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Unser Fenster-Video-Lexikon stellt eines der umfangreichsten kostenlosen Nachschlagewerke im Internet für die wichtigsten Begriffe aus dem Bereich Fenster, einschließlich Verglasung und Montage bereit. Wir sind stets bemüht, diese Seiten weiter zu verbessern. Für Vorschläge und Anregungen hinsichtlich weiterer Begriffe oder Erklärvideos sind wir dankbar. Bitte wenden Sie sich gegebenenfalls an unsere im Impressum genannte E-Mail-Adresse.

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Dieses Lexikon unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Alle Rechte liegen bei Tipps24-Netzwerk – Harald Rupp. Die Zitierung von Textteilen ist gestattet, sofern ein entsprechender Hinweis und eine Verlinkung auf dieses Video-Lexikon erfolgt.

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Im nachstehenden Inhaltsverzeichnis sind alle erläuterten Begriffe aufgeführt. Für die meisten Begriffe ist auch ein Erklärvideo verfügbar.

Inhaltsverzeichnis

Begriffe mit A

Begriffe mit B

Begriffe mit C

Begriffe mit D

Stulp

Als Stulp wird im Fensterbau ein an den Fensterflügel angesetztes Profil bezeichnet. Es unterteilt ein Fenster nicht sichtbar in zwei Teile. Der Stulp öffnet sich mit dem Flügel und ist nicht am Rahmen befestigt. Er wird auch als loser Pfosten bezeichnet. Der Stulp ist häufig bei zweiflügeligen Fenstern anzutreffen. Durch den Stulp ergibt sich eine größere Fensteröffnung, da der mittlere Pfosten gegenüber dem „normalen“ Fenster fehlt.

Nachstehend ist die Funktion des Stulp in der Animation gut zu erkennen:

 

Fenster mit Stulp

Ein Fenster mit Stulp bezieht sich auf eine bestimmte Konstruktionsart von Doppelfenstern, bei der es keinen festen Mittelpfosten (Mittelsteg) gibt. Diese Fensterart besteht aus zwei Flügeln, wobei einer der Flügel über einen sogenannten Stulp verfügt. Der Stulp ist ein spezielles Bauteil, das den Übergang zwischen den beiden Fensterflügeln bildet.

Hier die wichtigsten Informationen über Fenster mit Stulp:

Die Funktionsweise eines Fensters mit Stulp

Ein Fenster mit Stulp hat zwei Flügel, von denen einer den Stulpflügel bildet. Der Stulp ist so konstruiert, dass er beim Öffnen des Fensters beide Flügel vollständig freigibt.

Kein fester Pfosten zwischen den Flügeln. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fenstern mit einem Mittelpfosten, der den Fensterrahmen teilt, kann man bei einem Fenster mit Stulp nach dem Öffnen beider Flügel eine komplett freie Öffnung ohne störende Mittelstrebe genießen.

Ein Flügel lässt sich wie bei einem herkömmlichen Fenster öffnen, während der zweite Flügel nur dann geöffnet werden kann, wenn der erste Flügel geöffnet ist.

Vorteile von Fenstern mit Stulp

Ungehinderte Sicht und Belüftung: Da es keinen festen Mittelpfosten gibt, ist die Sicht nach draußen ungehindert. Bei geöffnetem Fenster entsteht eine große Öffnung, die auch für die Belüftung von Vorteil ist.
Große Durchgangsöffnung: Fenster mit Stulp eignen sich ideal für Situationen, in denen eine große Öffnung benötigt wird, beispielsweise beim Transport von sperrigen Gegenständen durch das Fenster.
Ästhetisch ansprechend: Da bei geschlossenem Zustand der Stulp den Spalt zwischen den beiden Flügeln verdeckt, wirkt das Fenster optisch wie ein herkömmliches Doppelfenster mit Mittelpfosten.

Typische Einsatzgebiete

Fenster mit Stulp werden häufig in Wohnräumen eingesetzt, in denen eine freie Sicht gewünscht wird. Sie sind besonders beliebt bei bodentiefen Fenstern oder in Räumen, in denen eine weite Öffnung wichtig ist.

Diese Art von Fenstern wird oft auch bei Terrassen- oder Balkontüren verwendet, um eine große, frei zugängliche Öffnung zu ermöglichen.

In historischen Gebäuden, in denen der Einsatz von Mittelpfosten aus ästhetischen Gründen vermieden werden soll, sind Stulpfenster eine beliebte Wahl.

Nachteile

Etwas weniger stabil. Da Fenster mit Stulp keinen festen Mittelpfosten haben, kann die Konstruktion weniger stabil sein als bei Fenstern mit einem festen Pfosten. Moderne Fenstertechnologien können diesen Nachteil jedoch weitgehend ausgleichen.

Nur asymmetrisches Öffnen. Der zweite Fensterflügel (ohne Griff) kann nur geöffnet werden, wenn der erste Flügel geöffnet ist. Dies kann in manchen Situationen als weniger praktisch empfunden werden.

Materialien und Ausführungen

Fenster mit Stulp sind in den üblicherweise für Fensterrahmen gebräuchlichen Materialien Holz, Kunststoff und Aluminium erhältlich.
Die Fenster können außerdem mit Doppel- oder Dreifachverglasung ausgestattet werden, um eine optimale Energieeffizienz zu gewährleisten.

Ein Fenster mit Stulp ist eine elegante und funktionale Lösung, wenn eine große, durchgehende Öffnung gewünscht wird, ohne dass ein Mittelpfosten die Sicht oder den Zugang behindert. Es bietet ästhetische Vorteile und eine ungehinderte Belüftung, während moderne Fertigungstechniken dafür sorgen, dass Stabilität und Sicherheit gewährleistet sind.

 

Mauerlaibung / Mauerleibung

Die Mauerlaibung bezeichnet bei Fenstern den Teil des Mauerwerks, der die seitlichen und oberen Abschlüsse einer Fensteröffnung bildet. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist daher auch von der Fensterlaibung die Rede. Sie ist die innere Kante der Maueröffnung, die das Fenster umgibt. Mauerlaibungen spielen eine wichtige Rolle für die Befestigung des Fensters im Mauerwerk und haben auch einen Einfluss auf die Isolierung sowie die Optik der Fassade.

Aufbau und Funktion der Mauerlaibung

Die Mauerlaibung ist die seitliche und obere Begrenzung der Fensteröffnung. Sie bildet den vertikalen und horizontalen Rand der Maueröffnung, in die das Fenster eingesetzt wird. Sie umschließt das Fenster auf der linken, rechten und oberen Seite.

In der Fensterlaibung werden die Fensterrahmen befestigt. Sie bietet eine stabile Grundlage für die Verankerung der Fenster, damit sie sicher im Mauerwerk gehalten werden.

Die Mauerlaibung spielt eine zentrale Rolle bei der Wärmedämmung und Schallisolierung rund um das Fenster. Um Wärmebrücken zu vermeiden, muss der Anschluss zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk fachgerecht gedämmt und abgedichtet werden.

Die Fensterlaibung schützt das Fenster und den dahinterliegenden Raum vor den Einflüssen von Wind, Regen und Schnee. Besonders die Außenseite der Laibung muss gut abgedichtet sein, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.

Die Gestaltung der Mauerlaibung kann das Erscheinungsbild der Fassade und des Fensters beeinflussen. Durch Putz, Verblendungen oder andere Fassadengestaltungen kann die Fensterlaibung optisch hervorgehoben oder in die Fassade integriert werden.

Arten von Mauerlaibungen

Glatt verputzte Fensterlaibung

Die häufigste Art ist eine glatt verputzte Laibung, die entweder mit Putz, Farbe oder einem Dichtungsband versehen wird. Sie sorgt für einen sauberen, minimalistischen Abschluss rund um das Fenster.

