Die Garage als geschützter Parkplatz und Lagerraum

Tipps für die Planung einer GarageAußenanlagen / Garagen:  Einige Hausbesitzer entscheiden sich lieber für die Variante Carport, denn es lässt sich günstig und einfach errichten. Doch auch Garagen gibt es als Fertigvariante. Sie bieten einen besseren Schutz vor Wetter und menschlicher Zerstörungswut und sind zudem noch gute Lagerräume. Was man beim Bau einer Garage und der Nutzung des Stauraums beachten sollte, wird hier erklärt.

Die Garage richtig planen

In einer Garage aus Holz, Stein oder Stahl ist das Auto geschützt. Im Winter startet der Wagen aus der Garage nicht zu kalt und im Sommer heizt er sich nicht zu sehr auf. Zudem bietet die Garage zusätzliche Lagermöglichkeiten für Gartengeräte, Fahrräder, Werkzeuge oder auch die eingelagerten Saisonreifen vom Auto.

Auch bei massiven Garagen gibt es inzwischen die Möglichkeit, statt sie selbst zu mauern und zu verputzen, sie als Fertiggarage zu bestellen. Bei Fertiggaragen sollte man darauf achten, ob das Fundament im Preis inbegriffen ist und ob die Lieferung bis zum Aufstellungsort oder nur zur Bordsteinkante erfolgt.

Bei der Planung sollte man zudem Folgendes beachten:

Den Platz gut vermessen. Für die innere Flächenermittlung kann man den erforderlichen Platz für das Auto mit weit geöffneten Türen messen – plus Sicherheitsabstand und Lagerraum.

Die Baugenehmigung vor Baubeginn einholen. Falls die Garage nahe an der Grundstücksgrenze erbaut werden soll, gibt es hier Vorschriften zu Höhe und Grundfläche.

Das hat auch Auswirkungen auf die Dachwahl. Meistens haben Garagen ein Flachdach, aber auch ein Spitzdach ist möglich. Das Abwasser sollte in Regentonnen gesammelt oder im Garten versickert werden, sonst erhöhen sich die Abwassergebühren drastisch.

Das Material klug wählen. Fertigteilgaragen aus Stahl oder Beton lassen sich einfach vor Ort zusammenbauen. Bei Stahlgaragen kann man das auch selbst übernehmen.

Das Garagentor sollte stabil sein. Mit einer elektrischen Öffnung wird es komfortabler. Zudem kann es ganz nach Geschmack individuell gestaltet  werden.

Zusätzlich macht eine Tür zur Garage Sinn. Dann muss man nicht das ganze Tor öffnen, falls man nur ein Fahrrad oder Werkzeug herausholen möchte.

Lagermöglichkeiten in der Garage ausnutzen

Den Lagerraum in Garagen sollte man schon bei der Planung großzügig einrechnen. Doch damit die Garage nicht zur Gerümpelkammer verkommt, sollte der Stauraum klug ausgenutzt werden.

Regale, Stauboxen und Wandhalterungen schaffen Platz und Ordnung.

Fahrräder und auch Werkzeuge können z. B. in Halterungen an der Wand platzsparend verstaut werden. So kommen auch keine Standschäden in den Reifenmänteln zustande.

Statt die Sommer- wie Winterbereifung bei einer Werkstatt einzulagern, lässt sie sich hier kostenlos auf einem Ständer sicher stapeln. Das Gummi ist optimal gegen Standschäden, Kälte und Hitze geschützt. Vor dem Wechsel sollte das Material allerdings auf Schäden überprüft werden und die Reifen ggf. ausgetauscht werden. Neue Reifen für Sommer wie Winter kann man ganz einfach online bestellen, z.B. bei Tirendo.

Wichtig: In Garagen kann man allerdings nicht alles lagern. Das ist in der Baunutzungsverordnung geregelt. Soll die Garage auch als Lagerraum oder gar Werkstatt verwendet werden, muss dies im Bauantrag für die Baugenehmigung angegeben oder noch nachträglich beantragt werden. Ansonsten könnte es schnell dazu kommen, dass die Garage abgerissen werden muss. Nur für Autostellplätze gilt nämlich die baurechtlichen Sonderregelung, dass sie auch an der Grundstücksgrenze errichtet werden darf. Mehr dazu in diesem Artikel.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - W
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