So leicht lässt sich eine PV-Anlage installieren
Energie / Phohovoltaik: Wer sein Haus mit einer PV-Anlage ausstattet, kann damit zumindest einen Teil des benötigten Stroms selbst erzeugen. Dazu eignen sich auch die Dachvermessungen und Inspektionen per Drohne, die notwendige Arbeiten deutlich vereinfachen. Schließlich gilt es einiges zu beachten, bevor es daran geht, die Photovoltaik-Anlage zu installieren. Mittlerweile findet sich beinahe für jede Art von Dach das richtige Montagesystem.
Zu den beliebtesten Varianten zählen dabei die Aufdach-Montage und die dach- oder fassadenintegrierten Montagen. Obwohl die Installation einfach und unkompliziert ist, lohnt es sich auch, sie von einem Profi durchführen zu lassen. Nur in diesem Fall gibt es nämlich die staatliche Förderung.
Das Dach: Die richtige Basis für die PV-Anlage
Das Wichtigste, um die PV-Anlage zu installieren, ist das Dach. Für eine sinnvolle Montage ist eine große Fläche notwendig. Nur so lässt sich eine ausreichende Anzahl an Paneelen installieren. Es lohnt sich, die Fläche im Vorfeld zu bestimmen. Dabei werden die Vergütungen zur Einspeisung und der Eigenverbrauch berechnet. Wie hoch die Einsparung letztlich ist, hängt immer vom Einzelfall ab. Grundsätzlich amortisiert sich eine private Anlage innerhalb von zehn bis zwölf Jahren.
Die Rendite beträgt über die gesamte Lebensdauer betrachtet drei bis vier Prozent jährlich. Allerdings ist es nicht immer notwendig, die Anlage auf dem Dach zu montieren. Unterschiedliche Systeme bieten sich auch für die Fassade, den Carport oder die Überdachung einer Terrasse. Eine weitere Option ist eine große, freie Fläche mit ausreichend Sonneneinstrahlung.
Auf die Montage kommt es an
Wer sich für eine Photovoltaik-Anlage entscheidet, investiert in die eigene Zukunft. Denn die einzelnen Module überzeugen mittlerweile durch ihre hohe Lebenserwartung von rund 25 Jahren. Die Voraussetzung: Die richtige Montage.
Vor dem Kauf der PV-Anlage ist es deshalb wichtig, die Anlage richtig zu dimensionieren. Dabei wird die Dachfläche ausgemessen. Auch hilfreich: Baupläne, Ziegel abzählen oder Lasermessgeräte zu verwenden. Besonders gut funktioniert das Dachausmessen mit einer Drohne. Verschattete Bereiche werden im Anschluss von der Gesamtfläche abgezogen. Wie groß die Verschattung ist, spielt eine zentrale Rolle für die Anlage. Besonders im Winter, wenn die Sonne tief steht oder durch Schatteneinwürfe von Bäumen in der Umgebung: Je mehr Verschattung vorhanden ist, desto mehr Potenzial entfällt. Das macht eine ausreichende Planung unerlässlich.
Welches Montagesystem infrage kommt, entscheidet idealerweise der Fachbetrieb. Die Entscheidung hängt davon ab, um welche Art von Dach es sich handelt. Zusätzlich haben das Gewicht, die Ausführung und die Belastungsfähigkeit Einfluss darauf, welches System sich vor Ort einsetzen lässt. Allerdings entscheiden diese Faktoren nicht nur über das System, sondern auch über die Art und Anzahl an Dachhaken. Die Dachhaken sind dafür verantwortlich, dass die Konstruktion getragen wird.
Die Installation der PV-Anlage
Die Installation an sich ist einfach. Die Dachhaken werden eingehängt und die Schienen parallel oder in Kreuzform daran befestigt. Anschließend lassen sich die Solarmodule einklemmen oder einlegen, je nach verwendetem System. Wichtig ist dabei, dass keine Unebenheiten bestehen. Bei älteren Dächern kommt es hin und wieder vor, dass sich solche Unebenheiten auf dem Dach finden. Zwar ist das kein Grund dazu, auf eine PV-Anlage zu verzichten, dennoch müssen die Dachhaken angepasst werden.
Dazu bieten viele Hersteller höhenverstellbare Varianten an, mit denen sich das Modul richtig ausrichten lässt. Besonders einfach und günstig lassen sich große Module installieren. Allerdings sind sie in ihrer Anordnung etwas eingeschränkter als die kleineren Modelle. Bei der Installation, egal ob in Eigenregie oder von einem Fachmann, sollten stets die Angaben des Modulherstellers berücksichtigt werden. Nur so bleiben die Ansprüche hinsichtlich der Garantie erhalten.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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