Heizen und Lüften

Ein Vergleich der Heizsysteme


Verschiedene HeizsystemeHeiztechnik / Heizen & Lüften:  Über viele Jahre hinweg spielten die Heizkosten für die meisten Bürger eine eher sekundäre Rolle. Das lässt sich auch relativ einfach begründen: Die Heizkosten stagnierten über viele Jahre hinweg oder fielen zum Teil sogar merklich. Seit den mittleren 90ern sanken vor allem die Strompreise, was zeitweise wiederum für eine Senkung der Heizkosten sorgte. Nach der Jahrtausendwende änderte sich diese Situation für beide Bereiche allerdings schlagartig!

 

Steigende Heizkosten machen Alternativen attraktiv

Im ersten Jahr des neuen Jahrtausends stiegen die Heizkosten plötzlich an: Die Preise für Heizöl stiegen um mehr als die Hälfte des vormaligen Preises. Im darauf folgenden Jahr waren die Heizölpreise zwar wieder rückläufig, doch generell kann verzeichnet werden, dass die vergangene Dekade im Vergleich zu den 90er Jahren ein ziemlich teures Jahrzehnt war.

Von der Liberalisierung des Strommarktes hat der gemeine Verbraucher im Übrigen nur wenig profitiert. Die Prognosen, dass die Energiekosten für die Endverbraucher damit zeitnah sinken würden, erwiesen sich als zu optimistisch. Als Regulativ, das dafür sorgen sollte, dass die Preise für Wärmeenergie moderat bleiben, wurde die "Energieeinsparverordnung" (EnEV) ins Leben gerufen. Mit dieser Verordnung bezweckte man eine deutliche Emissionssenkung durch Modernisierungen und verbesserte Energiestandards aller Gebäude.

Durch Energieeffizienz und Modernisierungsmaßnahmen sollte auch eine Entlastung für den Verbraucher erfolgen. Generell rentieren sich die Anpassungen an den Gebäuden und die Mehrkosten beim Bau eines neuen Objektes vergleichsweise schnell. Um die Endverbraucher zu entlasten, schreibt die Verordnung einen maximalen Primärenergiebedarf für Heizung und Warmwasserbereitung vor. Allerdings sind all jene Gebäude, die über 70 Prozent ihres Energiebedarfs durch regenerative Energieträger oder Kraft-Wärme-Kopplung abdecken, von dieser Vorschrift befreit. Im Zuge der Energiewende befindet sich im Übrigen auch die alternative Wärmeenergiegewinnung auf dem Vormarsch.

Heizöl, Gas oder Pellets?

Wer bei seinen Heizkosten sparen möchte, kann unter anderem einen Heizölpreisvergleich auf www.Heizoel.net durchführen. Man kann übrigens nicht pauschal sagen, ob Ölbrennwertkessel, Holzpelletkessel oder doch eher die Gas-Pendants nun wirklich der Weisheit letzter Schluss sind. Die Systeme haben alle ihre Vor- und Nachteile. Wenn man sich allein die Effizienz dieser Systeme genauer anschaut, punkten vor allem die Gas- und Ölbrennwertkessel, die durch die ausgereifte Brennwerttechnik eine ordentliche Leistung erbringen.

Bei keinem dieser Systeme lässt sich allerdings die jährliche Wartung aussparen und auch der Schornsteinfeger muss in regelmäßigen Abständen vorbeischauen. Selbiger muss besonders oft anrücken, wenn der Verbraucher eine Pellet-Anlage sein Eigen nennt. Der Wartungsaufwand ist bei diesem System einfach wesentlich höher, obwohl man andererseits auch festhalten sollte, dass es für den Pelletofen auch einen staatlichen Zuschuss gibt. Und während der fortschreitenden Betriebsphase zeigen die Pelletsysteme auch, was in ihnen steckt.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - W
Foto: Thomas Siepmann  / pixelio.de