziehen oder eine Wohnung als Altersvorsorge kaufen wollen. Wer nicht über genügend Eigenkapital verfügt, kann so günstig wie noch nie einen Kredit aufnehmen. Bei der Hausfinanzierung gibt es jedoch einiges zu beachten. Lesen Sie hier fünf Tipps, die Sie beachten sollten, damit die Hausfinanzierung nicht zum Abenteuer wird.

 

1. Die Lage ist nach wie vor entscheidend

Wer sich zum Kauf eines Hauses oder einer Wohnung entschließt, sollte darauf achten, dass die Immobilie sich in einer Lage mit einer guten Infrastruktur befindet. Um zur Arbeit zu kommen, müssen öffentliche Verkehrsmittel oder mindestens ein guter Anschluss an die Autobahn oder Landstraße vorhanden sein. Für die Kinder sollte die nächstgelegene Schule nicht allzu weit entfernt sein, sodass sie später beispielsweise auch mit dem Fahrrad erreichbar ist. Einkaufsmöglichkeiten, eine ärztliche Versorgung und auch ein kulturelles Angebot sollten selbstverständlich verfügbar sein. Neben einer höheren Lebensqualität haben solche positiven Standortfaktoren immer auch eine Auswirkung auf den Immobilienpreis. Es kommt in unseren Zeiten schließlich nicht selten vor, dass beruflich ein Umzug fällig wird und das Haus wiederverkauft werden soll. Die Standortfaktoren sind auch bei Anlageimmobilien wichtig, um von entsprechenden Wertsteigerungen profitieren zu können oder auch für Investment Franchisesysteme für Immobilienmakler. Natürlich spielt hierbei die Höhe des Kaufpreises eine Rolle, der entsprechend der Lage angemessen und nicht überteuert sein muss.

2. Nebenkosten beim Erwerb beachten

Spätestens wenn der Notar und der Makler beim Hauskauf zur Kasse bitten oder das Finanzamt seine Rechnung für die Grunderwerbssteuer schickt, kommt für manche das böse Erwachen. Die Nebenkosten beim Erwerb einer Immobilie können leicht 10 % bis 15 % zusätzlich zum Kaufpreis ausmachen. Die teuersten Posten sind der Makler, der in der Regel mit 6,95 % vom Kaufpreis zuschlägt und das Finanzamt, dass eine Grunderwerbsteuer je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 % verlangt. Hinzu kommen Notarkosten, Kosten für die Eintragung ins Grundbuch und oft genug auch Gutachterkosten für die Bewertung bei der Beantragung eines Kredites. Die Erwerbsnebenkosten werden üblicherweise nicht durch die Bank finanziert, sondern sind regelmäßig vom Erwerber aus Eigenmitteln zu bestreiten. So können neben dem sowieso schon hohen Eigenkapitalanteil für den Hauspreis schnell 30.000 Euro und mehr zusätzlich zusammenkommen.

3. Günstiges Zinsniveau langfristig sichern

Wer wie der überwiegende Teil der Hauskäufern einen Kredit aufnehmen muss, kann sich aktuell über sehr geringe Zinsen freuen. Viele Banken versuchen jedoch, ihre Kunden zu einer Zinsbindung über lediglich fünf oder zehn Jahre zu animieren, weil sie auf wieder steigende Zinsen hoffen. An dieser Stelle sollten Hauskäufer selbstbewusst auftreten und sich das derzeit günstige Zinsniveau möglichst langfristig sichern. So kann beispielsweise auch eine Zinsbindung über 15 oder 20 Jahre vereinbart werden. Ratsam ist es auch eine höhere Tilgung des Darlehens mit anfänglich mindestens 1,5 % höher zu beantragen. Die Immobilie kann so wesentlich schneller entschuldet werden, was bei späteren Verhandlungen über eine Zinsanpassung von erheblichem Vorteil ist.

4. Fördermöglichkeiten nutzen

Angefangen beim Baukindergeld über Handwerkerrechnungen bis hin zu Förderprogrammen für Modernisierungen, die zu mehr Energieeffizienz des Hauses führen. Es gibt viele Fördermöglichkeiten, von denen Eigenheimbesitzer profitieren können. Leider gibt es immer noch genügend Menschen, die solche Geschenke nicht n Anspruch nehmen. Erkundigen Die sich beispielsweise bei einer Verbraucherberatung, welche konkreten Möglichkeiten in ihrem Fall bestehen. Für Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz gibt es spezielle Beratungsstellen. Die Kosten für eine Beratung können ebenfalls erstattet beziehungsweise abgesetzt werden.

5. Genügend Reserven einplanen

Generell gilt jedoch, dass nicht zu knapp kalkuliert werden sollte. Es muss nach Abzug aller monatlichen Kosten inklusive der Hausraten immer noch genug zum Leben übrigbleiben. Tatsächlich kalkulieren nicht wenige Immobilienerwerber viel zu knapp beim Hauskauf. Zu beachten ist, dass selbst bei Arbeitslosigkeit, Scheidung oder geringerem Einkommen wegen Krankheit weiterhin die Raten für die Hausfinanzierung fällig werden. Hinzu kommen Kosten für Reparaturen und notwendige Anschaffungen, die den Geldbeutel ebenfalls stark belasten können. Ein Urlaub oder ein monatlicher Restaurantbesuch mit der Familie sollte in jedem Fall auch drin sein. Bei der Finanzierung sollte daher von vornherein darauf geachtet werden, ass genügend finanzielle Reserven vorhanden bleiben. Im Zweifel sollte das Haus eher eine Nummer kleiner, aber dafür passend zum Haushaltsbudget ausfallen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain