Haustechnik

Wie sauber ist unser Trinkwasser?

Die Richtlinien für TrinkwasserHaustechnik / Tipps:  Man hört viel über die Trinkwasserqualität in Deutschland, Positives wie Negatives. Mal ist von einer steigenden Belastung die Rede, dann wieder, dass die Qualität des Leitungswassers die der Mineralwässer bei Weitem übertrifft. Kein Wunder also, dass der Verbraucher verunsichert ist. Wie gut ist nun das deutsche Trinkwasser tatsächlich? Keine leicht zu beantwortende Frage, nicht nur aufgrund einer regional höchst unterschiedlich ausfallenden Qualität des Leitungswassers, sondern auch, da das Gesundheitsrisiko, welches von einem Produkt (in diesem Fall des Trinkwassers) ausgeht, in einer Relation zu anderen Gesundheitsrisiken gesehen werden muss bzw. wissenschaftlich auch nicht so einfach isolierbar ist.

 

Hohe Anforderungen an die Qualität des deutschen Trinkwassers

Ein Raucher sollte z.B. in der Regel erst mal mit dem Rauchen aufhören, bevor er sich Gedanken über die Trinkwasserqualität in Deutschland macht (zumindest wenn es keine konkrete Warnung durch das Wasserwerk oder den Hausbesitzer bezüglich der Trinkwasserqualität gibt) – denn hier sind die statistischen Zusammenhänge in Bezug auf eine Gesundheitsschädigung weit eindeutiger. Auf der einen Seite sind zudem die Richtlinien für Trinkwasser in fast keinem Land so streng wie in Deutschland. Auf der anderen Seite werden die Grenzwerte auf Druck von Medien, Bevölkerung und Verbraucherschützern zwar zunehmend weiter verschärft, am Horizont zeigen sich jedoch gleichzeitig neue Gefahren, die aus unserer Lebensweise und den daraus resultierenden Umweltbelastungen resultieren.

 

Trinkwasserbelastung durch Hormone, Medikamente und Uran

So berichtet z.B. Spiegel-Online über die zunehmende Belastung des Trinkwassers durch Medikamente und Hormone, die in erster Linie durch die Privathaushalte in den Wasserkreislauf gelangen. Bei Tieren sind vor diesem Hintergrund schon Probleme mit der Fruchtbarkeit zu beobachten, auch beim Menschen wird ein Zusammenhang mit der zunehmenden Infertilität in der Bevölkerung vermutet. Gleichzeitig wurde 2011 z.B. allerdings auch erstmalig ein Grenzwert für die Uranbelastung des Trinkwassers eingeführt (10 Mikrogramm pro Liter) – nicht zuletzt, weil eine Report München Reportage die Öffentlichkeit aufgeschreckt hatte. Seitdem hat sich laut dem Magazin, was die Uranbelastung des Trinkwassers betrifft, auch einiges getan – allerdings geht die momentane gesetzliche Regelung Verbraucherschützern wie z.B. foodwatch noch nicht weit genug – sie fordern einen Grenzwert von 2 Mikrogramm pro Liter, der auch für Mineralwässer gilt, die das Siegel „Geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" tragen wollen. Für alle anderen Mineralwasser gilt allerdings überhaupt kein Grenzwert bezüglich Uran, diesbezüglich hat das deutsche Leitungswasser also klar die Nase vorn.

Regionale Trinkwasserbelastungen

Zudem gibt es Belastungen, die je nach Region sehr verschieden ausfallen können. So sind in Ost- und Norddeutschland häufig noch Bleirohre in den Häusern verbaut – Blei ist ein hochgiftiges Schwermetall, welches sich im Körper anreichert und langfristig das Nervensystem schwer schädigen kann. In einigen Regionen ist zudem - vor dem Hintergrund einer intensiv betriebenen Landwirtschaft - die Belastung durch Pestizide und Dünger, insbesondere durch Tierexkremente (Gülle), ein Problem. Hier muss das Trinkwasser häufig regelmäßig gechlort werden, um die von den Düngemitteln verursachten Keime wieder abzutöten.

Aber auch regionale Naturkatastrophen, vor allem Überschwemmungen, können die Trinkwasserqualität nachhaltig verschlechtern bzw. das Leitungswasser auch zeitweise ungenießbar machen. In einigen Regionen, insbesondere im Alpenvorland, macht zudem Kalk das Leitungswasser sehr hart, was zwar keine Gesundheitsgefährdung mit sich bringt, aber den Genuss u.a. von Kaffee oder Tee erheblich mindern kann und zudem zu einem erhöhten Verschleiß von Haustechnik wie z.B. Waschmaschinen führt.

Wie kann man sich vor Schadstoffen im Trinkwasser schützen?

Wer vor dem Hintergrund dieser Tatsachen sich Sorge um die Qualität des eigenen Leitungswassers macht, der kann natürlich auf technische Lösungsmöglichkeiten zurückgreifen. Eine bewährte Technik sind z.B. Trinkwasseraufbereitungsanlagen auf Umkehrosmose-Basis, die schon lange u.a. in der Gastronomie oder bei der Meerwasserentsalzung zum Einsatz kommen. Umkehrosmose macht – wie der Name schon sagt – den natürlichen Osmoseprozess rückgängig, d.h., es handelt sich hier um ein physikalisches Verfahren zur Aufkonzentrierung von in Flüssigkeit gelösten Stoffen, welches ohne jeden Chemieeinsatz auskommt. Die bei der Umkehrosmose verwendeten extrem feinporigen Membranen lassen ausschließlich Wasser in molekularer Form passieren, sodass man mit diesem Verfahren wirklich pures H2O gewinnen kann und es abgesehen von der Verunreinigung der Filter keine Rolle spielt, wie stark das Wasser belastet ist.

Anbieter für Anlagen mit Umkehrosmose-Technik

Anbieter von Umkehrosmose-Technik für den Heimgebrauch gibt es inzwischen wie Sand am Meer, ein erfahrener Anbieter ist diesbezüglich z.B. opuris, welcher mit den purgo100 und purgo200 Trinkwasseraufbereitungsanlagen auf bewährte Technik setzt. Die purgo Umkehrosmoseanlagen sind ausgestattet mit hochwertigen Membranen des amerikanischen Markführers Dow Chemical, die Wasserreinigung erfolgt in einem mehrstufigen, NSF-zertifizierten Filterungsprozess. NSF ist der internationale Marktführer für Risikomanagement-Dienstleistungen in der öffentlichen Gesundheitsvorsorge, der u.a. alle Produkte innerhalb des gesamten Trinkwassersystems zertifiziert. Weiterer Vorteil bei opuris ist, dass man bei diesem Anbieter die Möglichkeit besitzt, kostenlos Teststreifen zu bestellen, mit denen man einen ersten groben Überblick gewinnen kann, wie stark die Belastung das eigene Leitungswasser ist. Nach Anfrage ist es zudem möglich, Wasserproben zur Überprüfung an das opuris Labor zu schicken.

 


Quelle: Tipps24-Netzwerk - RS
Foto: Günter Havlena / pixelio.de