Wirtschaftliches Bauen mit hohem ökologischem Anspruch

Bauen_Xella - zum vergrössern klicken Ökologisches Bauen:  Modernes Bauen soll kostengünstig, rationell und kundenorientiert sein – für diesen Anspruch steht  Xella und zeigte zur Dach + Holz International in Stuttgart aktuelle Entwicklungen und neue Lösungsansätze der Marken Fermacell, Multipor und Aestuver. Schwerpunktthemen waren dabei unter anderem erdbebensicheres Bauen sowie wirtschaftlicher Brandschutz für Holzbauten gemäß der neuen (MBO) 2002 [3].


Mit der neuen dampfhemmenden Platte Fermacell Vapor präsentierte Fermacell ein Produkt, das mehrere Funktionen gleichzeitig übernehmen kann. Durch eine spezielle, auf der Plattenrückseite aufgebrachte Kaschierung wird die Wasserdampf-durchlässigkeit so weit reduziert, dass zusätzliche dampfbremsende Schichten in Außenwandkonstruktionen entfallen können.
In nur einem Arbeitsgang kann damit sowohl die Dampfbremse als auch die innere Beplankung von Außenwänden ausgeführt werden. Entsprechend können die im Holztafelbau typischen 3-schichtigen Aufbauten von diffusionsoffenen Außenwandkonstruktionen damit nunmehr einschichtig durch eine Beplankung auf der Wandinnenseite ausgeführt werden.


Mit ihren dampfhemmenden Eigenschaften entspricht die Neuentwicklung des deutschen Marktführers für Gipsfaser-Platten den Anforderungen des Marktes zum wirtschaftlichen Bauen mit hohen ökologischen Ansprüchen.

Zentrales Thema war außerdem die Erdbebensicherheit im Holzbau mit Fermacell Gipsfaser-Platten. Untersuchungen unter der Leitung der Materialprüfungsanstalt Suttgart (Universität Stuttgart) haben gezeigt, dass das Bauen mit Fermacell in erdbebengefährdeten Gebieten nicht nur möglich, sondern kaum kostenintensiver ist, als das Bauen in Gebieten, die nicht seismisch beansprucht sind. Die Versuche beweisen, dass die Standsicherheit und Stabilität von Holzkonstruktionen mit Fermacell Gipsfaser Platten bei allen durchgeführten Erdbebenbelastungen in vollem Umfang gewährleistet ist. Fermacell Gipsfaser-Platten übernehmen dabei sowohl die Statik als auch den Brandschutz und sind für die Bemessung von Gebäuden in Holztafelbauart für alle Erdbebengebiete in Deutschland zugelassen.

Diskutiert wurden am Messestand außerdem die Möglichkeiten, die sich mit der Novellierung der Musterbauordnung (MBO) 2002 [3] für die Holzrahmenbauweise ergeben. Danach können nunmehr Holzbauten mit bis zu fünf Geschossen errichtet werden. Vorraussetzung ist jedoch, dass die Holztragkonstruktion mit einer hoch feuerhemmenden Brandschutzbekleidung versehen ist, die einen Feuerwiderstand von mindestens 60 Minuten aufweist und als K 60 nach DIN EN 13501-2 klassifiziert ist. Mit Gipsfaser-Platten können derartige brandschutztechnisch wirksame Bekleidungen von tragenden Holzkonstruktion entsprechend den Vorgaben der Musterbauordnung ausgeführt werden. Die Entwicklung ganzheitlicher objektbezogener Lösungen durch sogenannte Kompensationsmöglichkeiten ermöglicht wirtschaftlichen Brandschutz für Holzbauten.

Xella Trockenbausysteme stellte außerdem zusätzliche Anwendungsbereiche für die Feuchtraumplatte Fermacell Powerpanel H2O vor: Mit der Europäisch Technischen Zulassung (ETA-07/0087) ist für Planer und Verarbeiter in Europa der Einsatz von Fermacell Powerpanel H2O nach der jeweiligen nationalen Bauverordnung uneingeschränkt möglich. Gleichzeitig ist es damit möglich, Fermacell Powerpanel H2O, die bisher ausschließlich bei Wand- und Deckenbekleidungen in dauerhaft und hoch feuchtebelasteten Innenbereichen Verwendung fanden, auch bei hinterlüfteten Wand- und Deckenkonstruktionen im Außenbereich bei Gebäuden geringer Höhe einzusetzen.

Xella Dämmsysteme
Als umweltfreundliche Alternative zu konventionellen Wärmedämmstoffen präsentierte Xella Dämmsysteme die Mineraldämmplatte Multipor und zeigte mit der Innendämmung von Außenwänden und der Dachdämmung zwei Anwendungen aus einer breiten Palette von Möglichkeiten. Vorteilhaft ist vor allem, dass die Innendämmung von Außenwänden ohne Dampfsperre ausgeführt werden kann.

Hohe Formstabilität und Druckfestigkeit, sowie die Klassifizierung als nicht brennbar in der Baustoffklasse A eröffnen ein vielseitiges Anwendungsspektrum der Mineraldämmplatte Multipor als Alternative zu konventionellen Flachdachdämmstoffen. Zu beiden Anwendungen sind neue Broschüren mit Verarbeitungshinweisen und Ausführungsdetails sowie einem ausführlichen Überblick über die technischen Daten und über das verfügbare Zubehör verfügbar.

Aestuver
Aestuver hat sein Portfolio um eine breite Palette von Ergänzungsprodukten erweitert und stellte zur Dach + Holz International Systeme für Abschottungen, Brandschutzbesichtungen und Brandschutzfugen vor. Damit präsentierte sich der Hersteller von nicht brennbaren, asbestfreien, zementgebundenen Glasfaserplatten für hochspezialisierte Anwendungen im vorbeugenden Brandschutz als Vollsortimenter. Sowohl die Platten als auch die Ergänzungsprodukte können auch über den Baufachhandel bezogen werden.

Quelle: Xella.de