Laibung mit Fensterbank

Die Laibung kann eine Fensterbank im unteren Bereich haben, die das Mauerwerk vor Nässe schützt. Diese wird oft aus Naturstein, Metall oder Kunststoff gefertigt.

Verblendete Laibung

Bei hochwertigen Fassaden können Laibungen mit Steinen (z. B. Klinker) oder Fassadenplatten versehen sein, um den ästhetischen Ansprüchen gerecht zu werden.

Fensterlaibungen bei energetischen Sanierungen

Bei energetischen Sanierungen der Fenster werden oft spezielle Dämmprofile oder Vorsatzschalen verwendet, um die Laibung besser zu isolieren und damit die Energieeffizienz zu erhöhen.

Wichtige Aspekte bei der Gestaltung und Ausführung

Besonders bei modernen Fenstern ist eine fachgerechte Dämmung der Mauerlaibung wichtig, um Wärmeverluste und Feuchtigkeitsschäden zu verhindern. Die richtige Abdichtung mit Dichtbändern oder speziellen Dämmmaterialien sorgt dafür, dass keine Zugluft oder Feuchtigkeit in das Gebäude eindringt.

Die Außenseite der Mauerlaibung muss wetterfest und gegen Schlagregen geschützt sein. Dazu wird oft ein spezielles Putzsystem oder eine Fensterdichtleiste verwendet, um sicherzustellen, dass keine Feuchtigkeit ins Mauerwerk gelangt.

Die Fensterlaibung kann optisch an die Fensterrahmen und die Fassade angepasst werden. Das betrifft sowohl die Farbe als auch das verwendete Material (z. B. Putz, Klinker, Holzverkleidungen).

Häufigste Probleme bei Mauerlaibungen

Wenn die Laibung schlecht isoliert ist, kann es zu Wärmebrücken kommen. Das bedeutet, dass an diesen Stellen verstärkt Wärme aus dem Innenraum nach außen dringt, was die Heizkosten erhöht und zu Feuchtigkeit und Schimmelbildung führen kann.

Wenn die Laibung nicht richtig abgedichtet ist, kann Wasser in das Mauerwerk eindringen. Dies führt langfristig zu Schäden wie Schimmel, Feuchteflecken und möglicherweise zur Beeinträchtigung der Stabilität der Fensterkonstruktion.

Bei unsachgemäßer Verarbeitung oder durch Gebäudesetzungen können Risse in der Mauerlaibung entstehen, durch die Feuchtigkeit eindringen kann. Diese müssen zeitnah behoben werden, um Folgeschäden zu verhindern.

Die Mauerlaibung oder auch Fensterlaibung ist ein wichtiger Bestandteil der Gebäudehülle, der sowohl die Stabilität und Funktionalität des Fensters sicherstellt als auch zum Schutz und zur Energieeffizienz des Hauses beiträgt. Eine fachgerechte Ausführung und Dämmung der Laibung sind entscheidend, um Energieverluste zu minimieren und das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.

Butzenscheiben

Butzenscheibe
Foto: Gostsens / Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international“.

Butzenscheiben sind kleine, runde oder leicht gewölbte Glasscheiben, die traditionell in Fenstern und vor allem in Bleiverglasungen verwendet werden. Sie haben eine lange Geschichte und sind charakteristisch für mittelalterliche und historische Gebäude. Heute werden sie oft in historischen Restaurierungen und dekorativen Anwendungen eingesetzt, um eine nostalgische oder rustikale Ästhetik zu schaffen.

Die Butzenscheibe wird auch als Batzenscheibe, Nabelscheibe, Ochsenauge oder Flaschenboden bezeichnet, ist eine runde Glasscheibe von 7–15 cm Durchmesser. Sie hat herstellungsbedingt beidseitig in der Mitte eine Erhöhung, die man Butzen oder Nabel nennt.

