Alternativen zum Schlüssel – wie gut sind sie?
Hausbau / Sicherheit: Wer heute ein Haus baut, hat allerlei Möglichkeiten zur Ausgestaltung. Passivhaus, oder nicht? Welche Baumaterialien sollen verarbeitet werden? Rüstet man den Neubau mit einer Smarthome-Technologie aus oder zumindest einige Bereiche des Hauses? Auch was Türen und Fenster angeht, warten schwierige Entscheidungen auf die Bauherren, und zwar nicht nur, was Farbe und Material angeht.
Früher war ein Schließzylinder mit Schlüssel das Mittel der Wahl. Doch mittlerweile gibt es immer mehr Alternativen, die den altbewährten Standard ablösen möchten. Dieser Artikel soll klären, wie diese Alternativen funktionieren und ob sie sich lohnen.
Warum wird der Schlüssel abgelöst?
Zunächst stellt sich natürlich die Frage, warum man überhaupt Alternativen zum herkömmlichen Schlüssel braucht. Grundlegend ist es so, dass Schließzylinder sehr praktisch sind. Sie sind heutzutage an Haustüren meist so gestaltet, dass sie einen bestmöglichen Einbruchsschutz bieten. Außerdem kann man Schlüssel duplizieren lassen und so jedem freien Zugang bieten, dem man vertraut – an sich also ein sehr flexibles und praktisches System.
Doch verliert man seinen Schlüssel, ist es erst einmal vorbei mit der Flexibilität. Wer vor verschlossener Haustüre steht, braucht einen Schlüsseldienst, und diese gelten als überteuert und betrügerisch. Doch mit etwas Recherche findet man einen fairen Anbieter wie den günstigen Schlüsseldienst Berlin. Es lohnt sich, die Telefonnummer solch eines Anbieters abzuspeichern, so dass man in Notsituationen direkt Zugriff darauf hat. Das spart Zeit und schützt einen davor, an einen Halsabschneider zu gelangen.
Einige Bauherren möchten dieses Problem jedoch komplett umgehen, indem sie auf andere Schließmechanismen ausweichen. Diese alternativen Systeme versprechen Sicherheit und Flexibilität, sind gleichzeitig aber auch eine große Investition, die gut überlegt sein will.
Moderne Schließsysteme
Bei Bauherren stehen heute vor allem die nachfolgenden Schließmechanismen für moderne Haustüren hoch im Kurs.
Fingerscanner
Bei dieser Technologie werden die Fingerabdrücke aller zugangsberechtigter Personen abgespeichert. Um ins Haus zu gelangen, reicht es dann aus, seinen Finger auf den Scanner zu legen. Besonders innovative Systeme verfügen über einen in den Türgriff integrierten Scanner, so dass man Zeit und Aufwand spart. Was praktisch scheint, ist es aber nicht immer, und zwar aus zwei Gründen: Die fehlende Flexibilität sorgt dafür, dass man nicht einfach mal jemandem Zugang bieten kann, weil erst der Fingerabdruck gespeichert werden müsste. Vor allem in Notsituationen oder vor Urlaubsreisen bedeutet das einen unnötigen Zeitverlust. Dazu kommt, dass günstige Scanner störanfällig sein können. Und selbstverständlich sind derartige Systeme eine kostspielige Investition, die im Ernstfall auch Schlüsseldienste vor Herausforderungen stellen kann.
Haustüren mit Zahlenschloss
Das System Zahlenschloss hat sich bereits bei Fahrradschlössern und bei Geldautomaten bewährt. Bei Haustüren wird es deshalb immer beliebter, denn es bietet ein hohes Maß an Flexibilität. Ist man nicht zu Hause, kann man Zugangsberechtigen einfach den Code telefonisch durchgeben, falls Bedarf besteht. Man kann keinen Schlüssel verlieren und auch die Störanfälligkeit hält sich in Grenzen.
Dennoch bieten Zahlenschlösser ein gewisses Sicherheitsrisiko, denn wirklich jeder, der den Code kennt, kann das Haus betreten. Vergisst man die Zahlenkombination, kann man nicht eintreten. Notiert man sich den Code irgendwo, kann dieser unter Umständen von Dritten entdeckt und verwendet werden. Man sollte sich die Kombination also sehr gut einprägen und sie sicherheitshalber auch regelmäßig wechseln.
Haustür ohne Schlüssel: Diese Optionen gibt es noch
Während die bereits genannten Alternativen stärker verbreitet sind, sind die nachfolgenden etwas seltener. Eine Haustüre mit Gesichtserkennung funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie ein Fingerabdruckscanner, was einen hohen Sicherheitsmaßstab bietet, jedoch Minuspunkte in Hinblick auf die Flexibilität mit sich bringt.
Wer statt eines Schlüssels einen Transponder nutzt, kann sich über guten Einbruchschutz freuen, spart beim Öffnen der Tür aber kaum Zeit. Ebenso besteht die Möglichkeit, eine Haustür mit Fernbedienung einzubauen. Damit kann man die Tür bereits entriegeln, wenn man zum Haus läuft. Das spart etwas Zeit – ist die Fernbedienung allerdings kaputt oder geht sie verloren, können die Kosten für den Schlüsseldienst schnell hoch werden.
Trotz modernster Technologien setzen viele Häuslebauer noch immer auf eine Haustür mit Schlüssel. Das altbekannte System überzeugt eben durch geringe Investitionskosten, durch eine hohe Flexibilität und vor allem durch eine Funktionsweise, die absolut nicht störanfällig ist.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / MichaelGaida