Umweltministerium verlängert und verbessert Solarwärme-Förderung
Mehr staatliche Zuschüsse bei solarer Heizungssanierung
Energie / Solarenergie: Vor dem Hintergrund explodierender Öl- und Gaspreise hat das Bundesumweltministerium beschlossen, die Förderung von Solarwärme-Anlagen zu verlängern und weiter zu verbessern. Beim Austausch alter Öl- oder Gasheizungen durch moderne Solarheizungen winken dem Verbraucher besonders attraktive Fördergelder. Zusätzlich zur üblichen Solarförderung in Höhe von 105 Euro je Quadratmeter Solarkollektorfläche werden je nach Solaranlagentyp staatliche Zuschüsse in Höhe von 375 - 750 Euro gewährt. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde dieser "Kesseltausch-Bonus" jetzt bis zum 31.12.2009 verlängert. Ursprünglich sollte der Bonus zum Monatsende auslaufen.Bei Installation einer typischen Solaranlage auf einem Einfamilienhaus mit zehn Quadratmeter Solar-kollektorfläche unterstützt der Staat die Heizungsmodernisierung mit 1.800 Euro. Durch den Austausch veralteter Heizungen mittels solarer Brennwertgeräte oder solar kombinierter Pelletsanlagen können die Brennstoffkosten häufig halbiert werden, teilt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mit. Der BSW-Solar begrüßt die Verlängerung des Solarzuschusses. In diesem Jahr rechnet er mit einem Marktwachstum von 40 Prozent. Über die Internetseite www.solarwaerme-jetzt.de informiert der Verband Verbraucher kostenlos rund um das Thema Solarwärme und die teilweise angehobenen Fördersätze.
BSW-Solar Geschäftsführer Carsten Körnig: "Solarheizungen verkaufen sich derzeit wie warme Semmeln. Offensichtlich wollen tausende Verbraucher rechtzeitig vor Beginn der Heizsaison noch ihren alten Heizkessel gegen eine moderne Solarheizung austauschen. Es hat sich herumgesprochen: Solarenergie ist eine ausgezeichnete Versicherung gegen explodierende Heizkosten. Die Sonne stellt keine Rechnung!"
Einen zusätzlichen Marktschub erwartet die Solarwärmebranche vom kürzlich verabschiedeten Wärmegesetz zum Einbau Erneuerbarer Energien: Im Neubau werden Solarheizungen ab Anfang 2009 in Deutschland zur Pflicht. In Baden-Württemberg gilt diese Verpflichtung ab 2010 auch im Gebäudebestand. Bereits über eine Million deutsche Haushalte betreiben inzwischen eine Solaranlage auf ihrem Dach, um die Heizkosten zu senken.
Quelle: solarwirtschaft.de