Die Butzenscheiben werden im Rahmen einer Fensterverglasung verschiedenartig angeordnet. Überwiegend wird eine versetze Anordnung gewählt. Die Zwischenräume der Butzenverglasungen werden mit geschnittenen Stücken (Zwickel) aus Antikglas oder aus Resten zerbrochener Butzenscheiben ausgefüllt.

So werden Butzenscheiben hergestellt

 

 
 

Herstellungsprozess von Butzenscheiben

Butzenscheiben werden durch ein traditionelles Verfahren hergestellt, das als "Mundblasverfahren" bekannt ist. Der Prozess umfasst folgende Schritte:

Glasblasen

Ein Glasbläser bläst eine glühende Glasmasse zu einer kugelförmigen Hohlkugel auf.

Formung zur Flachscheibe

Die Hohlkugel wird weiter gedreht und geschleudert, bis sie sich zu einer flachen Scheibe ausdehnt. Dies verleiht den Butzenscheiben ihre charakteristische runde Form und den leichten Wölbungseffekt.

Abkühlen und Abtrennen

Nachdem die Scheibe die gewünschte Form erreicht hat, wird sie abgekühlt und von der Glasbläserpfeife abgetrennt.

Charakteristika von Butzenscheiben

Typischerweise sind Butzenscheiben rund, aber es gibt auch ovale oder unregelmäßige Formen. Sie sind nicht vollkommen flach, sondern leicht gewölbt, was ihnen einen besonderen visuellen Effekt verleiht.

Aufgrund der individuellen handwerklichen Herstellung weisen Butzenscheiben oft kleine Bläschen, Wellen oder Unregelmäßigkeiten auf, die ihren Charme ausmachen.

Die Form und Struktur der Butzenscheiben bewirken, dass das durch sie hindurchtretende Licht verzerrt und gebrochen wird, was zu einzigartigen Lichteffekten führt.

Verwendung der Butzenscheiben

Mittelalterliche und historische Gebäude
Butzenscheiben wurden häufig in Kirchen, Burgen und anderen repräsentativen Gebäuden des Mittelalters verwendet. Sie sind ein typisches Merkmal gotischer und romanischer Architektur.

Bleiverglasungen
Oft wurden Butzenscheiben zusammen mit farbigem Glas in Blei eingefasst, um dekorative Muster oder Bilder zu erzeugen.

Moderne Anwendungen
In der heutigen Zeit finden Butzenscheiben Verwendung in der Restaurierung historischer Gebäude oder in modernen Konstruktionen, die einen nostalgischen oder rustikalen Charme erzielen möchten. Sie werden oft in Türen, Fenstern und Trennwänden eingesetzt.

Vorteile

Klare Vorteile in der Ästhetik! Butzenscheiben haben einen unverwechselbaren, antiken Look, der Räumen eine besondere Atmosphäre verleiht.

Durch ihre Form und Oberflächenstruktur erzeugen sie interessante Lichtreflexionen und -brechungen.

Butzenscheiben stehen für handwerkliche Tradition und historische Bauweise, was sie zu einem beliebten Element in der Denkmalpflege macht.

Nachteile

Butzenscheiben sind oft weniger transparent als modernes Flachglas, was die Sicht durch das Fenster beeinträchtigen kann.

Sie bieten weniger Wärmedämmung als modernes Isolierglas, was zu einem höheren Energieverbrauch führen kann.

Die unebene Oberfläche und die Bleiabschlüsse erfordern mehr Pflege und Wartung als glattes, modernes Glas.

Moderne Alternativen und Ergänzungen

Heute gibt es gut gemachte Butzenscheiben-Imitate, die industriell gefertigt werden. Diese bieten die Ästhetik traditioneller Butzenscheiben, sind aber oft kostengünstiger und leichter verfügbar.

