Herstellung einer Terrassenüberdachungen mit Aluminiumprofilen
Außenanlagen / Terrassen-Balkone: Eine Terrassenüberdachung macht aus einer Terrasse eine Veranda. Insofern ist der Begriff Terrassenüberdachung eigentlich falsch, denn wenn eine überdachte Terrasse eine Veranda ist, dann ist das Dach darauf also eigentlich eine Verandaüberdachung. Allerdings hat sich der Begriff Terrassenüberdachung etabliert, von einer Verandaüberdachung spricht daher niemand.
Terrassenüberdachungen können mit Holz-, Aluminium-, Kunststoff- oder Stahlprofilen erstellt werden. Um das Terrassendach nicht vom Gebäude optisch abstechen zu lassen, sollte die Terrassenüberdachung dem Stil des Gebäudes angepasst sein. Eine Terrassenüberdachung aus Glas, Aluminium oder Holz kann aus einer einfachen Terrasse ein besonderes Schmuckstück machen und es der Familie ermöglichen, auch bei Regenwetter im Freien zu sein. Mit den passenden Seitenelementen kann die Terrasse im Handumdrehen in einen geschützten Raum verwandelt werden.
Welches Material ist am besten geeignet?
Die Profile, also die Pfosten und Dachlatten können aus Holz, Kunststoff, Aluminium oder Stahl bestehen. Welches Material am besten geeignet ist, ist sicherlich auch eine individuelle Geschmacksfrage. Unzweifelhaft ist, dass eine Holzkonstruktion wesentlich pflegeintensiver einzuschätzen ist, als eine Aluminiumkonstruktion. Aluminium hat auch gegenüber Stahl oder Kunststoff erhebliche Vorteile.
Aluminiumprofile sind beständig durch ihre wartungsfreie und witterungsbeständige Pulverbeschichtung, bei fachmännischer Verarbeitung wird mit Aluprofilen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit verhindert.
Aluprofile sind flexibel einsetzbar
Aluprofile können in allen möglichen Formen angefertigt werden. Gerade für den Eigenbau eines Terrassendachs gibt es verschiedene Aluminium Profile zur Auswahl. Ob es sich um U-Profile, Rohre, Winkel, T-Profile oder Z-Profile handelt, die Aluprofile lassen sich leicht bearbeiten und benötigen keine speziellen Werkzeuge.
Da Aluprofile für eine Terrassenüberdachung grundsätzlich immer im Sichtbereich angebracht werden, sollte man eine Oberflächenbarbeitung ins Kalkül ziehen. Hier bieten sich die Verfahren der Eloxierung, der Pulverbeschichtung, des Polierens, Bürstens oder des Sandstrahlens an. Insbesondere durch das Eloxieren und das Pulverbeschichten wird neben dem optisch anspruchsvollem Ergebnis auch eine erhöhte Korrossionsbeständigkeit und ein erweiterter Schutz vor mechanischen Beschädigungen der Aluminium Profile erreicht.
Material für die Überdachung selbst
Für die Überdachung selbst wird Glas oder Kunststoff verwendet. Meist werden Platten aus Polycarbonat in Stärken von 16, 25 oder 40 mm eingesetzt. Es gibt sie in den Ausführungen transparent, opal oder klar. Als Sonderwunsch kann man zusätzlich selbstreinigende und mit integriertem UV-Schutz versehene Platten verwenden. Auch der Einsatz von Verbundsicherheitsglas in den Stärken 8-12 mm ist möglich.
Bei den selbstreinigenden Ausführungen wird eine besondere Beschichtung auf der Außenseite der Platte aufgetragen, die es verhindert, dass sich große Wasserflächen und Schmutzansammlungen bilden.
Zubehör für Terrassenüberdachungen
Man kann seine überdachte Terrasse mit einigen Zubehörteilen versehen, die die ganze Angelegenheit noch wohnlicher macht. So ist eine unsichtbare integrierte Dachentwässerung ebenso möglich, wie integrierte Stromkabel und Beleuchtungskörper. Der Einsatz von fest installierten Heizstrahlern oder gar von Markisen ist beim guten Fachhändler zu erhalten.
Anforderungen an eine Terrassenüberdachung sind:
- Gültige Statik
- erhöhte Schneebelastung von bis zu 250 KG/m² muss gewährleistet sein
- kratz-, stoß- und korrosionsgeschützte Ausführung
- Alle Glasleisten müssen mit verdeckten Gummis ausgerüstet sein
- ein großer Pfostenabstand bis zu 6 Meter sollte möglich sein
Mit diesen Hinweisen und Ratschlägen sollte es möglich sein, eine optimale Terrassenüberdachung zu installieren.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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