Beim Design setzt Artemide auf Form, Funktion und Innovation
Hausbau / Elektro: Artemide ist seit 50 Jahren Vorreiter in puncto Leuchtendesign. Dabei verfolgt der italienische Leuchtenspezialist eine klare Strategie: Der Fokus liegt gleichermaßen auf Form, Funktion und Innovation. Auch in diesem Jahr galt es, das Gleichgewicht zwischen diesen Faktoren zu halten. Neben erfahrenen Designern wie Michele De Lucchi und Ross Lovegrove verpflichtete Artemide junge Design-Talente, die sich ganz unkonventionell mit dem Thema Leuchten beschäftigt haben.
Entwürfe wie die Hydro-Serie von Ross Lovegrove verraten eine langjährige und tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem Thema Licht. Nur so sind bahnbrechende Innovationen wie die reflektierenden Körper der Pendelleuchte Mercury (2007) möglich und die Fortführung der Idee in den Modellen Mercury Cluster und Skydro. Auch Michele De Lucchi beweist mit der neuen Serie Soffione und der Pendelleuchte Noto seine Meisterschaft auf dem Gebiet des Leuchtendesigns. Und so sind auch die neue Wandleuchte Eurialo und die Tischleuchte Veio Ergebnisse bewährter Design-Partnerschaften. Mit dem Designer-Duo Pio & Tito Toso ebenso wie mit Neil Poulton hat Artemide in der Vergangenheit bereits zusammengearbeitet.
Doch Artemide gibt auch Jungdesignern eine Chance, die sich dem Thema Beleuchtung auf eine neue und gänzlich unvoreingenommene Weise beschäftigen. Dabei arbeitet der Leuchtenspezialist mit international renommierten Instituten zusammen. Die Tischleuchte Egle, die Stehleuchte Ipogeo und die Pendelleuchte Pirce wurden von Absolventen des Royal College of Art in London entworfen. Die Entwürfe zeichnen sich durch technisch ausgeklügelte Lichtführung wie auch durch ungewöhnliches, erfrischendes Design aus.
Mercury Cluster ist eine Erweiterung der Produktfamilie Mercury (2007). Auch der neuen Pendelleuchte von Ross Lovgrove liegt die Idee der Hydro-Serie zugrunde: Der walisische Designer hat die Art wie das Wasser das Licht bricht und reflektiert auf die Leuchten der Hydro-Serie übertragen. Bei den Mercury-Leuchten reflektieren große kieselsteinförmige Körper das Licht und geben es gestreut an die Umgebung ab.
Mercury Cluster ist eine Konfiguration aus mehreren "Licht - steinen", die es in zwei Ausführungen gibt: Die indirekte Lichtstreuung wird bei der einen Version über eine in der Leuchte integrierte Lichtquelle erreicht und bei der anderen Variante über einen an der Wand angebrachten Strahler.
Die Pendelleuchte Noto von Michele De Lucchi hat den chinesischen Drachen zum Vorbild, das Symbol für Ewigkeit und Stärke. Sechs unterschiedlich große Zylinder aus mundgeblasenem Opalglas formen eine Lichtfigur, die frei im Raum zu schweben scheint - ein Effekt, der durch die besondere Art der Fixierung entsteht: Die Aufhängung ist nur an einem Punkt mit dem Leuchtenkörper verbunden. Mit 1,73 m Länge ist Noto prädestiniert für großzügige Räume.
Die Wandleuchte Eurialo ist ein Entwurf des Designer-Duos Pio & Tito Toso. Schwerelos scheint die Leuchte vor der Wand zu schweben. Ihre Form erinnert an einen elegant geschwungenen Flügel - das gebogene Aluminiumblech umschließt das Leuchtmittel und läuft rechts in einer gerundeten Spitze aus. Wichtig vor allem für den Einsatz in Objekten: In der Fluo- Aus führung ist Eurialo ein echtes Energiespartalent.
Egle vom Nachwuchsdesigner Jean Michel Bouquillion ist eine Tischleuchte mit LED-Lichtquelle. Dank eines Kugelgelenks im Sockel kann die Leuchte individuell ausgerichtet werden. Eine Linse im Leuchtenkopf bündelt das direkte Licht. Der Ausstrahlungswinkel ist voll flexibel: Der Lichtverteiler kann vertikal um 360 Grad gedreht werden. Und der Stab lässt sich in jede Richtung soweit neigen, dass er einen 45-Grad-Winkel mit dem Tisch bildet. Der konkave Sockel bietet sich als Ablage für kleine Gegenstände an.
Die Stehleuchte Ipogeo hat der junge Designer Joe Wenthworth für großzügige Räume entworfen. Ipogeo ist 2,62 m hoch und hat in der Grundstellung im 90-Grad- Winkel eine Ausladung von 2,22 m. Gelenke in den Armen machen die Leuchte beweglich. Dabei ist das Gewicht der einzelnen Komponenten genau ausbalanciert. Da auch der Leuchtenkopf drehbar ist, kann das Licht mit einer Handbewegung in alle Ecken des Raumes gerichtet werden.
Die Pendelleuchte Pirce ist ein Entwurf des Jungdesigners Giuseppe Maurizio Scutellà. Die Leuchte wirkt wie ein Scherenschnitt: Aus einer weißen, unregelmäßigen Aluminiumscheibe entfalten sich sanft geschwungene, ringförmige Streifen, die in einer kleinen Schale enden. In der Schale verbirgt sich ein Leuchtmittel, das den Leuchtenkörper erhellt und magische Licht- und Schatteneffekte entstehen lässt.
Cynthia ist die Neuauflage, der Ende der 70er Jahre von Mario Marenco entworfenen gleichnamigen Pendelleuchte. Filigrane, gelochte Aluminium-Blätter überlagern sich und bilden Muster durch Hell-Dunkel-Kontraste. Ändert sich der Blick winkel des Betrachters entsteht wie bei einem Kaleidoskop ein neues Muster.
Die LED-Tischleuchte Veio von Neil Poulton wirkt durch ihr kompromissloses Design - ein schlanker Rahmen, gebogen aus einem Stück. An einer Seite verleiht ein schmaler Fuß der Struktur Stabilität. Hier im Fuß ist auch die Lichtsteuerung verborgen. Der Schalter, ein Touch-Dimmer, befindet sich an der Innenseite. Nichts stört die klare Form. Dabei ist Veio mit modernster Lichttechnik ausgestattet: In die Leuchte ist die von Artemide entwickelte My-White-Light-Technologie integriert. Über LED kann damit weißes Licht in allen Tönen erzeugt werden - von ganz kalt bis ganz warm.
Quelle: lifepr.de