Um die Isolationsfähigkeit zu verbessern, werden Butzenscheiben manchmal als äußere Schicht in doppelt verglasten Fenstern verwendet.

Fensterfolien, die Butzenscheiben optisch imitieren und auf moderne Fenster aufgebracht werden können sind erhältlich.

Butzenscheiben sind ein faszinierendes Element der Glaskunst und Baugeschichte. Sie bieten nicht nur eine besondere Ästhetik, sondern erzählen auch eine Geschichte von handwerklicher Tradition und historischen Bauweisen. Trotz ihrer Nachteile in Bezug auf Transparenz und Wärmedämmung werden sie weiterhin wegen ihres einzigartigen Charmes geschätzt und finden sowohl in historischen als auch modernen Kontexten Anwendung.

 

Außenfensterbank

Außenfensterbänke sind die Fensterbänke, die außerhalb des Fensters angebracht sind und dem Schutz des Fensters vor Wind und Wetter dienen. Sie sollen auch das Eindringen von Schlagregen in das Mauerwerk verhindern. Die Außenfensterbank ist leicht nach unten geneigt und hat eine sogenannte Wassernase, damit das Regenwasser auch ablaufen kann.

Als Material für die Außenfensterbänke wird Stein (auch Kunststein), Kunststoff oder Aluminium verwendet. Heute werden die Außenfensterbänke teilweise bereits mit dem Fenster zusammen geliefert und sind fest mit dem Blendrahmen verbunden.

Aluminium-Fensterbänke werden üblicherweise noch mit einer Antidröhnfolie versehen, die unterseitig aufgeklebt wird. Diese dient dazu, die Geräuschentwicklung bei aufschlagendem Regen zu vermindern.

Die Wichtigkeit eines ordnungsgemäßen Einbaus der Außenfensterbänke wird nachstehend dokumentiert!
Weitere Informationen über die Außenfensterbank finden Sie auch in unseren Fachartikeln zu diesem Thema:

Ratgeber Fenster, Abschnitt Außenfensterbank

Ratgeber Fenster, Abschnitt Fensterbank-Material

Ratgeber Fenster, Abschnitt Fensterbänke aus Beton

Ratgeber Fenster, Abschnitt Fensterbänke aus Kunststein (Werkstein)

Ratgeber Fenster, Abschnitt Fensterbänke aus Naturstein

Ratgeber Fenster, Abschnitt Fensterbänke aus Aluminium

Ratgeber Fenster, Abschnitt Fensterbänke aus Kunststoff

Verschiedensten Arten der Außenfensterbänke können Sie in den nachstehenden Fotos erkennen!

Fensterbank mit Blumenkübeln


Historische Fensterbank
Alle Fotos: Pixabay / CCO Public Domain

EnEV = Energieeinsparverordnung

Die EnEV ist die Nachfolgeverordnung der Wärmeschutzverordnung von 1995 und trat erstmals am 01.02.2002 in Kraft. Die zweite Fassung folgte bereits 2004, eine weitere, europäisch abgestimmte, war ab dem 1.10.2007 gültig. Ab dem 1.Mai 2014 galt dann die EnEV 2014. Ab dem 1.1.2016 gelten weitere Verschärfungen, sodass jetzt die EnEV 2016 Gültigkeit besitzt.

In der Energieeinsparverordnung EnEV werden Wärmeschutzstandards festgelegt, die bei Neubauten oder Sanierungen einzuhalten sind. Ziel ist in erster Linie die Einsparung von Heizkosten sowie die Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase.

Den exakten Verordnungstext findet man unter dem Titel:
Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden.

Die wesentlichen Anforderungen, die durch die EnEV entstanden sind, werden im nachstehenden Video vorgestellt.


