Die tückischsten Unfallquellen im Garten
Garten / Tipps und Ideen: Sommerzeit ist Gartenzeit. Aber Vorsicht: Hinter dem Glück im eigenen Garten stecken häufig tückische Gefahren. Stürze von Leitern, Verletzungen durch scharfe oder spitze Gegenstände oder Vergiftungen durch Pflanzen und Chemikalien gehören leider zum Alltag in Deutschlands Gärten. Die Immobilienprofis von Immonet.de nennen die wichtigsten Unfallquellen im Garten und präsentieren alle Infos zur optimalen Schadensverhütung.
Experten zählen in Deutschland jährlich rund 200.000 Unfälle im Garten. Dabei sind fast 50 % der Gartenunfälle Schnitt- und Stichverletzungen.
Der Teich: Risikofaktor für Kinder
Ein kunstvoll angelegter Teich ist die Zierde jeden Gartens. Aber er birgt auch Gefahren. Gerade auf kleine Kinder übt Wasser eine fast magische Anziehungskraft aus. Viele vergessen dabei, dass Kleinkinder auch in flachem Wasser von weniger als zehn Zentimetern Tiefe bereits ertrinken können, wenn sie mit dem Gesicht vornüber hineinfallen. Sobald Eltern mit kleinen Kindern und Teich sollten diesen immer mit einem Zaun oder Abdeckgitter sichern und die Kinder niemals unbeaufsichtigt an den Teich gehen lassen.Das Mähen: Hauptunfallquelle im Garten
Beim Rasenmähen werden Finger und Zehen immer einem Risiko ausgesetzt. Gefährlich wird es auch, wenn beim Rasenmähen durch die rotierenden Messer Fremdteile wie bspw. Steine herausgeschleudert werden. Deshalb sollte das zu bearbeitende Gelände immer vorab nach großen Steinen abgesucht werden, denn diese können auch dem Arbeitsgerät Schaden zufügen. Grundsätzlich gilt: Den Motor des Rasenmähers immer dann abstellen, sobald Sie sich vom Arbeitsbereich entfernen. Wichtig! Vor Arbeitsbeginn immer die Elektrokabel des Rasenmähers auf eventuelle Isolationsschäden hin überprüfen und niemals bei Nässe mit dem Elektromäher arbeiten, denn dann besteht Lebensgefahr!Hecken: Hier ist Vorsicht geboten
Scherblätter von elektronischen Heckenscheren können schwerste Verletzungen und Verstümmelungen verursachen. Deshalb sollte die Heckenschere immer mit beiden Händen geführt und das Scherblatt immer vom Körper nach oben und weg von der elektrischen Leitung gehalten werden. Bei hohen Hecken ist ein Gerüst immer sicherer als eine Leiter. Wertvollen Schutz geben zudem festes Schuhwerk, Schutzbrille und -handschuhe.Nicht ungefährlich: Einsatz von Chemikalien
Bei der Gartenarbeit kann man nicht immer auf den Einsatz von Chemie verzichten. Farbe, Dünger, Schädlingsbekämpfungsmittel gehören zur effektiven Gartenarbeit dazu, sollten aber vorab unbedingt auf Risiken und Nebenwirkungen überprüft werden, am Besten schon in einem persönlichen Gespräch beim Fachhändler. Wer Chemikalien im Garten verwendet, der sollte auf jeden Fall Schutzkleidung tragen und während der Arbeit keine Speisen oder Getränke zu sich nehmen. Zudem sollten sich unbeteiligte Personen und insbesondere Kinder während der Arbeit mit Chemikalien nicht im Garten aufhalten. Wichtig! Die Chemikalien nach Gebrauch gut verschließen und für Kinder unzugänglich aufbewahren.Pflanzen: Zierde und Gefahr
Einige beliebte Pflanzen im Garten können mögliche Gefahrenquellen für Kinder darstellen. Denn: Kinder riechen, befühlen und „naschen“ gern wohlriechende und gut aussehende Pflanzen. Da ist höchste Vorsicht geboten, z. B. beim Blau- / Goldregen. Schon der Verzehr einiger Früchte kann tödlich enden. Bei anderen Pflanzen wie z. B. der Herkulesstaude ruft schon die bloße Berührung ernste Schäden hervor. Der Kontakt mit der Pflanze schädigt die Haut und löst Verletzungen wie nach einer Verbrennung aus. Daher sollte man sich schon beim Kauf von Pflanzen über eventuell vorhandene Giftstoffe erkundigen und Kinder nie im Garten unbeaufsichtigt spielen lassen.Mehr zum Thema Garten / Tipps und Ideen
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Text und Bild: iStockphoto.com/ Immonet.de
Untertitel: Ein kunstvoll angelegter Teich ist die Zierde jeden Gartens. Aber er birgt auch Gefahren