Weiter Informationen über das Thema EnEV finden Sie auch in unseren Fachartikeln:

Was schreibt die EnEV den Bauherren eigentlich vor?

und

Die Ziele der EnEV lassen sich mit einer effizienten Dämmung erreichen

und

Energieeinspargesetz (EnEG) und Energieeinsparverordnung (EnEV)

Betonfensterbank

Die Verwendung von Beton als Werkstoff für Fensterbänke ergibt sich in der Regel nur noch für die Fensterbänke von Kellerfenstern. Fenster zu Wohnräumen werden eigentlich nicht mehr mit Betonfensterbänken ausgerüstet.

Der Vorteil des Betonwerksteines liegt in seiner natürlicher wirkenden Oberfläche und dem Vorteil, dass er in allen Farben eingefärbt werden kann. Dadurch gibt es die Möglichkeit, Farben herzustellen, die es im Naturstein gar nicht gibt und natürlich gibt es einen erheblichen Preisvorteil gegenüber dem Naturstein. Oft wird eine Fensterbank aus Beton auch ausgewählt wegen der glatteren, pflegeleichteren Oberfläche gegenüber einem Naturstein. Die Oberflächen einer Betonfensterbank werden geschliffen, sandgestrahlt, getrommelt und kugelgestrahlt angeboten.

Weitere Informationen über die Betonfensterbank finden Sie auch in unseren Fachartikeln zu diesem Thema:

Ratgeber Fenster, Abschnitt Fensterbänke aus Beton



Beton im Hausbau

Angebote für Fenster

Angebote für Fenster werden heute sowohl im Internet, als auch durch regionale Anbieter abgegeben. In der Regel wird bei einem Internet-Angebot ein sogenannter Fenster-Konfigurator benutzt. Hier können bestimmte Vorgaben eingegeben werden, worauf sich das Angebote dann begründet.

Wer einen regionalen Anbieter, mit dem er auch individuelle Probleme oder Fragen besprechen kann sucht, der kann sich hier kostenlose Angebote  von einem Fachhändler aus seiner Region unterbreiten lassen.

 

 

Quetschfalz

 

Der Begriff "Quetschfalz" bezieht sich auf eine spezielle Technik zur Verbindung oder Abdichtung von Fenstern, insbesondere in Bezug auf Fensterrahmen oder Verkleidungsteile aus Metall. In der Bautechnik, vor allem im Bereich des Fassadenbaus oder bei Fenstern mit Metallverkleidung, kommt diese Art der Falztechnik zum Einsatz, um eine dichte und sichere Verbindung zwischen verschiedenen Bauteilen zu gewährleisten.

Was ist ein Quetschfalz?

Ein Quetschfalz ist eine Art von mechanischer Verbindung zwischen zwei Metallteilen, bei der die Bleche durch Falten und anschließendes Verpressen (Quetschen) miteinander verbunden werden. Diese Technik sorgt für eine stabile und wetterfeste Verbindung, die keine Schrauben oder Schweißnähte benötigt. Besonders im Fensterbau mit Metallrahmen (z. B. Aluminiumfenstern) oder bei Fenstern mit Blecheinfassungen wird diese Methode eingesetzt, um Dichtheit und Stabilität zu gewährleisten.

Anwendung des Quetschfalzes bei Fenstern

Im Fensterbau kann der Quetschfalz für verschiedene Aufgaben eingesetzt werden.

1. Verkleidung von Fensterrahmen: Bei Fenstern mit Metallrahmen, beispielsweise aus Aluminium oder Zink, wird der Quetschfalz verwendet, um verschiedene Blechteile des Fensterrahmens miteinander zu verbinden. Diese Technik hilft, die Konstruktion vor eindringender Feuchtigkeit und Luft zu schützen.

2. Anschluss an die Fensterbank: Der Quetschfalz kann auch verwendet werden, um eine dichte Verbindung zwischen der Fensterbank und dem Rahmen zu schaffen. Dadurch wird verhindert, dass Wasser durch den Anschlussbereich in die Fassade oder das Mauerwerk eindringt.

3. Dachanschluss an Fenster (bei Dachfenstern): Bei Dachfenstern oder Fassadenfenstern in metallverkleideten Gebäuden wird der Quetschfalz häufig verwendet, um die Bleche dicht mit dem Fensterrahmen zu verbinden. Diese Verbindung sorgt für eine zuverlässige Abdichtung gegenüber Regenwasser und Wind.

4. Fensterabdichtung und Dichtungskonstruktionen: Der Quetschfalz kann auch als Methode verwendet werden, um Fensterdichtungen in der Metallverkleidung zu integrieren. Er schafft eine feste Verbindung, ohne dass zusätzliche Befestigungsmittel wie Schrauben oder Nieten erforderlich sind.

Vorteile des Quetschfalzes bei Fenstern

Dichte Verbindung: Der Quetschfalz schafft eine sehr enge, dichte Verbindung zwischen den Metallteilen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn es darum geht, die Fenster gegen Feuchtigkeit, Luftzug und Wärmeverlust abzudichten.
Keine Schrauben oder Nieten nötig: Da der Quetschfalz die Metallteile durch Druck verbindet, sind keine zusätzlichen Befestigungsmittel nötig, was die Konstruktion optisch ansprechender und einfacher gestaltet.
Langlebigkeit und Stabilität: Die Verbindung ist sehr haltbar und robust, da sie rein mechanisch ohne zusätzliche Elemente gehalten wird. Sie ist beständig gegenüber Temperaturschwankungen, UV-Strahlung und anderen Witterungseinflüssen.
Korrosionsbeständigkeit: Besonders bei metallischen Fensterrahmen oder Verkleidungen, die aus Aluminium oder verzinktem Stahl bestehen, bietet der Quetschfalz eine rostfreie und langlebige Verbindung.

Anwendungsbereiche des Quetschfalzes

Aluminiumfenster: Besonders bei modernen Aluminiumfenstern findet der Quetschfalz Anwendung, um eine dichte und stabile Verbindung zwischen Rahmenteilen und Verkleidungen zu schaffen.
Dachfenster: Bei Dachfenstern mit Metallrahmen oder Metallabdeckungen kommt der Quetschfalz häufig zum Einsatz, um eine wetterfeste Abdichtung zu garantieren.

Der Quetschfalz ist eine bewährte Methode, um Fenster und Fassadenelemente aus Metall sicher und dicht miteinander zu verbinden. Im Fensterbau, besonders bei Aluminiumfenstern oder Fenstern mit Metallverkleidung, ist der Quetschfalz eine zuverlässige Technik, die für eine dauerhafte Abdichtung und eine saubere Optik sorgt. Er ist vor allem in wetterbeanspruchten Bereichen wie Dachfenstern und Außenverkleidungen wichtig, um die Dichtheit und Stabilität der Konstruktion zu gewährleisten.

Not- und Gefahrenfunktion

Eine Not- und Gefahrenfunktion ist die Funktion eines Schließzylinders im Türschloss. Verfügt der Zylinder über diese besondere Not- und Gefahrenfunktion, so lässt sich auch dann ein Schlüssel in das Schloss der Tür stecken, wenn von der anderen Seite bereits ein Schlüssel steckt.

Im nachstehenden Video wird die Not- und Gefahrenfunktion an Hand eines Schließzylinders verdeutlicht.

Jumboglas

Glasscheiben mit besonders großformatigen Abmessungen werden als Jumboglas bezeichnet. Derartige Scheiben können gut und gern über zwei Tonnen wiegen. Floatglas kann derzeit maximal mit einer Scheibenbreite von etwa 3,30 Meter produziert werden. Bezüglich der Länge gibt es weniger Einschränkungen hinsichtlich der Produktion, als hinsichtlich der Transportmöglichkeiten.

Das nachstehende Video zeigt den Transport eines Jumboglases für ein Objekt in über 2000 m Höhe: